Gerade gestern wurde ich von den Onkologen unseres Kantonsspital zum Gespräch geladen.
Eigentlich hätte da meine Frau mitkommen sollen, schliesslich ging es um sie und ihrem höchst misserablen Zustand.
Auch sie hat einen Glioblaston multiform WHO IV am 1.7.2014 diagnostiziert. In der Folge Biopsie des Tumors, die zur Sprachlosigkeit führte, 15 x Bestrahlung und anschliessend AVASTIN, durch das meine Frau gewaltige Beschwerden nach der 5. Infusion am 10.12.14, bekam. Dann wurde das Avastin abgesetzt.
Gesten wurde mir dann durch die Onkologen mitgeteilt, dass das Avastin überhaupt nichts gebracht hätte, man bot uns an, es noch mit Temodal zu versuchen, doch könne man nichts versprechen.
Wenigstens sind diese Ärzte ehrlich!
Dennoch - am Ende der Besprechung übergab ich ihnen einen Zeitungsartikel über Avastin, dem entnommen werden kann, dass Avastin
a) mehr Nebenwirkungen als Wirkung hat
b) in der USA teilweise verboten wurde
c) die Herstellerfirma Roche damit Milliardenumsätze machte und sehr daran interessiert ist, das Medikament weiter einzusetzen, gleichwohl es (siehe Oben) mehr Schaden anrichtet als es nützt.
Meine Frau lehnt weitere Chemotherapien (Temodal) ab und will lieber sterben als weiter leiden.
So sehr es mich schmerzt, ich werde ihren Wunsch respektieren. Eigentlich wollte ich immer, dass sie Zuhause sterben darf. Die Infrastruktur wäre vorhanden.
Was sie allerdings braucht, ist professionelle Pflege, denn sie ist bereits so schwach, dass sie nicht mehr auf den eigenen Beinen stehen kann.
Ich als Ehemann bin leider auch angeschlagen, sodass ich ihr - trotz meiner Ausbildung - nicht die Pflege bieten kann, die sie braucht.
Ich bin zur Zeit zusammen mit dem Sozialdienst auf der Suche nach einem geeigneten Pflegeplatz mit Rundum - Überwachung.