Habe 2 Tage überlegt, ob ich unsere Erfahrung, die wir am Donnerstag gemacht haben, mitteile. Da ich es aber einmal los werden möchte, berichte ich mal kurz.
Die Strahlen/Chemotherapie meines Partners war 11/13. Wir bekamen einen
Termin für das Abschlussgespräch im Strahlenzentrum für den 27.02.14 zugesandt.
Durch die folgende Chemotherapie (5/23) fiel dieser Termin passend auf den selben Tag. So konnten wir beide Termine am selben Tag wahrnehmen (Onkologische Zentrum und Strahlenzentrum).
Im Strahlenzentrum wusste keiner, warum wir vorstellig wurden, trotz Terminbestätigung eine Woche vorher. Kann ja passieren, sind ja alles nur Menschen. Während des Wartens auf unseren Arzt im Wartebereich, wurde uns eine Überweisung von einer Schwester in die Hand gedrückt mit der Bitte diese im Onkologische Zentrum abzugeben.
Wortlaut auf der Überweisung war: Bösartige Neubildung Frontallappen (rechts). Der Schock war groß und wir mussten erst einmal unsere Gedanken ordnen. Da im Onkologischen Zentrum nur die neue Dosis besprochen werden sollte (MRT-Auswertung war bereits 4 Wochen vorher (mit gutem Befund), konnten wir uns diese Diagnose überhaupt nicht erklären.
Nach erster Schocküberwindung ca.10 Minuten später, versuchte mein Partner, diese Schwester über ihren Irrtum aufzuklären und es wurde ihm lapidar geantwortet: Man muss diesen Termin ja irgendwie bei der Krankenkasse abrechnen.
Dies geht einfach gar nicht, man erfindet eine nicht vorhandene Diagnosen (die über Leben und Tod eventuell entscheidet), um eine Abrechnung bei der Krankenkasse zu bekommen, auf Kosten der Patienten.
Musste diese Erfahrung einfach mal loswerden, Kollegen und Freunde waren
geschockt und haben mir geraten, weitere Schritte zu gehen. Was ich aber nicht will. Vielleicht erreicht ja mein Beitrag über viele Umwege die betreffende Schwester und sie macht sich in Zukunft mehr Gedanken im Umgang mit Patienten.
Vielen Dank fürs zu"Hören" Vielen Dank auch an alle meinen Mann betreuenden Ärzte und Schwestern!