Hallo nochmals,
vorab schonmal entschuldigung für ausführliche Darstellung. Aber ich denke, so ist einfacher zu verstehen, um was es geht.
Derzeit lese ich viel im Forum. Das hilft oft, manchmal macht es aber auch nur traurig. Auch habe ich vor ein paar Tagen eine Frage bezüglich Knappschaftskrankenhaus Bochum gestellt und hilfreiche Antwort bekommen. Danke dafür. Seither sind ein paar Tage und Untersuchungen vergangen und nun diese Frage:
Was tun, wenn Neurochirurg sagt: "Ich empfehle Ihnen, von einer OP abzusehen. Entscheiden Sie sich übers Wochenende daf¨¨r oder dagegen."
Zur Situation: Meine Mutter hatte 2007 erstmals die Diagnose Glioblastom IV, mit dem Verweis auf einen möglichen Sprachverlust (Aphasie),
Es folgten Chemo (Temodal) und RAdio, so wie oftmals hier im Forum beschrieben.
Dann war sechs Jahre Ruhe.
Im April 2013 ein Rezidiv. Erneuerte Resektion, diesmal ohne weitere Angaben. Sehr traurige Situation in dem Krankenhaus: Wenig bis keine Kommunikation. Nach sechs Wochen bekommt meine Mutter aus heiterem Himmel einen Brief in dem steht: "hiermit erhalten Sie ihr Neuropatch-Heft, da Ihnen bei der OP ein metallener Gegenstand eingestzt wurde." Der Schock war gross, da wie gesagt, dies NICHT von den Chirurgen kommuniziert wurde. Wir waren menschlich und schliesslich auch professionell sehr enttäuscht.
Es folgte wieder Therapie mit Temodal, 1 week on, 2 weeks off. Keine Radio.
Sie vertrug das gut, kam wieder zu Kräften. Am 24.12. letzte Temodalgabe. Dann Talfahrt: zunehmend verwirrt, unaufmerksam, vergesslich, undeutlich in der Sprache. BEschwerden im Auge und Kopfweh. Sie 'wusste' schon, "da ist wieder etwas".
Am 11.2. Kontroll MRT. KEIN Befundsgespräch durch/mit dem Radiologen!!!! Das stelle man sich mal vor!!!
Zwei Tage später Gespräch mit ahnungslosem Neurologen, der dann die schlechte Nachricht überbringen durfte: Erneutes Rezidiv. Unverständnis und Verzweiflung machen sich bei Mama breit. Bei mir steigt die Gewissheit, dass das erst der Anfang vom Ende ist.
Auf Empfehlung und persönlichen Einsatz des Neurologen Verweis auf Prof Dr Schlegel im Knappschaftkrankenhaus in Bochum Langendreer.
Bestandsaufnahme vor 12 Tagen. Gute Nachricht nach Rücksprache mit Tumorboard: "Wir empfehlen OP".
Heute stationäre Aufnahme. Erneutes spezial MRT, in dem Sie 1 Stunde bis 1 1/2 in die 'Röhre' musste und Fragen beantworten musste.
Dann kurzes Gespräch mit Neurochirurgen, der KEINE erneute OP empfiehlt. Sie sollen sich bis Montag überlegen, ob ja oder nein.
Ich bin ratlos! Was tun???
Schliesslich wissen wir gar nicht: Was passiert bei OP? Warum nicht? 'Nur' Sprachverlust? Damit liesse sich doch leben! Aber wie lange???
Was ist, wenn nicht operiert wird? Wie sieht das 'Leben' dann aus???
So viele Fragen und nur bis Montag Zeit!!!
Was soll/kann ich ihnen raten??? Kann ich etwas raten?
Für jeglichen Rat/Info bin ich dankbar.
Bibi74