Liebe Andrea,
als Mutter macht es mich unendlich traurig ihre Zeilen zu lesen.
Mein Bruder (Erwachsener) ist an einem Medulloblastom (eigentlich tritt dieser
Tumor fast nur bei Kindern auf) erkrankt und liegt derzeit in Würzburg. In den
nächsten Tagen soll entschieden werden, ob mit der Hochdosischemo begonnen
werden kann. Mein Bruder erkrankte im Dez. 99 erstmals, der Tumor wurde total entfernt, anschließend erfolgte Bestrahlung mit Erhaltungschemo. Jetzt im Jan. d. J.
Lokalrezidiv. Man versucht dies nun mit der Hochdosis und anschließender Stammzell-
transplantation in den Griff zu bekommen. Nach 2 Blocks normaler Chemo ging der
Tumor um 75 % zurück. Bei MRT-Kontrolle nach dem 3. Block muss noch beurteilt
werden, ob es sich bei dem Rest um Narbengewebe etc. handelt. Wir hoffen das Beste.
Ich weiß nicht wo ihr kleiner Sohn behandelt wurde, jedoch aus dem Internet habe ich
gesehen, dass Ependymome ähnlich wie Medulloblastome behandelt werden.
Da die Würzburger (PD Dr. Kühl Universitätskinderklinik) hier federführend sind, bzw.
Protokollführer würde ich dort einmal Kontakt aufnehmen, bzw. ist Herr Prof. Bode, Bonn
ebenfalls Kinderklinik für Rezidive kompetent. Die jeweiligen Adressen sind im Internet
zu erfahren.
Ich wünsche ihnen und ihrem Sohn alles, alles Gute und drücke ganz fest die Daumen.
Doris