Hallo Zusammen,
wir brauchen eure Erfahrung!
Im April diesen Jahres hat meine Mutter die Diagnose Glioblastom bekommen. Operativ konnte nur ein Teil des Tumors entfernt werden, da er sich komplett um das Bewegungszentrum wickelt. Hätten die Ärzte mehr entfernt, könnte sie jetzt gelähmt sein. Die erste Runde Chemo mit Temozolomid mit gleichzeitiger Bestrahlung hat sie hinter sich. Die Chemo musste sie einige Tage vor Ende abbrechen da die Trombos bei 25000 waren. Das MRT vor vier Wochen hat dann leider ergeben das der Tumor trotz der Behandlung weiter gewachsen ist.
Am Freitag hatte sie erneut ein MRT bei dem festgestellt wurde das eine weitere OP nicht in Frage kommt da der Tumor an den Nerven weiter gewachsen ist und hier eine Entfernung nicht möglich ist. Wenn der Tumor so weiter wächst wird sie aber in jedem Fall irgendwann gelähmt sein. Sie soll nun in einer Woche mit einer erneuten Chemo beginnen und zwar mit CCNU (Lomustin).
Psychisch kommt auch noch dazu das mein Vater im Juni nach einigen Monaten Krankenhausaufenthalt an einer Lungenfibrose verstorben ist. Sie ist daher nun, nach 49 Jahren Ehe, alleine zu Hause, da mein Bruder und ich beide 300 bzw. 500 km von ihr entfernt wohnen. Wir versuchen so oft wie möglich zu ihr zu fahren, aber wir sind eben nicht "vor Ort".
Nun meine Frage. Wie verträglich ist diese Form der Therapie. Die erste mit Temozolomid hat sie bis auf etwas Übelkeit und die Probleme mit den Blutwerten gut überstanden. Insgesamt ist sie momentan nur sehr schwach und psychisch etwas angeschlagen. Ansonsten versucht sie positiv zu denken.
Vielen Dank schon mal.