Guten Abend LuiMa,
die Erfahrung habe ich leider auch schon gemacht,daß alles daran festgemacht wird, wenn man es sofort sieht, also sprich gehbehindert ist und diesen geht es nur schlecht.Egal ob eine Op gut verlaufen ist im Sinne des Medizinischen, aber man fühlt und es ist nicht mehr so wie es vorher war, wie man gelebt hat. Mir waren und sind noch z.T. viele eigentlich vertraute Dinge fremd, mir fällt es schwer an manche Dinge, Erlebnisse sich zurück zu erinnern.Ich stehe manchmal neben mir, wie man so schön sagt. In der Uniklinik hat mich der Oberarzt Dr. Pinzer operiert, ich hatte eine furchtbare Angst davor, bin 3 Tage vorher schon rein.Mein nervlicher Zustand war so ziemlich am Boden, mein Mann hatte soeben die Strahlentherapie hinter sich gebracht, mein Vater ist gestorben, die Beerdigung und ich diese Nachricht (Zufallsbefund) über einen große Falzmeningeom.Bei der Beerdigung hab ich gedacht, es ist meine eigene.Deshalb bin ich froh, daß ich so einigermaßen wieder am Leben teilhaben kann.Ich habe meinen Mann fast täglich zu der Strahlentherapie in die Uniklinik begleitet ohne zu wissen, daß ich auch bald dort sein werde.Irgendwie hab ich das geahnt.Leider hab ich 4 Wochen auf meine Anschlußreha gewartet, so daß ich eigentlich soweit aus eigener Kraft wieder hergestellt war.Dennoch tat mir diese Reha gut.Noch heute leide ich unter starken Narbenschmerzen,schmerzende Dellen an der Op-Narbe, Ermüdigungs-und Konzentrationsschwäche,Merkfähigkeit, verminderte Reaktionsfähigkeit,Erinnerungslücken, Schwindel.Wegen meiner Polyarthrose sind für mich viele Dinge im Alltag eingeschränkt.Es gibt aber auch viel positives zu nennen, ich kann mich viel an der frischen Luft walken, ich teile mir es ein.Nur Autofahren, das klappt noch nicht so richtig.Da ich bereits schon zweimal beim neuropsychologischen Test sehr schlecht in der Reaktionsfähigkeit abgeschnitten habe, hab ich es lieber gelassen.Ich möchte nicht andere gefährden. Ich gehe aufgrund des atypischen Meningeoms zur jährlichen Nachuntersuchung in die Uniklinik,man hat dort nur nicht immer den gleichen Arzt, das ist nicht gerade optimal.Aber es wird im Ärzteteam ausgewertet.Es braucht eben alles seine Zeit.Man darf sich selbst nicht unter Druck setzen, wenn es mal nicht so geht.Wir können nur hoffen von MRT zu MRT.Wann bist Du operiert worden, in welchen Bereich lag er und wie hat man das festgestellt?Bei mir durch die Knochenszintigrafie.Eine MRT-Aufnahme hatte es dann bestätigt.Einen schönen Abend und
Liebe Grüße Minka