Hallo Zusammen,
ich wollte kurz mein Erfahrungen berichten.
Ich bin 34 Jahre alt und habe im August diesen Jahres, die Diagnose Epidermoidzyste bekommen.
Angefangen hat alles Anfang des Jahres, als plötzlich meine linke Gesichtshälfte taub wurde. Ich dachte erst, es kommt von meiner Wirbelsäule, da ich 2005 einen Autounfall hatte und seitdem Probleme habe.
Habe bis Juli gehofft, dass es wieder von alleine weg geht...ging es aber nicht. Nach einem Besuch beim HNO und Neurologen, wurde ich zu einem MRT überwiesen. Dann die Diagnose: Epidermoidzyste im Kleinhirnbrückenwinkel (2,7x1,4x2,8 cm). Ich war eigentlich ganz zufrieden, dass es kein Krebs ist...aber natürlich auch etwas nervös.
Ich habe dann viel recherchiert und mir eine Meinung in der UK Erlangen eingeholt. Nach diesem Termin war ich das erste Mal richtig Fertig mit meiner Welt...der Arzt war sehr direkt und hat mir natürlich auch deutlich die Risiken erklärt...Da war es dann das erste Mal real...Du wirst um eine OP am Gehirn nicht rum kommen.
Nachdem ich mich hier im Forum angemeldet habe, bin ich auf Prof. Dr. Schröder aufmerksam geworden (UK Greifswald).
Aufgrund der vielen positiven Erfahrungen, habe ich mich per Mail an Ihn gewendet. Er hat innerhalb von 10 Minuten geantwortet (persönlich). Ich habe Ihm dann meine MRT Bilder in meine Dropbox geladen und innerhalb von 2 Tagen, hat er mir seine Einschätzung geschrieben. Da ich bereits Ausfallerscheinungen (Taubheit) habe, sollten ich es operieren lassen (Erlangen hat fast Panik gemacht und wollte mich innerhalb von 4 Wochen operieren).
Nach Prof. Dr. Schröders Mail, haben wir einmal telefoniert. Er hat eine wirklich sehr beruhigende Art und mir war klar, ich nehme die 600 km auf mich und lasse mich in Greifswald operieren.
OP Termin war der 16.11.2020...
Das Ganze ist nun 2,5 Wochen her und ich habe es nicht bereut, den weiten Weg auf mich genommen zu haben.
Prof. Dr. Schröder und sein Team sind einfach toll.
Die OP hat 5 Std. gedauert, weil er sicher gehen wollte, dass er alles erwischt (So wie es aussieht, hat er das auch). Ich war dann 24 Std. auf der Intensivstation und einen Tag nach der OP, konnte ich schon wieder auf die Normalstation. Ich war für die Umstände relativ fit...hatte keinerlei Ausfallerscheinungen und mein Taubheistgefühl ist war sofort nach der OP weg :-).
Ich konnte zwei Tage nach der OP schon ein bisschen auf den Gängen umher laufen...Ich war schwach, aber ansonsten ging es mir sehr gut und ich war sehr glücklich.
Nach einer Woche konnte ich nach Hause. Die Fäden wurden letzten Donnerstag gezogen. Die Wundheilung verlief perfekt!.
Nun bin ich zu Hause und kann sogar schon wieder ein bisschen Haushalt machen.
In drei Monaten muss ich nochmal ein MRT machen und es mit Prof. Dr. Schröder besprechen.
Ich bin sehr zufrieden, dass ich mich für Ihn entschieden habe...dafür war mir kein Weg zu weit.
Ich hoffe ich kann damit ein bisschen Mut machen, dass alles gut gehen kann.
Ich wünsche euch allen, alles Gute und halte euch gerne auf dem Laufenden.
Beste Grüßer