Thema: Erfahrung mit Bestrahlung eines GBM als Primärtherapie?

Das Glioblastom meiner Mutter sitzt am Balken und kann aufgrund Größe und Lage nicht operiert werden. Es käme also als Therapiemöglichkeit nur die Bestrahlung oder Chemotherapie in Frage. Hat jemand damit schon Erfahrungen gemacht? Ich höre immer wieder ganz unterschiedliche Meinungen: Bestrahlung ohne OP würde gar nichts bringen, nur Belastung des Patienten. Aber man kann doch nicht einfach gar nichts tun?

Mein Vater hat ein inoperables Gllio GradIV. Er wurde bestrahlt und nach 4 Wochen zeigte das MRT ein ganz geringes Wachstum. Jetzt hat er 6 Zyklen TZ Chemo hinter sich, die er recht gut vertagen hat ( Man nimmt das Medikament ja zu Hause ) und es besteht eine Besserung. Der Onkologe war ganz überrascht. Vorgesehen sind noch 6 Zyklen. Mal sehen. Im Augenblick ist mein Vater in seiner Sprache stark eingeschränkt, sonst aber wach und orientiert, geht regelmäßig allein zur Krangengymnasik und zum Logopäden und jeden Tag mindestens 1/2 Stunde spazieren. Es hat also Sinn auch inoperable Tumore zu behandeln, so lange die Lebensqualität erhalten oder verbessert wird. Wenn auch sicher nur für eine begrenzte Zeit.
Versucht es!
Andy

Hallo Andy,
meine Mutter (57) hat auch ein inoperables Glioblastom. Sie hat jetzt einen Shunt gelegt bekommen und soll dann nach Hause kommen. Da wir auch in Berlin sind: bei welchen Ärzten ist denn Dein Vater in Behandlung? Und wer hat die Bestrahlung durchgeführt? Wir haben jetzt von zwei Ärzten gehört (Klinikum Steglitz und Virchow), dass Bestrahlung ohne OP nichts bringen würde. Teilweise könnten sich Tumoren wohl sogar noch vergrößern...
Evtl. würden wir dann gleich das Medikament Temodal zu Hause geben.

Hast Du einen Kontakt für einen privaten Pflegedienst in Berlin für zu Hause? Das sollte doch vielleicht auch ein Spezialist für Krebspatienten sein.
Danke und liebe Grüße
Yvonne