Guten Abend,
bei meiner Frau (37 Jahre) liegt eine ähnliche Situation vor. Erstbefund nach erfolgreicher OP war ein Medullablastom Grad IV. Nun sind sich die Pathologien an zwei unterschiedlichen Standorten in Deutschland nicht ganz einig und haben unterschiedliche Befunde abgegeben. Insofern liegt nach rund 6 Wochen nach der OP immer noch kein abschließender Befund vor. Die Vorbereitungen auf die Behandlung nach NOA7 werden dennoch vorgenommen, um nicht weiter Zeit zu verlieren. Die Bestrahlung des Kopfes und des Rückenmarkskanals, begleitender und anschließender Erhaltungschemo ist, sollte es bei dem Befund des Medullablastoms bleiben, der Ablaufplan.
Interessanter und leider auch recht quälend finde ich die Entscheidungsfindung, ob man sich nun gezielt nach einem Zentrum umschauen sollte, welches die Protonentherapie anwendet. Für einen Nicht-Experten überzeugen die positiven Eigenschaften der Technik. Doch erst jetzt geht eine Studie (GliProPh-Studie) der Frage auf den Grund, welche der Therapien "Protonen vs. Photonen" langfristig für die Patienten verträglicher ist.
Wonach habt ihr entschieden? War es das Bauchgefühl, wurde euch von Medizinern die Behandlung durch Protonen oder Photonen ans Herz gelegt, habt ihr nach behandelten Fallzahlen der in Frage kommenden Kliniken recherchiert? Die von Herrn Prof. Mursch erwähnten Uni-Kliniken bieten nicht alle Therapien gleichermaßen an.
Wie dem auch sei, @Ämchen, die Behandlungsstrategie scheint bei unseren Fällen recht klar zu sein. Auf die "richtige" Wahl der behandelnden Klinik (Protonen- oder Photonentherapie) kann man ein wenig Einfluß nehmen. Wie wirst Du dazu beraten?
Habt alle eine geruhsame Nacht !