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Thema: Ependymom im rechten Seitenventrikel - was jetzt?

Ependymom im rechten Seitenventrikel - was jetzt?
Evaluna
03.03.2021 20:30:23
Hallo zusammen :-)
Ich bin neu hier und habe ein paar Fragen. Mir wurde nach einem MRT am 9.2. (eigentlich wegen Durchschlafproblemen seit ungefähr 06/2020 zum Ausschluß einer Störung an der Zirbeldrüse verordnet) das Vorhandensein eines Ependymoms im rechten Seitenventrikel diagnostiziert, dazu - weil das wohl nicht reicht - parietal und bifrontal kortikal Entzündungsherde bzw. bifrontal eine Dysplasie. Soweit der Radiologe, der das MRT durchgeführt hat. Der behandelnde Neurologe hat mich dann ins KH überwiesen. Da war ich dann heute in der neurologischen Ambulanz. Der Neurologe hat mich kurz untersucht (Gangbild, Reflexe etc.) und zum EEG geschickt sowie stationär weitere Tests (Liquorprobe, neues MRT u. a.) angeordnet. Bis dahin vergehen jetzt noch einmal 3 Wochen (Aufnahme am 24.3.). Ich weiß immer noch nicht genau, was mit dem Ependymom ist, ob es raus muß oder bleiben kann; der untersuchende OA sagt, da hätten Neurochirurgen mehr Erfahrung mit. Das glaube ich ja gern, aber ich weiß immer noch nichts Genaues. Der Tumor sei gutartig, wurde mir gesagt, nur wenn ich mich hier so durchlese, erscheint mir das nur so halb richtig. Ich habe keine Abmessungen zur Verfügung; auf den MRT-Bildern erschien er mir irgendwas zwischen Kirsch- und großer Haselnußgröße, wenn die einigermaßen maßstabsgerecht sind. Solange ich normal gearbeitet habe, hatte ich immer starke Kopfschmerzen (12-Stunden-Tage mit Aufstehen um kurz nach 5 und Heimkehr gegen 17:00 Uhr. Teilweise im Bett gelegen ab 19:30 Uhr wegen totaler Erschöpfung) und hab max. 60 min am Stück schlafen können. Jetzt sind die Kopfschmerzen etwas weniger, treten vor allem nachts auf, schlafen kann ich immer noch nicht. Aber da ich krank geschrieben bin, kann ich das besser kompensieren. Gedächtnis- und Konzentrationsprobleme sowie Wortfindungs- und Artikulationsstörungen sind immer noch vorhanden, was mich als ansonsten eloquenten Menschen wirklich nervt :-(
Ich bin da jetzt ziemlich in der Schwebe, was mich wohl erwartet. Ich weiß auch, daß hier keiner eine genaue Diagnose / Prognose erstellen kann, aber vielleicht eine Tendenz aufzeigen, ob mich eine OP / Bestrahlung erwartet oder nicht. 3 Wochen sind seeehr lang....
Danke für die Geduld beim Lesen des doch unerwartet lang gewordenen Textes...
Evaluna
Prof. Mursch
03.03.2021 21:12:10
Intraventrikuläre Tumoren sind oft Zufallsbefunde. Ob sie für Symptome verantwortlich sind oder operiert werden müssen, weil sie wachsen oder den Hirnwasserabfluß behindern, kann Ihnen am besten ein erfahrender Neurochirurg sagen. Gehen Sie mit den Bildern dorthin und lassen Sie sich beraten.

Prof. Dr. med. Kay Mursch
Neurochirurg
Zentralklinik Bad Berka
Prof. Mursch
Evaluna
03.03.2021 21:43:58
Vielen Dank für die Antwort, das habe ich vor. Ich warte nur auf Rückruf bezüglich des Termins und hatte gehofft, vielleicht (keine repräsentativen, aber interessante) Erfahrungsberichte zu lesen.
Ich wünsche Ihnen einen angenehmen Abend.
Evaluna
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