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Chaja

Hallo, liebe Listler,

meine Schwiegermutter wurde gestern während eines Telefongesprächs (Gott sei Dank!) ohnmächtig und mit wenig später mit Schaum vor dem Mund gefunden - sie war dann wieder bei sich, konnte sich aber an nichts erinnern.
Das Pflegepersonal des Heims brachte sie dann ins nächstgelegene Khs auf die Geriatrie (Neurologie gibts dort nicht), wo man eine CT machte, die im nächsten Uni-Krankenhaus interpretiert wurde - gefunden hat man nichts.
Jetzt will man sie zur Beobachtung dabehalten, die Ärzte dieses kleinen Dorfkrankenhauses haben aber bisher keine Erfahrungen mit Hirntumoren, kennen sich aber nach eigenen Angaben mit Rehamaßnahmen aus (die Verlegung setzen wir durch).
Im Nachhinein kann man wohl sagen, dass der Anfall sich angekündigt hat - sie einiger Zeit hatte meine Schwiegermutter einen Druck auf den Ohren und fühlte sich "benommen", der behandelnde Arzt tippte allerdings auf "zu viel Ohrenschmalz" und wollte spülen - ich war blöd genug im soweit zu glauben, dass ich dachte, man könne das ja abwarten und dann immer noch weiter sehen. Die daraus zu ziehende Lehre: lieber zweimal zu viel intervenieren als einmal zu wenig.
Das war nun der erste epileptische Anfall, und ich habe zwar gestern Nacht noch hier im Forum recherchiert, bin mir aber immer noch nicht ganz sicher, ob diese Anfälle zum möglichen Krankheitsverlauf dazu gehören, ob sie nicht auch ein Hinweis auf weiteres Tumorwachstum sein können, was wir nun als nächstes tun müssen, ob sie im Krankenhaus bleiben muß, ob eine MRT sinnvoll ist (die letzte liegt drei Wochen zurück und wies allenfalls auf ein leichtes Tumorwachstum hin, keinesfalls im besorgnis erregendn Bereich - naja.) und überhaupt.

Viele Grüße und danke


Chaja

Anja[a]

Hallo Chaja,
wurde denn ein CT und MRT jeweils mit Kontrastmitteln durchgeführt??

Chaja

Hallo Anja,

die MRT wurde mit Kontrastmittel durchgeführt, das CT nicht. Warum fragst du, wegen der Genauigkeit?
Mittlerweile sehen wir (etwas) klarer: Schwiegermutters Zustand ist deutlich schlechter als noch vor zwei Tagen, sie kann sich wesentlich schlechter konzentrieren, ihre Sprache ist schleppender und wieder sehr monoton, und die Schluckbeschwerden sind so massiv, dass wieder breiige Kost verordnet wurde.

Chaja

Anja[a]

Hallo Chaja,
hat man auf den MRT Bildern etwas erkennen können, Tumor oder so? Ist den ein Tumor bei der Schwiegermutter bekannt?
Gruß Anja

Chaja

Sorry, das habe ich vergessen zu schreiben:
GBM IV (02/2003), operiert Anfang März - die erste MRT seit der OP war, wie beschrieben, ohne Verschlechterung, aber in der letzten Woche ging es rapide schlechter und seit dem Anfall ist sie völlig verwirrt, realisiert nicht, dass sie im Krankenhaus ist und scheint ihr Kurzzeitgedächtnis verloren zu haben.

Ramona[a]

Hallo Chaja,

wenn deine Schwiegermutter die schon OP hatte, dann wende dich doch an den damaligen Neurologen. Wer macht denn die Nachsorge? Ein Wachstum liegt unter diesen Umständen schon nahe und jedem Arzt muss man deutlich machen, dass eine solche OP vorgenommen wurde, sonst kann der wirklich nichts mit dem Patienten anfangen.
Für das Kopfweh braucht sie eine einem Gehirntumorpatienten angebrachte Medikation, welche auf alle Fälle mit dem Neurologen und dem Hausarzt als Team abgesprochen werden muss.

Alles Gute

Anja[a]

Hallo Chaja,
bei meinem Mann kam eine Verwirrtheit erst kurz nach seiner OP. 2 Tage nach seiner OP sah erst alles gut aus, dann nach dem 3. Tag dann ca. 1 Woche lang war er verwirrt, konnte nicht lange wach bleiben, konnte kaum essen usw. und das alles noch im Krankenhaus. Man hat mir gesagt, daß er zu viel Gehirnwasser verliert und das das normal ist. Ich hatte fürchterliche Angst, daß er so bleibt. Jetzt, wie hier schon im Forum unter "Jahrestag" erwähnt fühlt er sich prächtig (1 Jahr nach seiner OP). Frag doch mal nach, ob das der Fall ist bei deiner Schwiegermutter.
Gruß Anja

Chaja

Hallo Anja,

ich bin so mutlos - danke für deine Antworten.
Meine Schwiegermutter wurde im März operiert, danach war sie ziemlich down und brauchte lange, bis sie sich erholt hatte - war dann aber ziemlich fit und optimistisch, überwand auch langsam die linksseitige Lähmung und konnte sich immer besser konzentrieren.
Seit dem Anfall am Donnerstag ist sie in einem schlechteren Zustand als vor der OP, hat ihr Kurzzeitgedächtnis fast völlig eingebüßt, kann sich nicht mehr konzentrieren (das sagt sie auch hin und wieder), ist über ihre Situation überhaupt nicht orientiert und kann auch nicht mehr richtig schlucken.
Morgen wird sie nach Aachen verlegt, dann gibt es auch eine neue MRT (die letzte ist 3 Wochen her - da wurde nur minimales Tumorwachstum diagnostiziert) - bis dahin müssen wir abwarten.
Dass es deinem Mann so gut geht, freut mich so sehr für euch - alles Gute und möge es weiter so bleiben!

Viele Grüße
Chaja

Anja[a]

Hallo Chaja,
war es denn wirklich ein epileptischer Anfall, oder vielleicht ein Schlaganfall? Hirntumore können auch Schlaganfälle auslösen!!!
Gruß Anja

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