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test12

Liebe Foren-Mitglieder,

hier möchte ich gerne einmal Eure Meinung zu einem Thema einholen, das mich im Moment beschäftigt. Wie denkt ihr über das Thema "Elektrosmog" bzw. "Handystrahlung" als Auslöser von Hirntumoren.

Meines Wissens nimmt die Verbreitung von Hirntumoren zu. In der Medizin wird, wenn ich richtig informiert bin, ausschließlich radioaktive Strahlung als direkter Auslöser für Hirntumore angenommen. Man konnte bisher keine Zusammenhänge zu anderen potenziellen Auslösern feststellen, wie z.B. Giftstoffe. Wie wäre dann eine Zunahme von Erkrankungen zu erklären? (Das höhere Lebensalter?)

Oder machen wir uns etwas vor, wenn wir Handystrahlung und Elektrosmog vernachlässigen? Ich selbst bin hier nicht sicher. Wie denkt ihr darüber.

Viele Grüße

Basti

guenni64

Ich kann nur von mir sprechen, erstes Handy 1994, arbeitstechnisch sehr viel telefoniert, 2007 wurde genau rechts über dem Ohr (bin Rechtshänder) parietal ein Hirntumor mit Wachstum von aussen nach innen (Oligo2) festgestellt.Es gibt Studien die belegen dass bei Vieltelefonierer genau dort wo sie das Handy hielten der Tumor wächst.

Lisa123

Hallo :) also ich bin davon überzeugt dass elektrosmog durchaus ein trigger für hirntumore sein kann . Ich denke nicht bei jedem löst der smog einen gehirntumor aus aber förderlich für die Gesundheit kann es bestimmt nicht sein! Wir Menschen machen uns selbst krank. Aber letztenendes ist es ja nicht bewiesen und wir können nur vermuten...

probastel

Wieso soll ein Handy mit seiner recht geringen Sendeenergie Hirntumore auslösen können? Im Vergleich dazu ist das elektromagnetische Feld, welches von einem Föhn ausgeht um Größenordnungen stärker.
Wieso wird dann nicht über die hirnschädigende Wirkung eines Föhns diskutiert?

Aber wahrscheinlich ist es gerade nicht "in" eine Verschwörungstheorien über Föhne zu etablieren.

@test12: Ist es nur eine Vermutung von Dir, dass Hirntumore immer weiter verbreitet sind oder hast Du Belege für Deine Aussage?

alma

Krebserkrankungen sind insgesamt am Zunehmen, jedenfalls laut Zeitungs-meldungen. Hirntumore sind aber nur 2 % der Krebserkrankungen. Wenn es einen Zusammenhang mit Elektrosmog gäbe, warum dann ausgerechnet diese Krebsart?

Mir ist nicht ganz verständlich, warum man als Laie darüber Vermutungen anstellt. Die Forschung weiß es nicht, sie hat andere Schwerpunkte, und wenn man Angst hat, versucht man halt die vermeintliche Noxe zu vermeiden. Das hieße dann: kein Handy mehr.

Lisa123

Naja es wird ja auch über den Zusammenhang mit handys und hodenkrebs und unfruchtbarkeit spekuliert wie gesagt es ist ja nicht bewiesen dass handystrahlen Tumore auslösen. Ist ja nur eine Vermutung dass Strahlung dazu beitragen könnte. Und einen föhn benutzt man Max. 1mal pro Tag für eine kurze zeit aber wenn man viel telefoniert kann das schon mal länger dauern . Ich benutze trotzdem mein Handy ... Ich wollte hier auch niemanden "belehren " das ist nur meine Meinung nicht jeder mit Handy hat einen hirntumor .

Elma

... und mein Mann hat einen Hirntumor, obwohl er fast nie mit dem Handy telefoniert.

Tomjog

Wissenschaftliche Studien dazu gibt es nicht, deshalb lässt sich kein eindeutiger Zusammenhang herstellen - letztendlich kann man es aber nicht völlig ausschließen. Vermutlich wirkt der Energieeintrag auf das Gehirn bei jedem Menschen auch anders. Manchen macht es nichts aus, andere reagieren vielleicht darauf. Als am Wahrscheinlichsten für die Entstehung eines Hirntumores gelten genetische Faktoren. Inwieweit elektromagnetische Strahlung Gene verändern bzw. beeinflussen kann, gibt es meines Wissens kein gesicherten Erkenntnisse.

Meine Frau hat jahrelang direkt neben einem Wlan Router bzw. Modem geschlafen und war an einem Astrozytom Grad II erkrankt. Ob es da eine Verbindung zur Erkrankung gibt, lässt sich ebenso schwer sagen.

Die insgesamt immer höhere "Belastung" durch elektromagnetische Strahlung bzw. anderer energiereicher Strahlung könnte theoretisch eine Auswirkung auf bestimmte Menschen haben.

alma

Für mich gehört die Elektrosmog-Sache zu der Frage, wie tief man in die Tasche greifen will, um seine Gesundheit vor einer unbewiesenen Vermutung zu schützen.
Mein Beitrag zur Einzelfallsammlung zum Thema Mobiltelefon: ich hatte noch keins, als ich die Diagnose bekam. Hinzugerechnet, dass ein Hirntumor, v.a. ein niedriggradiger, etliche Jahre braucht, um mit Symptomen in Erscheinung zu treten, ist es dann noch unwahrscheinlicher.

Tomjog

Ein interessante Zusammenfassung des bisherigen Kenntnisstandes findet man auf der Seite des Deutschen Krebsforschungszentrums bzw. Krebsinformationsdienstes.

Die WHO bewerte das mit "möglicherweise krebserregend". Das heißt es gibt noch keine gesicherten Erkenntnisse.

Original Text (Quelle: Krebsinformationdsdienst - Mobilfunk und Handy):

Ihre Einstufung bezüglich der Handynutzung stützte die IARC vor allem auf Hinweise aus vergleichsweise wenigen Studien:
Auch nach deren Daten waren die meisten Nutzer nicht gefährdet.
Es gab aber Hinweise auf eine Steigerung des Risikos für Vieltelefonierer, die schon sehr früh und sehr lange ein Handy nutzten. Auch diese Risikosteigerung bezog sich ausschließlich auf eine bestimmte Form von Gehirntumoren, die sogenannten Gliome, und bestimmte von Hirnnerven ausgehende Tumoren (Akustikusneurinome). Ganz einig war sich das Expertengremium der IARC selbst darüber nicht. Wichtig: Die zugrundeliegende Bewertung gilt nicht nur für Handys. Die IARC befasste sich insgesamt mit dem Risiko hochfrequenter elektromagnetischer Felder, unabhängig von der Strahlungsquelle.

guenni64

https://books.google.it/books?id=9ImMxnY0btcC&pg=PA87&lpg=PA87&dq=nokia+patent+hirntumor&source=bl&ots=Wvg8x2HbMz&sig=C-U0yuLkH2dfh6FvSyjzQkRzS5g&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwi3i_vfsqfMAhXGIsAKHS5bCZAQ6AEINjAD#v=onepage&q=nokia%20patent%20hirntumor&f=false


Nokia war sich bereits 1998 über die Gefährlichkeit von Handystrahlung bewusst, sie schrieben es ja selbst in die Patentanmeldung, wie Motorola übrigens auch.
Ich denk nicht jeder Mensch ist gleich empfindlich gegen Handystrahlung, und vor allem in den frühen Jahren bestand eine erhöhte Gefahr da das Signal wegen fehlender Umsetzermasten viel höher war als heute.

Rasselbande7

Nach Entdeckung meines Meningeiom (6,5 x 3,7x 3,7 cm) im Dez. 2015 habe ich mir ein strahlenarmes Handy gekauft. Nicht weil ich überängstlich bin, doch habe ich Respekt vor den Strahlen.

guenni64

https://pronatur24.eu/zusammenhang-handy-hirntumor-beweis-gericht-italien/5312

Der entgültige Beweis wird kommen, mich erinnert die Diskussion an Asbest, auch damals wehrten sich lange die Hersteller mit Studien die von Ihnen selbst bezahlt wurden, nichts anderes machen zur Zeit die Mobilfunkanbieter, deren Lobby ist zu groß um dagegen noch was machen zu können.wer beherrscht den Werbemarkt in den Medien? Die Mobilfunkanbieter..denkt ihr wirklich dass da noch neutral über diese Thematik in Zeitungen und TV berrichtet wird? Benützt die Heatsets, bereits diese minimieren die Strahlung um ein Vielfaches als das Handy direkt am Kopf zu halten.

http://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/krebs/vorbeugung/kinder-sind-besonders-gefaehrdet-studie-warnt-wer-viel-mit-dem-handy-telefoniert-riskiert-einen-hirntumor_id_4268814.html

birgitlmn

Ich bin davon überzeugt, dass die seit Jahren wie Pilze aus dem Boden gestampfte Sendemasten und der Elektrosmog in jedem Fall schädlich sind und Funkwellen - wie früher bei den Bundeswehrfunkern als Berufskrankheit im Nachhinein anerkannt und bewiesen wurde - mit ihrer Beständigkeit Tumore verursachen. Ein anderer Aspekt sind die Atomkraftwerke, die wenigsten Vorkommnisse werden überhaupt bekannt. Sie werden verheimlicht, wie auch die Wahrheit über Funk-/Strahlungswellen. Das wird ebenso "unter den Tisch gekehrt" wie alles, was Industrie nicht hören möchte. Und die Politik macht wiederum ihre Hausaufgaben nicht, entweder weil es bequemer ist, so weiter zu machen wie bisher oder aus anderen Interessen.

Prof. H. Strik

Die ganz breite Nutzung von Mobiltelefonen hat vor ca. 20 Jahren begonnen. Die Häufigkeit von Hirntumoren ist relativ stabil, eine echte Zunahme ist mir nicht bekannt. Weshalb sehen wir keine Explosion der Häufigkeit von Hirntumorerkrankungen (zum Glück!)?

Prof. Dr. med. Herwig Strik
Neurologie Uni Marburg

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