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Guten Morgen,
auch ich bin hier neu. Habe ein Meningeom im Kleinhirnbrückenwinkel. Seit Februar dieses Jahres nach einem Schwindelanfall Benommenheit und Gangunsicherheit bis heute. Im April MRT, Biopsie im Juni (WHO1) und ein weiteres MRT im September.
Habe unterschiedliche Meinungen von Ärzten bekommen und weiß im Moment nicht, was ich machen soll.
Hier noch eine Frage: Können Meningeome durch schlechte Zähne oder eine frühere Osteomyelitis entstehen? Meine Mutter hatte ALS, ist ja eine Verhärtung der Nervenhülle.

asteri1

Die Ursachen der Entstehung eines Hirntumors sind bis heute weithehend unbekannt. Nähere Information dazu erhält Du auf der Seite der Deutschen Hirntumorhilfe unter "wir informieren" und "Ursachen".

Prof. Mursch

"Hier noch eine Frage: Können Meningeome durch schlechte Zähne oder eine frühere Osteomyelitis entstehen?"


Nein.

Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka

Martha61

Hallo, dieses Warum...
Ich hatte vor 3 Jahren erfahren, dass ich Brustkrebs habe. HER2 steht mit in der krebsformel. Das soll ja nicht sehr gut sein. Trotzdem bekam ich "nur" Bestrahlung und nehme nun Tamoxifen.
Bis jetzt kam die Angst selten aus dem Schubkasten. Ich hatte mich gut im Griff.
Aber nun ein Meningeom. Hat das eine mit dem anderen zu tun? Herr Prof.Dr. Musch - was sagt die Forschung?

Duden888

Hallo Martha61, ich frage mich zwar nie nach dem "warum" - was bringt mir das? Dennoch finde ich Deinen Krankheitsverlauf spannend und sehe Ähnlichkeiten: erst Brustkrebs ( Dcis hormonrezeptorpositiv(!), Bestrahlung/ Tamoxifen), ein paar Jahre später ein sehr großes Meningeom (wurde letztes Jahr operiert).
Seit Jahren nehme ich L-Thyroxin (Schilddrüse). Und.... meine Mutter hatte Schilddrüsenprobleme (sie wurde operiert) und auch ein Meningeom.

Jetzt frage ich mich auch: wo ist der Zusammenhang? Und ich glaube, da ist einer, weil viele hier z. B. auch Schilddrüsenhormone nehmen und Meningeome auch hormonelle Ursachen haben können....
Machen dagegen kann ich wohl nix, aber wissen, warum das so ist bei mir, würde ich schon gerne....
LG
Anja

Lena333

Hallo;

an Duden888: Sorry, aber Schilddrüsenhormones sind definitiv KEINE Ursache für Meningeome, da Meningeome KEINE Oberflächenrezeptoren für SD Hormone haben (im Gegensatz zu Progesteron und Östrogen). Habe diese Frage w/ den Schilddrüsenhormonen mehrfach hier im Forum abklären lassen und auch von neurochirurg. Seite aus die Bestätigung bekommen, dass SD Hormone NICHT das Wachstum von Meningeomen begünstigen.

Dies nur, damit nicht NOCH mehr Ängste entstehen.

WARUM in Endeffekt jemand ein Meningeom bekommt und der andere nicht, ist bis dato m.E. noch nicht genau erforscht. Mir wurde fachärztlicherseits auch eine gewisse genetische Disposition genannt und natürlich auch die weiblichen Hormone: Progesteron und Östrogen. Deshalb haben ja auch MEHR Frauen als Männer Meningeome.

Bei mir z.B. weiss ich auch nicht, WOHER mein Meningeom kommt, da ich bis dato KEINLERLEI Hormone genommen habe. Aber ist das nicht auch EGAL, WARUM man es bekommt? Diese Frage stelle ich mir gar nicht. Es gibt soviele wirklich schlimmere Krankheiten, die Menschen haben und NIE wird man wissen, WARUM gerade DIESE Menschen diese Krankheiten bekommen.

MIR ist nur wichtig, dass ich mit der zusätzlichen Einnahme von Progesteron und (weniger, aber auch: Östrogen), das Wachstum meines Meningeoms nicht noch fördere. Und dabei bräuchte ich wirklich Progesteron, da ich großen Leidensdruck aufgrund hormoneller Dysbalancen habe (Wechseljahre, totaler Haarverlust, u.viele andere gynäkolog. Beschwerden). Von Gynäkolog. Sicht wurde mir eine Hormonersatztherapie mit Progesteron dringend angeraten, aber ich versuche, bis jetzt darauf zu verzichten aus Angst w dem Meningeom.
Hier muss ich abwägen, was mir wichtiger ist: Die Beschwerden durch die Wechseljahre oder mein Augenlicht, das bei einem Wachstum des Meningeoms "gefährdet" ist.

Liebe Grüsse

Lena

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