Hallo Moonie,
unbedingt sollte man gut aufgeklärt worden sein über die Risiken und Nebenwirkungen einer Bestrahlung.
Die Langzeitfolgen sind bis ins letzte Detail noch nicht ergründet worden. Allgemein wird gesagt, dass man Risiken über mögliche Spätfolgen, die in zwanzig, dreißig Jahren vielleicht eintreffen könnten, in Kauf nehmen kann, je älter man ist. Möglich sind auch zeitnahe ungute Reaktionen bis hin zum Nichtanschlagen, die man auch ins Kalkül einbeziehen muss. Fest steht, dass es eine unblutige Alternative sein wird ohne Narkose, mit ebenso ungewissem Ausgang wie die OP.
Meine Bestrahlung im Jahr 2015 nach OP eines malignen Tumors im Kleinhirnbrückenwinkel wird dort nachgesorgt, wo sie durchgeführt wurde. Allerding musste ich auch eine Chemotherapie dazubekommen in derselben Klinik, so dass die Nachbetreuung in einer Hand liegt. MRT-Bilder werden hier regelmäßig gemacht, in die fernliegenden Klinik geschickt und dort ausgewertet (seit Corona bin ich nicht mehr persönlich vor Ort gewesen).
Mir ging es nach Strahlentherapie relativ gut, die Haare sind in diesem Areal leicht verdünnt. Unbekannten fällt es nicht auf ebenso wenig wie meinen Bekannten o‿o
Übelkeit, Schwindel oder Kopfhautreaktionen hatte ich nicht. Mein Tinnitus blieb in seiner Stärke unverändert bestehen - ebenfalls Ataxie, das Gehör einseitig seit OP ertaubt.
Gruß Mirlie