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Thema: Erfahrung Ernähung - Nervenschmerzen

Erfahrung Ernähung - Nervenschmerzen
Flurina
03.12.2018 07:51:44
Hallo liebe Mitbetroffenene/n,

Hat jemand von Euch Erfahrung, ob derVerzicht auf Zucker und Kohlenhydrate Einfluss auf Nervenschmerzen haben kann ?

Vielen Dank für eure Antwort im voraus.

Herzlicher Gruss

Dorothea
Flurina
Lena333
03.12.2018 14:50:53
Hallo Dorothea,


ich weiß ja nicht, ob man das "verallgemeinern" kann, aber bei neuropathischen Schmerzen (Trigeminus- Occiptialsneuralgie, NICHT durch einen Hirntumor bedingt) hab ich noch nie gehört, dass eine solche Ernährungsweise sich positiv auf die Schmerzen auswirkt.
Wie gesagt: ob das bei ALLEN neuropathischen Schmerzen so ist, weiß ich nicht, vielleicht können Dir hier andere Betroffene helfen.
Darf ich fragen, wie Du auf diese Annahme kommst, d.h. gibt es medizin. "Forschungen " o.ä. in dieser Richtung? (Würde mich als Schmerzpat. auch interessieren).
W/ Medikamenten gegen diese Art von Schmerzen helfen ja bekanntlich Lyrica, Tegretal u. andere aus dieser Wirkungsgruppe, allerdings natürlich häufig mit den bekannten und nicht unerheblichen NW.
Hast Du diese schon "ausprobiert"?

Wünsche Dir alles Gute.

Lena
Lena333
Flurina
03.12.2018 15:04:42
Hallo Lena,

Vielen Dank für deine Antwort.

Ich habe seit meiner Biopsie und weiterhin mit Tumor im Kopf Nervenschmerzen vom kleinen Zeh bis teilweise zum Schulterblatt auf der linken Seite, mal mehr, mal weniger, aber immer da. Nehme Lyrica und werde jetzt versuchen mit absoluter Zucker und Weissmehl Reduktion vielleicht einen anderen Weg zu gehen.

Zu verlieren habe ich nichts, nur zu gewinnen.

Auch Dir alles Liebe und Gute.

Dorothea
Flurina
Lena333
03.12.2018 15:55:14
@Dorothea,

dann wünsch ich Dir, dass diese Art der Ernährung Dir auch tatsächlich hilft!
Auf Weißmehl muss ich seit ca. 15 Jahren eh`verzichten, da ich Zöliakie habe und nur glutenfrei essen kann; aber auf Zucker hab ich bis dato nur wenig verzichtet.
Solltest Du eine Besserung bzgl. Deiner Nervenschmerzen merken, kannst Du mir das ja - wenn Du magst- mal mitteilen, dann lass ich auch noch den Zucker weg (ist ja eh gesünder..).

Viel Erfolg bei Deiner Ernährungsumstellung und vor allem: Schmerzlinderung!

Lena
Lena333
Flurina
03.12.2018 15:59:10
Danke Lena. Lass es Dich wissen, wenn es hilft. Alles Liebe und Gute Dorothea
Flurina
Marsupilami
03.12.2018 23:07:58
Hallo,
bei mir hat die Umstellung auf ketogene Ernährung eine deutliche Verbesserung der Migräne gebracht, sowohl was Häufigkeit als auch Anfallsstärke betrifft.
Bei meiner Schwester war dadurch keine Verbesserung zu erreichen

Inzwischen teste ich meine Kohlehydrattoleranz aus und esse nicht konsequent ketogen, aber deutlich KH-reduziert. Wenn ich es sehr ausreize bis zu 100g/Tag. Aber immer mit mehreren aufeinnanderfolgenden ketogenen Tagen abwechselnd.

Ich weiss, dass ist ein anderer Beweggrund. Aber falls Du praktische Fragen hast, frag.

Die Umstellung braucht etwas Zeit, aber einmal umgestellt, ist man metabolisch flexibler. Nur die Neubildung der für die Ketose notwendigen Enzyme braucht einWeilchen. Wenn sie -wie bei Säuglingen- vorhanden und erhalten! werden, dann kann man gut zwischen Ketose und Nicht-ketose wechseln.


Gruß vom Marsupilami
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"Don´t feed the troll"

„Trollen ist ein Spiel um das Verschleiern der Identität, das aber ohne das Einverständnis der meisten Mitspieler gespielt wird.“
– Judith Donath: Identity and Deception in the virtual Community
(Wikipedia)
Marsupilami
lotte98
08.12.2018 15:25:18
Liebe Lena,
warum muss man denn bei Zöliakie auf Weissmehl verzichten? Das ganze Gedöhns von Schär, Aldimehl, Brötchen ist doch mit Weissmehl, nur halt GF.
Gerne würde ich meine Tochter gesünder ernähren, sie hat einen Hirntumor und Zöliakie, sie hatte aber schon alle Gebäcksorten kennen- und liebengerlernt vor der Diagnose mit sechs.
Welche Mehlsorten verwendest du? Leider verträgt meine Tochter Hafer auch nicht gut, ich hatte mal eine tolle Backmischung vom Bauckhof, es muss halt auch mal schnell gehen.
Liebe Grüße,
Lotte
lotte98
Efeu
08.12.2018 19:06:35
Hallo lotte98,

Zöliakie (früher: einheimische Sprue ), ist eine chronische Erkrankung der Dünndarmschleimhaut auf Grund einer Überempfindlichkeit gegen Bestandteile von Gluten, das ist ein sogenanntes Klebereiweiß das in vielen Getreidesorten (Weizen, Roggen, Dinkel ) vorkommt. Sie ist nicht heilbar, es braucht eine lebenslange Diät und peinlich saubere Zubereitungen, um auch Spuren von Kleber zu vermeiden.

Bei glutenfreiem Getreide ist selbiges entfernt. Und, auch Hafer ist nicht ganz glutenfrei....

Schau mal da:
http://www.zoeliakie.online/

Ich hab eine Gluten-Sensitivät, also abgemilderte Form....

LG,
Efeu
Efeu
lotte98
10.12.2018 09:54:17
Liebe Efeu,
wir haben einen komplett glutenfreien Haushalt, damit wir hier stressfrei in der Küche wurschteln können. Wenn wir irgendwo zu Besuch sind ist die Aufpasserei schon stressig genug. Es ist auch manchmal sehr schwierig Leuten klar zu machen, daß auch Krümel nicht gehen.....
Ich bin immer auf der Suche nach vollwertigen glutenfreien Getreideprodukten die meiner Tochter schmecken. Mit einem Hirntumor kann gesunde Ernährung sicherlich nicht schaden, aber wie bei den meisten Kindern stehen bei meiner Tochter Zucker und helle Mehle hoch im Kurs.
Liebe Grüße,Lotte
lotte98
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