Liebe Mare,
es ist leider wirklich nicht einfach, diese schmerzlichen , vollkommen veränderten Reaktionen nicht persönlich zu nehmen und sie in gewisser Weise "aussen vor" zu lassen.
Dein Mann ist durch seinen jetzt wohl eingetretenen letzten Lebensabschnitt und natürlich durch diesen großen, epileptischen Anfall, in einer für dich nur sehr schwer auszuhaltenden Lebenssituation.
Bitte, setze dich doch wirklich mit einem Hospiz in Verbindung , oder mit einem guten palliativ erfahrenen Pflegedienst. Meiner Meinung nach kannst du diese Situation nicht mehr alleine bewältigen.
Leider hatte wohl nicht der soziale Dienst, während er im Krankenhaus lag, Verbindung mit dir aufgenommen ? Vielleicht besteht dennoch eine Möglichkeit, dort noch einmal nachzufragen?
Traurigerweise kann dieser Tumor und auch der wirklich nicht leichte Weg deines Mannes zu solchen Veränderungen führen...
Versuche dir immer wieder innerlich das Bild deines gesunden Mannes, den du kennen- und lieben gelernt hast, aus deiner Erinnerung hervor zu holen. Das könnte dir eine kleine Erleichterung und Akzeptanz dieser Situation geben....
Wir hier als Laien können dir über den Zustand oder eine Besserung der oben beschriebenen , traurigen Gegebenheiten keine Hoffnung machen. Das wäre wirklich nicht seriös...
Aber wir können dich ... zwar nur gedanklich... ein bisschen trösten... ein bisschen aufbauen.... und dir auf jeden Fall das Gefühl geben, dass du nicht alleine bist...
In Gedanken nehme ich dich jetzt in den Arm und schicke dir ein kleines bisschen ruhige Energie
deine Gramyo mit Burkard im Herzen und Leben... für immer... und dennoch auch im Hier und Jetzt