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GerhardP

Hallo,
ich habe bei meiner Recherche interessantes zum Thema Cannabis gegen Krebs (Gehirntumor) gefunden. Auch mein Neurochirurg sieht das sehr positiv und hat mir folgende Informationen gegeben:

Vielen Dank, ist gar nicht uninteressant.
Habe ein wenig nachrecherchiert. Wie das oft der Fall ist, wenn kein großes Pharmaunternehmen hinter einem Produkt steht, findet man auch in diesem Fall keine größeren Studien und zumindest mal keine Behandlungsstudie bei tatsächlichen Hirntumorpatienten. Dazu habe ich die Datenbanken klinischer Studien in USA und Europa befragt (www.clinicaltrials.gov und www.clinicaltrialsregister.eu). Allerdings gibt es von einer Forschergruppe aus Spanien interessante Laborergebnisse. Die haben Ratten Gliome eingepflanzt (ein Standardvorgehen für solche präklinische Studien) und mit Cannabinoiden behandelt, zum Teil mit beachtlichen Erfolg. Das ist aber noch weit von tatsächlicher Anwendung am Patienten entfernt. Ich hatte auch bisher bei internationalen Hirntumorkongressen noch nichts über dieses Thema gehört.
Was bei vielen der Fall sein dürfte, z.B. auch bei den Patienten, die auf den von Ihnen verlinkten Seiten vorgestellt werden, ist dass die Chemotherapie z.B. deutlich besser vertragen wird, da THC bekanntlich gegen Übelkeit wirkt, den Appetit anregt, Stimmung aufhellt und den Nachtschlaf erleichtert. Alleine deswegen ist es natürlich schwer zu verstehen, dass die Kassen in Österreich eine Kostenübernahme oft verweigert. Aber ob Cannabinoide beim Menschen tatsächlich gegen Tumorwachstum helfen ist noch absolut offen.

Also, Studien zu Cannabinoiden bei Hirntumoren laufen diesbezüglich derzeit in Österreich offensichtlich keine.

Wenn ihr Hausarzt sich drübertraut, kann er natürlich versuchen, ihnen Cannabinoide zu verschreiben, eine Hilfestellung dazu finden Sie z.B. hier:
www.springermedizin.at/artikel/17238-cannabinoide-in-der-klinischen-praxis

Hat jemand Erfahrung damit ?
Danke für die Rückmeldungen.

facinas

Die Pharmaindustrie ist leider nicht an einem Naturprodukt interessiert, dieses lässt sich nämlich nicht schützen oder patentieren. Ergo keine Geld für Studien...

KrAzYNo1

Also ich "kiffe" seit Jahren. Also per rauchen nehme ich THC zu mir. Seit ich Chemotherapie & Strahlentherapie habe, rauch ich auch jeden tag ein paar Joints. Die Ärzte wissen das auch. Ob es allerdings hilft weiß ich nicht. Schaden tut es auf jedenfall nicht. Seit 14.05 hab ich beide therapien gestartet. Am 23.04 hatte ich eine teilresektion (davor wurde Astrozytom diagnostiziert - während der OP dann Glioblastom multiforma). Also eigtlo alles noch ganz frisch. Das einzige was bisher stört is eigtl nur die Wunde von der OP. Ich glaub auch nicht das ich nur 3-5 Jahre lebe wie die Ärzte sagen.

facinas

Wer an Cannabisprodukten interessiert ist, der soll sich im Netz einfach die entsprechenden Infos zusammensuchen. Diese gibt es ausreichend auch in deutscher Sprache.

Wichtig zu wissen ist das es verschiedene Sorten Marihuana gibt. Die eher THC haltigen Sativasorten (typisches Gras von der Strasse), sowie die aufgrund des hohen CBD Anteils eher für medizinische Zwecke geeigneten Indica Strains (selten kommerziell zu finden da schwach im Ertrag). Ob kiffen vor Krebs schützt wage ich zu bezweifeln. 1. weil das falsche Kraut verwendet wird (Sativa), 2. die Dosis viel zu schwach ist.

Bei der Behandlung von Krebs mit Cannabis werden Dosen von Hochkonzentriertem Haschöl von einem halben bis zu einem ganzen Gramm pro Tag empfohlen, dies über mindestens 2-6 Monate. Aus ca. 10 Gramm Blüten-material kann 1 Gramm Öl extrahiert werden. Eine durchschnittliche Indica Pflanze wirft nur 2-3 Gramm öl ab. Nur so zum verdeutlichen wie gross der Herstellungsaufwand für RSO Öl ist.

facinas

Ich hatte die Medizin für meine Mutter gekauft, leider starb sie nach 6 Monate nach der Diagnose am Glio4.

Es ist wirklich noch sehr viel vorhanden:
10x AKBAMAX 230mg (120 Kapseln pro Packung)
4 x MEGAZYME FORTE Plus (200 Kapseln pro Packung)
1kg BITTERE APRIKOSENKERNEN
WEIHRAUCHEXTRAKT
etc.

Alles zusammen gebe ich für 200 EURO inkl. Versand ab. Nur schon die AKBAMAX sind 300 EURO Wert.

Gruss, facinas

guenni64

Hallo

Ich hab grad gestern im ORF einen Bericht gesehen, dort sprach ein gewisser Dr. Blaas über ein Medikament Dronabinol, er verschreibt das Krebspatienten und man kann es in der Weltapotheke in Wien mit seinem Rezept holen.
blowdoc.at/

l.g.
Günther

facinas

Hi guenni64
Ich finde das ein guter Ansatz, doch sollte man es auch kritisch hinterfragen.
Anbei ein paar Antworten welche im im Internet finden konnte:

Zu Dronabinol: Die Studienlage, daß das natürliche Zeug besser wirkt als das pharmakologische Derivat, scheint mir ziemlich eindeutig. Dronabinol ist was rauskommt, wenn ein uraltes und billiges Naturheilmittel in die Hände der Pharmazeuten fällt. Da wird an den Molekülen geschraubt bis die Wirkung nicht mehr ganz so gut, aber jedenfalls der Rausch raus ist. Man könnte sagen: Na gut, wer das so haben will, warum nicht (und Ja, ein Vorteil: Man erspart sich die schrägen Kontakte, um an das natürliche Kraut zu kommen), wenn, Ja wenn das Mittel auf dem Weg dahin nicht 50 mal so teuer würde! Wenn ich auch im Einzelfall Verständnis dafür habe, daß sich jemand eine Dronabinol-Verschreibung erstreitet, es läuft darauf hinaus, daß der einzelne etwas "umsonst" bekommt, dafür die Versichertengemeinschaft 50 mal mehr bezahlt als nötig. Ich nenne das: Unwirtschaftlich, schwachsinnig, unmoralisch.

Also - ein tolles Mittel, um die Krankheit und manche Therapienebenwirkungen erträglicher zu machen. Eine Schande, daß es den meisten vorenthalten bleibt. Aber doch wohl eher etwas auf der palliativen Seite des Behandlungsspektrums, was, wie jede Verbesserung der Lebensqualität, nicht wenig ist.

smartys

Wir haben sehr gute Erfahrung mit Cannabis beim meinen kleinen Kind.
Wir haben medizinisches Cannabis mit Lecihol eine Lösung angesetzt und dann habe ich noch synthetisch hergestelltes cbd ( von THc Pharma aus FFm) mir in der Apotheke bestellt und die Blutwerte waren bei der Chemotherapie dem kein Thema mehr und immer top.
Die besten Pflanzen geriert die cbd Crew her . Einfach mal googlen.

pschnecke

Wir haben sehr gute Erfahrungen mit dem natuerlichen Produkt.

Rainbow

"Wichtig zu wissen ist das es verschiedene Sorten Marihuana gibt. Die eher THC haltigen Sativasorten (typisches Gras von der Strasse), sowie die aufgrund des hohen CBD Anteils eher für medizinische Zwecke geeigneten Indica Strains (selten kommerziell zu finden da schwach im Ertrag). Ob kiffen vor Krebs schützt wage ich zu bezweifeln. 1. weil das falsche Kraut verwendet wird (Sativa), 2. die Dosis viel zu schwach ist."

Ich habe folgendes gelesen:
CBD hilft unter anderem bei Epilepsie - das ist die Geschichte der Charlotte, des Mädchens aus Colorado. Viele Tumorpatienten leiden übrigens an Anfällen. Das wäre wichtig für die Verschreibung.

Für Hirntumore (eben HIRN!) sieht es anders aus. Dort scheint ein THC Anteil wichtig zu sein: Ich habe gehört mindestens 50% THC, dann auch CBD - beide komplementieren sich.


"Bei der Behandlung von Krebs mit Cannabis werden Dosen von Hochkonzentriertem Haschöl von einem halben bis zu einem ganzen Gramm pro Tag empfohlen, dies über mindestens 2-6 Monate."

Was ich gehört habe, kann man die Dosis auf keinen Fall für Menschen pauschal festlegen - auf keinen Fall am Anfang so hoch. Die Laborversuche wurden glaube ich auf Mäusen gemacht. Ich weiß auch nicht, ob es unbedingt notwendig ist, dass es ein Ölextrakt sein muss.

pschnecke

Ich trau mich zum Thema nicht mehr viel sagen weil es immer wieder Leute gibt die sich reinsteigern usw.
Ich kann dir nur nochmals empfehlen das zu versuchen. Meinem Patienten (also meiner Mom) geht es super gut mit dem Zeug.

suace

Meinem Mann hilft es auch. Wir haben bei der Verschlechterung nach Bestrahlungsende erst Versuche mit Cannabisbutter ("konventionell besorgt"gemacht und es jetzt verschrieben bekommen. Er wurde wacher, fröhlicher, hatte wieder Appetit und seine schwere Gangataxie verschwand fast völlig. Zur Zeit benötigen wir es nicht weil sich sein Hirn endlich von der Bestrahlung zu erholen scheint, aber es ist mir eine große Beruhigung zu wissen, daß ich ihm nebenwirkungsarm helfen kann wenn es wieder schlechter wird.

suace

@fascinas : Verschreibung bedeutet NICHT, daß man es "umsonst" bekommt. Es wird bei Hirntumor nur auf Privatrezept verordnet, bezahlen muß man es selber. Man bekommt es aber legal und sehr teuer in der Apotheke

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