www.hirntumorhilfe.de
Herzlich willkommen im Forum der Deutschen Hirntumorhilfe!

Thema: Erfahrung mit Avastin - Nebenwirkungen

Erfahrung mit Avastin - Nebenwirkungen
moccacina
30.04.2013 20:25:58
Nachdem sich während der Temodal-Behandlung ein Rezidiv gebildet hat, wurde anschließend mit PCV behandelt. Auch dies zeigte keinen Erfolg und es bildete sich erneut ein Rezidiv während der laufenden Behandlung.
Nun soll evtl eine Chemo mit Avastin durchgeführt werden. Hat hier jemand Erfahrung bzgl. Nebenwirkungen?
moccacina
gramyo
30.04.2013 22:23:37
Liebe Moccacina,

leider habe ich keine Erinnerung an deine anderen Beiträge.Hat es nach der Temodalbehandlung mit neuerlichem Rezidiv noch eine OP gegeben?

Wie lange wurde jetzt mit PCV behandelt? Wird keine neuerliche OP angedacht?

Fragen über Fragen. Hatten wir hier im Forum schon einmal vor kurzem.
Damals habe ich und Harry Bo vorgeschlagen, es mit Nanothermie zu versuchen. Wird immer noch definitiv in der Charite in Berlin angewandt.

Mit Avastin haben hier einige Erfahrung sammeln dürfen. Wird aber seltenst über längeren Zeitraum bewilligt. Ist den Kassen zu teuer.

Nebenwirkungen haben leider alle Chemotherapien auf Dauer.

Obwohl Avastin ja keine Chemo ist , sondern ein Antiangiogenesehemmer.

Eine Empfehlung von mir : IMMUNSYSTEM STÄRKEN !

Das klingt jetzt alles ein bisschen nüchtern, ist es aber in keinster Weise.
Mein Mitgefühl ist bei dir und ich hoffe, dass dein Leben weiterhin so gut wie möglich und lebenswert verläuft.

Wir geben die ganz viel Kraft und Energie
Gramyo und Mann in anderem "Sein".
Ich muss das so schreiben, weil ich es so fühle.
Es ist keine Phrase.

gramyo
gramyo
30.04.2013 22:51:24
Liebe Moccacina,

in Bezug auf Nanothermie in der Charite Berlin. Du hast ein Astrozytom III.
Meines Wissens machen sie es nur mit Glioblastom - Rezidiven. Aber Anfragen würde ich trotzdem.
Wir wünschen dir viel Erfolg, egal in welcher Therapieform
Gramyo und Mann in anderem "Sein"
gramyo
moccacina
01.05.2013 00:52:29
Danke für die Antworten.
Ich hab meine Geschichte bisher hier noch gar nicht geschildert .
Bei mir wurde vor 1 1/2 Jahren ein Astrozythom WHOIII diagnostiziert. Es erfolgte eine OP sowie eine Strahlentherapie kombiniert mit einer reduzierten Menge Temodal - nach der Bestrahlung dann mit "voller" Temodaldosis. während der Temodalbehandlung wurde nach einem halben Jahr ein MRT gemacht, worauf dann ein Rezidiv sichtbar war, dass dann wieder operativ entfernt wurde. Anschießend erfolgte ein Zyklus PCV-ChemoWieder wurde während der laufenden Chemo ein Rezidiv festgestellt.
Eine weitere OP sowie Bestrahlung wurde vorgeschlagen.
Da ich seit der OP des Rezidivs große Einschränkungen - insbesondere der Augen und der Konzentration habe, und mir mehrere Ärzte sagten, dass eine weitere OP sowie Bestrahlung wahrscheinlich auch keinen langen Erfolg mit sich bringen würden, habe ich eine weitere OP abgelehnt.

Durch das Internet wurde ich dann auf das Klinikum Großhadern aufmerksam, dass sog. Seed-Implantationen vornimmt. D.h. es werden durch einen minimalen Eingriff 125-Jood-Seed-Implantate direkt in den Tumor gestzt so dass diese über einen bestimmten Zeitraum direkt bestrahlt werden. Dies hatte anfangs auch Erfolg und der Tumor wurde ein wenig kleiner. Jetzt nach einem halben Jahr ist er aber leider wieder am wachsen und mein Onkologe würde jetzt die Behandlung mit Avastin vorschlagen und meinte, dass aufgrund der bisherigen Resistenz auf jegliche Behandlung gute Chancen bestehen, dass die Krankenkasse die Kosten übernimmt.

Ich wünsche euch Betroffenen hier - sei es als Patient oder Angehöriger oder Freund viel Erfolg und Kraft
moccacina
Tessa
01.05.2013 20:50:35
Liebe Moccacina,
Mein Mann hat Avastin über einen längeren Zeitraum erhalten,über 1Jahr 14tägig,und er das ohne weitere Nebenwirkungen wirklich gut vertragen und in dieser Zeit ging es ihm wieder so,das er seine Arbeit wieder aufnehmen konnte....leider hat die Krk.die Zahlung eingestellt,sodass wir sie letzten 7 Monate selbstzahler waren-sehr teuer-,
wir klagten gegen diese Entscheidung der Krk. , jedoch verloren wir den Prozeß sozusagen mit einer geringfügigen Abfindung...Begründung:
Avastin ist für diese Art eines Tumors nicht zugelassen-also ganz formal

Du solltest vorher mit deiner Krk über die Kostenübernahme sprechen und auch über den Zeitraum wenn sie übernehmen.

Mein Mann hatte vorher mit den üblichen Therapien,er hat Glio IV,seit 01/2010,auch keinen Erfolg bzw sogar eine allergische Schockreaktion auf Temodal sodas dieses Medikament auf gar keinen Fall für ihn in Frage kam.
Er hatte Avastin als Chance gesehen....

Ich wünsche dir Alles Gute und Erfolg Avastin lange bezahlt zu bekommen.

Tessa
Tessa
Biene2704
02.05.2013 12:58:06
Liebe Moccacina,

mein Mann bekommt seit Ende Januar 14tägig Avastin. Nebenwirkungen hat er keine, außer das er 1-2 Tage nach der Infusion extrem müde und schlapp ist. Wir haben Avastin erstmal für 6 Monate genehmigt bekommen, dann will seine Krankenkasse ( er ist Privat versichert) einen Befundbericht und entscheidet dann neu.

Nach der 2. Infusion war die Kontrastrmittelaufnahme in den 2 Rezidiven rückläufig. Morgen steht bei uns wieder ein MRT an.

Ich wünsche Dir AllesGute und ganz viel Kraft.

Bine
Biene2704
moccacina
02.05.2013 21:00:30
Danke für die vielen hilfreichen Antworten. euch auch alles Gute und Liebe
moccacina
Hedi
03.05.2013 22:42:13
Liebe moccacina,
mein Sohn hat Avastin alle 14 Tage in der Klinik bekommen - ohne Nebenwirkungen. Er war in der Regel 2 Tage stationär da. Die Kosten hat die klinik übernommen. So soll es auch bei der Hyperthermie sein. Stationär kostet sie nichts zusätzlich.
Alles Gute! Hedi
Hedi
NACH OBEN