Hallo,
zur Situation:
meine Frau hatte vor 3 Monaten einen erstmaligen epileptischen Anfall, der auf eine zentrale Raumforderung links zurückzuführen ist. Bis heute kein Rückfall, Diagnose mittels MRT ohne KM. Sie ist seither auf Levetricetam / Keppra 500mg 1-0-1 eingestellt. 3 Monate davor wurde sie schwanger. Daher haben wir bisher kein konkretes Ergebnis um welchen Tumor es sich handelt - ein PET bzw cMRT mit KM steht 1 Monat nach Entbindung aus, Biopsie daher möglicherweise nicht.
Nun rückt die Entbindung in der 38. SSW (also letztmöglicher Termin) näher und die Empfehlung des Neurochirogen ist nun eine Vollnarkose. Das wäre für uns jedoch der worst-case, da wir von der Geburt nichts mitbekämen und meine Frau sich nichts sehnlicher wünscht, als den Nachwuchs nach Entbindung an sich halten zu können. Sie findet es schrecklich, nach einigen Stunden aufzuwachen und dann ein Kind angereicht zu bekommen - das mögen andere nicht als schlimm erachten, sie schon.
Wie sind hierzu die Erfahrungen im Forum, gibt es Studien zu anderen sinnvollen Möglichkeiten? Ist eine lokale / Perodiralanästhesie vollkommen ausgeschlossen? Was sind in diesem Umfeld die jeweiligen Vor- und Nachteile der Methoden?
Wie hier oft beschrieben, ist jeder Tumor ein Individualfall. Und auch wir haben mit Chefärzten, Neorologen und dem Neurochirogen gesprochen. Dennoch gehen Meinungen mitunter auseinander.
Besten Dank für reflektierte Meinungen und fachliche Abschätzungen.