Unterstützen Sie unsere Arbeit für Hirntumorpatienten. Vielen Dank!

Jetzt spenden

LuiMa

Hallo !!!Mich würde mal interessieren, wie bzw.wodurch eigentlich ein Meningiom entstehen kann, welche Auslöser gibt es ?
Welche Prognosen gibt es bei WHO 3 (gutartige Histologie),
Hat jemand Erfahrung ,ob und nach welchem Zeitraum ein Rezidiv auftritt.
Recht vielen Dank für hoffentlich zahlreiche Antworten.
Liebe Grüße an Alle hier !!!

2more

Hallo,

ich möchte Dir zunächst diesen Link der Deutschen Hirntumorhilfe übermitteln. Das sind fundierte Informationen.

https://www.hirntumorhilfe.de/hirntumor/tumorarten/meningeom/

Zudem weisen die persönlichen Erfahrungswerte von betroffenen Frauen darauf hin, dass Meningeome auf Hormonschwankungen bzw. Hormonumstellungen reagieren, meist mit Größenzunahme.
Je niedriger der WHO-Grad eines Meningeoms, desto besser sind die Chancen, kein Rezidiv zu bekommen. Höhere Grade neigen eher zu erneuten Tumoren. Doch selbst WHO I-Meningeome können als multiple Meningeome auftreten, wenn der Betroffene eine Veranlagung hierzu hat.

Ich hoffe, Dir ein wenig geholfen zu haben.

Liebe Grüße
2more

Gspensterl

Ich wollte auch wissen, was ich falsch gemacht habe um so ein Ding einzufangen.
Mir haben die Ärzte gesagt, das ein Meningeom eine Laune der Natur ist. So wie man auch ein Muttermal oder eine Warze bekommt.
Das Frauen häufiger damit zu tun haben, lässt vermuten das Hormone die Entstehung begünstigen könnten.

Anita

2more

Tatsächlich ist es so, dass der durchschnittliche Meningeompatient weiblich und ab Mitte 40 ist. Natürlich trifft es leider auch jüngere Leute unabhängig vom Geschlecht.
Falsch oder richtig machen, wer weiß schon, ob das überhaupt geht?
Ich lebe seit Ende 1994 lakto-vegetarisch, bin immer Nichtraucherin gewesen, trinke so gut wie nie Alkohol, habe ausreichend Schlaf, nehme keine Hormone, bin viel unterwegs, also kein Sesselhocker. Eigentlich müsste ich topfit und gesund sein, bin ich aber nicht.

In dem Sinne, trotzdem ein schönes Wochenende

Birgit

Koboldfranz

Hallo
habe in meiner Recherche bisher nur 2 Ursachen ausfindig machen können. Erstens Strahlenbelastung, die ich bei mir ausschließe, da ich weder viel fliege noch in einem Kernkraftwerk gearbeitet hab....lach.
Zweitens genetische Veranlagung.
Und da denke ich mittlerweile, könne was dran sein!
Menigeome sind ja Tumore der Hirnhäute, also dem Gewebe das Nervenzellen umgibt.
Meine Mutter hat MS und 2 ihrer Schwestern auch.
Da geht ja auch das Nervenzellen umgebende Gewebe kaputt, wodurch es zu "Kurzschlüssen" kommt, die dann Symptome der MS verursachen.
Mich hat es eben dann im Kopf erwischt :o(
Das Prob bei mir is halt, wurd im August13 operiert inner Uni-Köln, ein atypisches Menigeom hat ne sehr hohe Rezidivwahrscheinlichkeit, will heißen, es kommt gern wieder.
damit muß ich nu leben von MRT bis MRT. Ich bin nun auch berentet und muß dazu sagen, ich habe selber als Krankenpfleger gearbeitet. Und das in der Psychiatrie 35 Jahre lang. Zuletzt arbeitete ich im stationär betreuten Wohnen und eines fehlt mir......nicht die Arbeit an sich, aber meine Leute :o(
LG
Franz

Harry1962

Hallo LuiMa,

Die Ursachen für die Entstehung von Gehirntumoren sind nicht geklärt. Trotz gründlicher Forschungen konnten bisher keine eindeutigen auslösenden Faktoren für die Entstehung von Gehirntumoren gefunden werden.

Meningeomen, spielen Hormone eine Rolle; diese Tumoren wachsen unter hormonellem Einfluss. Zum Beispiel treten Meningeome häufiger bei Frauen im gebärfähigen Alter auf und wachsen teilweise abhängig von der Zyklusphase stärker.
Eine eindeutige Aussage kann man auch nicht geben wann ein Rezidiv auftritt.

Alkohol, Rauchen und Drogen sind keine Auslöser für Hirntumore.


VG

Harry

LuiMa

Vielen Dank für die Antworten. Irgendwie macht man sich ja doch immer so seine Gedanken. Bis jetzt habe ich ja grosses Glück, denn die MRT's waren absolut i. O.
Mein Meningiom war auch atypisch aber doch nur WHO 2.
Ich hoffe ich bleibe verschont von irgendwelchen Rezidiven und kann mein Leben weiterhin geniessen!!!
Ich lass mich einfach nicht unterkriegen :-)

Minka56

Hallo LuiMa,
bei mir wurde auch ein atypisches Meningeom WHO 2 festgestellt, Bin 04/2013 an der Uniklinik Dresden operiert. Die Frage stellt sich immer, ob und wann das Ding wieder wächst.Bisher waren die jährlichen MRT-Untersuchungen ohne Befundänderung.Da wird uns nichts anderes übrig bleiben, von Untersuchung zur Untersuchung auf ein Hoffen, daß es nicht wächst.Eine schrieb mal in diesem Forum, wir haben das Gute vom Bösen abbekommen.Wir können diese Zeit nur geniessen,nicht wahr?
Liebe Grüße
Minka

LuiMa

Hallo Minka56
Oh ja das ist wohl ein wahres Wort gelassen ausgesprochen !
Ist manchmal nur schade ,dass die Mitmenschen/Umwelt sozusagen nur sehen : na der/dem gehts doch wieder gut...Aber wie es im Inneren manchmal doch nagt ...? Aber ich versuche eben auch das Beste draus zu machen und das Leben zu genießen.
Darf ich mal fragen wer dich in der Uni DD operiert hat und bist du da noch irgendwie in Behandlung oder hast du einen ambulanten Neurologen.
Liebe Grüße LuiMa

Minka56

Guten Abend LuiMa,
die Erfahrung habe ich leider auch schon gemacht,daß alles daran festgemacht wird, wenn man es sofort sieht, also sprich gehbehindert ist und diesen geht es nur schlecht.Egal ob eine Op gut verlaufen ist im Sinne des Medizinischen, aber man fühlt und es ist nicht mehr so wie es vorher war, wie man gelebt hat. Mir waren und sind noch z.T. viele eigentlich vertraute Dinge fremd, mir fällt es schwer an manche Dinge, Erlebnisse sich zurück zu erinnern.Ich stehe manchmal neben mir, wie man so schön sagt. In der Uniklinik hat mich der Oberarzt Dr. Pinzer operiert, ich hatte eine furchtbare Angst davor, bin 3 Tage vorher schon rein.Mein nervlicher Zustand war so ziemlich am Boden, mein Mann hatte soeben die Strahlentherapie hinter sich gebracht, mein Vater ist gestorben, die Beerdigung und ich diese Nachricht (Zufallsbefund) über einen große Falzmeningeom.Bei der Beerdigung hab ich gedacht, es ist meine eigene.Deshalb bin ich froh, daß ich so einigermaßen wieder am Leben teilhaben kann.Ich habe meinen Mann fast täglich zu der Strahlentherapie in die Uniklinik begleitet ohne zu wissen, daß ich auch bald dort sein werde.Irgendwie hab ich das geahnt.Leider hab ich 4 Wochen auf meine Anschlußreha gewartet, so daß ich eigentlich soweit aus eigener Kraft wieder hergestellt war.Dennoch tat mir diese Reha gut.Noch heute leide ich unter starken Narbenschmerzen,schmerzende Dellen an der Op-Narbe, Ermüdigungs-und Konzentrationsschwäche,Merkfähigkeit, verminderte Reaktionsfähigkeit,Erinnerungslücken, Schwindel.Wegen meiner Polyarthrose sind für mich viele Dinge im Alltag eingeschränkt.Es gibt aber auch viel positives zu nennen, ich kann mich viel an der frischen Luft walken, ich teile mir es ein.Nur Autofahren, das klappt noch nicht so richtig.Da ich bereits schon zweimal beim neuropsychologischen Test sehr schlecht in der Reaktionsfähigkeit abgeschnitten habe, hab ich es lieber gelassen.Ich möchte nicht andere gefährden. Ich gehe aufgrund des atypischen Meningeoms zur jährlichen Nachuntersuchung in die Uniklinik,man hat dort nur nicht immer den gleichen Arzt, das ist nicht gerade optimal.Aber es wird im Ärzteteam ausgewertet.Es braucht eben alles seine Zeit.Man darf sich selbst nicht unter Druck setzen, wenn es mal nicht so geht.Wir können nur hoffen von MRT zu MRT.Wann bist Du operiert worden, in welchen Bereich lag er und wie hat man das festgestellt?Bei mir durch die Knochenszintigrafie.Eine MRT-Aufnahme hatte es dann bestätigt.Einen schönen Abend und
Liebe Grüße Minka

LuiMa

Hallo und guten Abend Minka 56 !
Meine OP war im August 2012 nachdem ich immer wesensveränderter wurde und zum Glück hatte ich ein echt aufmerksames Arbeitsumfeld mit ganz tollen Kollegen die nach und nach feststellten, dass mit mir absolut was nicht stimmte.
Ca 1 Jahr vorher war ich schon in neurol. Behandlung ,aber da wurde auf Burn out getippt, mit der Begründung, na in Ihrem Beruf....Natürliche ohne jegliche Ausschlussdiagnose !
Naja zum Glück haben wir auf Station einen Neurologen der mich gleich in seine Praxis bestellte und ich fast nahtlos zum MRT überwiesen wurde.
Nach der Untersuchung musste ich gleich bei dem Radiologen ins Sprechzimmer und den Satz vergesse ich glaube nicht mehr , obwohl ich auch um diese Zeit herum extreme Gedächtnislücken habe .Also er sagte : "Sie haben da was im Kopf, was da nicht reingehört !"
2 Tage später lag ich schon in der Uni und wurde operiert von Fr. Prof. Schackert und Dr. Pinzer.
Danach 10 Klinik , 1 Woche daheim und anschliessend 4 Wo Reha in Kreischa.
Das erste MRT war dann im Februar und dann nochmal eines im Juni 2013. Wenn ich jetzt im Januar wieder zu meinem Neurol.gehe muss ich unbedingt wieder aufs MRT bestehen.
In der Uni haben die bei mir nie ein MRT gemacht geschweige denn irgendwelche Nachberatungen....Auch komisch ?!?!
Zur Zeit gehts mir ja auch recht gut aber irgendwie hat man doch ab und an ein komisches Gefühl.
Dir ebenfalls noch schönen Abend
LG LuiMa

Minka56

Hallo LiuMa, bei mir stand im Entlassungsbericht von der Uniklinik, bei meinem Meningeom WHO Grad 2 nach einen Vierteljahr nach der OP Wiedervorstellung in der Neurochirurgischen Ambulanz der Uniklinik und nach einem weiteren Vierteljahr die MRT-Kontrolle. Das war 2013, 2014 habe ich dann im Oktober das MRT gemacht, im November 2014 die Auswertung in der Ambulanz der Uniklinik. Der Entlassungsbericht war an meine Hausärztin gegangen, da ich zu diesem Zeitpunkt noch keinen Neurologen hatte.Es stimmt in der Uniklinik (Ambulanz) veranlassen sie kein MRT, das macht der Fach oder Hausarzt.Auf alle Fälle würde ich Dir raten,ein MRT machen zulassen.Da ich Platzangst habe,bin ich deshalb in Behandlung, habe ich in Dresden sogar eine offene Röhre gefunden, wo ich mit Beruhigungsspritze diese Untersuchung überstehen kann.Aber es ist eben jedesmal eine Überwindung und eben Angst vor dem Ergebnis.Aber eigentlich müßte ein Neurologe auch eine Überweisung an den Neurochirurgen geben.Es sind eben Wartezeiten, ich mach die Termine oftmals 5 Monate vorher aus, weil kurzfristig ist fraglich.Am besten Du rufst mal dort an.TelNr. 0351 4582883, vielleicht geht es auch eher.Warst Du in der Rehaklinik in Kreischa zufrieden?Ich war im Mai -Juni 2013, wo hier in Dresden und auch dort das Hochwasser war.Sie haben sogar die untere Klinik evakuiert.Ich wünsche Dir viel Glück und drück Dir die Daumen. Liebe Grüße und eine angenehme Zeit

Antworten nur für eingeloggte Benutzer möglich

Nur angemeldete Nutzer können eine Antwort erstellen. Bitte loggen Sie sich ein oder erstellen Sie einen Account.