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dine93

Hallo zusammen,
Ich wollte mal fragen wie bei euch ein anfall sich bemerkbar macht?
Ich hatte heute morgen aufeinmal ein Taubheitsgefühl in meiner hand wo dann bis zum halben unterarm ausstrahlte verging aber nach ungefähr einer Minute gleich wieder dann bekam ich es in der Zungenspitze wo aber dann gleich verging. Hab dann meiner Ärztin angerufen und die schickte mich dann ins Krankenhaus verdacht auf epilepsie. Dort wurden dann auch meine hirnströme gemessen alles ganz normal und unauffällig.
Sie können es jetzt nicht sagen ob es ein kleiner war oder sonst etwas war weil ich früher sehr starke Migräne hatte und das davon kenne.
Würde mich über Antworten freuen.
Liebe grüße
Dine

Federchen

Hallo Dine,
bei mir fängt ein epileptischer Anfall so ähnlich an. Ich verspüre erst an meiner linken Lippe und auch im Mund ein Taubheitsgefühl, dann beginnt es im Fuß und gleichzeitig in der Hand an zu zucken, aber eher innerlich. Das ganze wandert dann an der linken Seite bis zu meinem Kopf hoch und dort entlädt es sich mit totalen Geräuchen im Kopf !!!! Das ganze dauert auch nur eins bis zwei Minuten. Man nennt es fokale Anfälle oder einen sensiblen Jackson Anfall. Vor meiner OP hatte ich bis zu 11 Stück am Tag, aber heute sind es höchstens 2 im Monat !!!!
LG Patrizia

dine93

Danke für deine schnelle Antwort patrizia.
Nimmst du Medikamente deswegen ein?
Liebe grüße
Dine

Federchen

Ja, drei Sorten und es hat sehr lange gedauert bis ich so "gut" eingestellt bin. Ich habe viele Antiepileptikas ausprobieren müssen. Aber die OP hat bei mir wirklich in Bezug auf die Anfälle geholfen. Gott sei Dank !!!

Weihnacht.

Hallo Dine,

Genau diese Symptome kenne ich auf! Taubheit und Kribbeln in der rechten Hand, manchmal auch im Bein, manchmal beides.

Mein Epileptologe liess kürzlich ein sogenanntes "Karpaltunnelsyndrom - über Messungen an Hand und Arm - ausschliessen. Da alles "normal" war, lässt sich daraus wohl schliessen, dass es sich um kleinere epi Anfälle handelt, "fokale" Anfälle wie Federchen schon schrieb...

Die Lage des Tumors scheint dafür verantwortlich zu sein.

Ich bin froh, dass diese Anfälle ohne Bewusstseinstrübung oder -aussetzer ablaufen. Diese hatte ich nämlich auch, zusammen mit Sprachstörungen, ein Jahr vor der Diagnose ... als alles noch unklar war.

Alles Gute.
W.

dine93

Danke für eure antworten. Ich habe ja gehofft das ich um das ganze zeugs drum rum komme aber scheinbar nicht. Hoffe es war der einzige. Hab auch keine Medikamente oder des gleichen bekommen.
Liebe grüße
Dine

Federchen

Ich hoffe auch für dich, dass es nur einmalig war. Die Medikamente machen anfangs sehr müde und ich habe sehr viel dadurch zugenommen. Aber sie helfen halt gegen die Epilepsie und das ist doch wichtiger.
Übrigens bei mir konnte man nie irgendwelche Zeichen beim EEG erkennen, obwohl ich viele Anfälle hatte.

Weihnacht.

Hallo Dine,

Hast du denn einen Hirntumor?

Meine ersten Anfälle der oben beschriebenen Art hatte ich übrigens vor 10 Jahren - vermutlich ein Hinweis auf ein sehr langsames Wachstum.

Lg
W.

dine93

Ja ich hoffe es wirklich das es dee einzige war.
Ja weihnacht ein neurozytom und trotz zwei op, s ist immer noch resttumor vorhanden. Der liegt direkt in den hirnwasser Kammern
Liebe grüße an euch
Dine

Lilyfee

Hi dine93,
Ich hoffe du hast dich von deinem morgendlichen Schock erholt? Und vorallem hoffe es auch, dass es nicht mehr vorkommt.

Bei mir schaut das ein bisschen anders aus,
Hab ziemlich viele Anfälle (trotz Tabletten) und irgendwie vertraue ich dem EEG sowieso nicht mehr. Es wurden noch NIE Anfälle angezeigt ... Na klar, weil ich währenddessen auch keine hatte ... nehme ich mal stark.

Ich hätte da auch noch ne Frage an alle.
Warum kommt es gerade morgens zu Anfälle? Ansonsten hatte ich immer abends Anfälle ... Ich schloss daraus, vielleicht weil ich müde oder gestresst war. Aber jetzt kommen sie immer morgens, gleich nach dem aufwachen.
Sowas von nervig!
Dennoch wünsche ich einen schönen Abend :)
LGl lilyfee

LadyLoonie

Hallo Dine,

ich hatte den ersten Anfall ca. 2 Wochen vor dem Finden des Hirntumors, ein Neurozytom II im rechten Seitenventrikelvorderhorn. Der erste Anfall fing im Gesicht an, rechte Gesichtshälfte und breitete sich dann immer mehr aus. War danach einfach nur noch müde und bin eingeschlafen. Nach der Tumor OP war ein paar Monate Ruhe, bis dann 4 Monate nach OP der nächste Anfall kam, nur noch im rechten Bein, so ein ätzendes Kribbeln und der Fuß hat sich nach innen verzogen. Der nächste Anfall war dann kurz vor Weihnachten 2013, lief genauso ab. Im Laufe der Zeit wurden meine Medis mit jedem Anfall immer weiter angepasst, mittlerweile bin ich bei 600 mg Carbamazepin morgens und abends und Gott sei Dank seitdem anfallsfrei. Im Juli 2014 war das EEG erstmals ohne Hinweis auf Krampfbereitschaft, was mir echt Mut macht.

Liebe Grüße, Kerstin

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