www.hirntumorhilfe.de
Herzlich willkommen im Forum der Deutschen Hirntumorhilfe!

Thema: Epelepsie durch Astrozytom Grad II, schnelle Hilfe

Epelepsie durch Astrozytom Grad II, schnelle Hilfe
Sonne[a]
23.10.2002 15:31:41
Hallo,
ich bin wieder auf der Suche nach Hilfe.
Seid ca.3 Wochen häufen sich bei mir fokalle Anfälle, der linke Arm ist immer präsent soll heisen, ich spüre das ich einen Arm habe der immermal zuckt und wie bei einem " Anfall halt , starke unkontrolierte Bewegungen macht und ich hab manchmal das Gefühl, er wird von innen enorm kalt, ähnlich läuft es im Bein ab, nur nicht in so ausgeprägter Form. Mein Kopf wird auch nie so richtig klar, immer ein wenig benommen was auch an Stärke zunehmen kann. Ich war zum EEG, man sieht keine Anfallsneigung, bin ich denn jetzt verrückt? Man sagte nur es gibt Anhaltspunkte auf dem EEG, die darauf hinweisen "KÖNNTEN", das entweder Narbengewebe...oder Tumorwachstum. Entspricht dieses den Tatsachen? Meine OP liegt 2 Jahre zurück. Meine Medikation ist Lamictal(500mg)& Phenytoin (400mg).
Wer kann mir da ein wenig mehr Klarheit verschaffen? Ich würde mich über jede Information freuen. Ich habe leider den Namen von dem Pr.? Dr. aus Bad Berka vergessen, eine Info von Ihnen würde mich sehr interresieren.
Vielen Dank und herzliche Grüße
Sonne[a]
Oliver L.
23.10.2002 21:08:23
Hallo Sonne,
Tumorwachstum oder Odeme können Ursache für Anfälle sein und das EEG kann Hinweise auf
neues Tumorwachstum geben und dann würde ich Bilder machen lassen. Aber wie mein Neurochirug
immer sagt: Nicht jeder Anfall ist ein Zeichen für Tumorwachstum. Nun damit hat er zum Glück
recht behalten.
Gegen die Anfälle helfen die Medikamente. Wenns möglich ist sollten sie neu eingestellt werden.
Ist dein Neurologe Fachmann für Epilepsie? Ansonsten einen suchen der das ist.
Meine Anfälle kann ich, wenn sich mal einer andeutet, jetzt immer mit Anfallskontrolle packen und
abwehren. Vielleicht ein Versuch wehrt, denn meine Erfahrung bei Epilepsie ist das die Narbe einen
Teil zum Anfall beiträgt und ich den nächsten. Also quasi entspannen und wieder auf die Beine kommen.
Ich hab auch keine epilepsietypsichen Poteniale im EEG aber einen Herd der darauf hinweise gibt, das
dort meine Krampfneigung wohl groß ist. Genau im OP bereich.

Viel Glück und kein Tumorwachstum
Oliver
Oliver L.
Smilla33
24.10.2002 12:49:40
Hallo Sonne,
habe seit meiner OP vereinzelt auch Epi.Anfälle. Lt. meines Neurologen liegt so ein Anfall hauptsächlich an der Narbe der Op. Es wurde auch bis jetzt (2 Jahre) nichts festgestellt. Aber wenn Du unsicher bist, mach doch einfach eine Kontrolluntersuchung. Und ich nehme auch 200 gr Lamictal. Das soll ganz gut sein. Konnte damit sogar ein gesundes Kind auf die Welt bringen
Gruß Susanne
Smilla33
PD DR. Mursch
24.10.2002 14:40:34
Eine Zunahme der Anfallsfrequenz sollte sicher abgeklärt werden. Je nach Abstand zum letzten MRT sollte ein MRT erfolgen und mit einem kompetentenKollegen (beispielsweise Ihrem Operateur?) besprochen werden. Bezüglich der Anfälle, wenn sie nicht von einem Tumorwachstum herrühren, weiß ein Neurologe meist, was zu tun ist.

Gruß

PD Dr. Mursch
Neurochirurgie Bad Berka
PD DR. Mursch
NACH OBEN