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Halogene70

Hallo,
meinem Vater wurde ein sehr großes Keilbein-Meningeom entfernt (7x5x5). Die OP ist gut verlaufen. Es gab sowohl vor der OP als auch nachher keine motorischen oder sprachlichen Ausfälle. Aufgrund von Nachfolgeerkrankungen während des Klinikaufenthaltes (schwere Lungenentzündung, Lymphorkissen, anschließend hartnäckiger Darmkeim) konnte mein Vater seine Reha erst nach 8-wöchigem Krankenhausaufenthalt antreten. Nun wurde er nach 5 Tagen in der Reha als Notfall mit epileptischen Anfällen in eine Klinik eingewiesen.
Frage: Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Wie gut bekommt man diese Anfälle mit Medikamenten in den Griff?
Ich bin für jede Info/ jeden Hinweis dankbar.

Malati

Hallo Halogene und willkommen im Forum,
mein Mann hatte vor und nach OP epileptische Anfälle.Vor der Op durch die Hirnmetastase u.den Druck und nach der OP durch den OP Reiz und Lufteinschlüsse.
Er wurde erst mit Levitiracetam/Keppra eingestellt und ist jetzt auf Lamotrigin umgestellt.Man kann es also gut einstellen.
Die Frage ist,woher das kommt.Es kann die OP Narbe solche Anfälle provozieren oder ein erhöhter Druck,wobei man dann gucken muss, woher der kommt.
Wünsche Euch alles Gute und dass Dein Vater seine Reha gut weitermachen kann.
Liebe Grüsse
Marion

cindra

Hallo Halogene,

meistens gelingt es mit dem 1. Antiepileptikum die Anfälle zu unterbinden. Es gibt mittlerweile sehr wirksame Medikamente.
Levetiracetam und Lamotrigin gehören zu diesen Medikamenten, wie Malati es schon geschrieben hat.
Es gibt aber noch viel mehr und die Ärzte werden sicher das geeignete für deinen Vater heraussuchen,

LG und Gute Besserung für deinen Vater
Cindra

Halogene70

Hallo Malati, hallo Cindra,
vielen Dank für die schnellen und guten Antworten. Das hilft uns auf jeden Fall schon sehr viel weiter!!!
Danke auch für die guten Wünsche.
Herzliche Grüße

Karl Valens

Bei meinem Schwager - der ebenfalls an einem Meningeom erkrankt ist - gab es einen ganz ähnlichen Verlauf. Gott sei Dank ist es hier dank guter Medikamentierung gelungen ihn so einzustellen, dass die Anfälle so gut wie verschwunden sind. Die Ärzte meinten auch zu uns, dass wir damit rechnen können, dass sich die Situation stabilisiert. Das ändert natürlich nichts an der grundsätzlichen Diagnose, aber es hilft den Alltag erträglicher zu machen. Habe auch gelesen, dass Epilepsie wohl zu den häufigeren Komorbilitäten zählt. Hat mich ehrlich gesagt überrascht. Ich hätte das vorher echt nicht vermutet. Auf jeden Fall wünsche ich euch alles Gute für die Zukunft!

LG

HerrDirektor

Hallo, bei mir ist es auch so, ich hatte nach OP und Bestrahlung Krampfanfälle und nehme seit dem Levetiracetam. Damit bin ich bisher anfallfrei. Man muss sich nur des Risikos bewusst sein, dass so ein Anfall jederzeit auftreten kann. Ich fahre seitdem kein Auto mehr und verzichte auf unbeaufsichtigtes Schwimmen oder ähnliche Experimente. Kann man aber gut mit leben.
Viele Grüße,

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