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Lisa123

Hallo ! :) Ich war heute bei meiner Neurologin und habe wegen nervenschmerzen im linken Bein das Medikament Pregabalin verschrieben bekommen Kennt jemand das Medikament oder hat es schon mal eingenommen ?! Ich habe große Bedenken da es viele Nebenwirkungen habt. Bitte um Erfahrungsberichte . Danke liebe grüße :)

bischmi73

Ich selbst habe Lyrica vor einiger Zeit wegen chr. Schmerzen genommen.
Während der Einnahmezeit hatte ich kaum Nebenwirkung, außer einer moderaten Gewichtszunahme (ca. 5Kilo)
Bei den Schmerzen hat es mir allerdings auch nicht geholfen. Deshalb habe ich es nach ca. 6 Monaten wieder abgesetzt.
Das war dann leider nicht sehr lustig. Man muss es sehr langsam absetzen, da der Körper mit Absetzerscheinungen, die wie Entzugserscheinungen sind, zu kämpfen hat.
Ich wusste das damals schon und habe es sehr langsam gemacht und deshalb war es auzuhalten.

Ob es bei dir hilft kann ich nicht sagen. Wie gesagt, ich habe es aufgrund somatoformer Schmerzstörung
bekommen.

VG Bianca

Lisa123

Hallo Bianca danke für deine Antwort :) ist es von den Nebenwirkungen und entzugserscheinungen gleichzusetzen mit keppra / Levitiracetam ?? Lg

bischmi73

Das ist bei jedem anders. Mein Mann nimmt seit 6 Monaten Keppra 2x 500mg am Tag und hat gar keine Nebenwirkungen. Manche, auch hier im Forum kommen damit gar nicht klar.
Eins kann ich Dir aber sagen: Die Psyche spielt sehr oft auch eine große Rolle, was die Unverträglichkeiten angeht!

Wenn du dem Arzt vertraust und er der Meinung ist das dir Lyrica helfen könnte, dann probier es aus.
Vielleicht kannst du deine Ängste was das Medikament angeht auch noch mal ansprechen.

Wie ich vorher geschrieben habe, habe ich fast gar keine Nebenwirkungen gehabt. Außer dem gesteigerten Appetit und den damit verbundenen zusätzlichen Kilos.
Ansonsten war da nichts.
Und wenn du merkst das es nicht klappt, dann kannst du langsam ausschleichen und etwas anderes probieren.
Viel Glück :-)

Lisa123

Danke :) also ich kam mit keppra / levitiracetam nicht klar... mehrere Nebenwirkungen machten mir zu schaffen. Ich habe vor allem Angst vor den sehstörungen weil ich sowieso schon so schlecht sehen aber es muss ja nicht zutreffen ! Ich hoffe das Medikament wird meine schmerzen im bein lindern :) morgen bekomme ich bei meinem orthopäden/Chirurgen erstmal eine Injektion in die Schulter. Den möchte ich sowieso erstmal Fragen ob man die beiden Medikamente zusammen einnehmen darf . Zu schade dass es nicht ein Medikament fùr alles gibt . Liebe grüße :)

KaSy

Au, Lisa123,
ein Medikament für alles wäre mit extrem vielen Nebenwirkungen belastet.
Aber das hast Du auch nicht ernst gemeint.

Alle Medikamente, die auf das Hirn wirken sollen, müssen schrittchenweise aufdosiert und entsprechend langsam wieder runterdosiert werden. Das trifft auch für Lyrica zu und ich hoffe sehr, dass Du von Deiner Neurologin ein genaues Aufdosierungsschema schriftlich erhalten hast.

Die Nebenwirkungen sind bei jedem Medikament etwas anders. Es gibt etwa zwanzig antiepileptisch wirkende Medikamente, sodass das passende für Dich zu finden sein sollte. Allerdings dauert es eben lange, da das Problem des Einschleichens und langsamen Absetzens vor einem Medikamentenwechsel jede Menge Zeit in Anspruch nimmt. Aber wenn Du mit Keppra und Levitiracetam nicht klar kamst, solltest Du um einen Medikamentenwechsel bitten. Immerhin geht es um eine womöglich lebenslange Einnahme und da sollte die Lebensqualität nicht unnötig wegen eines weniger gut geeigneten Medikaments leiden.

LG KaSy

Lisa123

Hallo kasy :) ein schriftliches Schema hab ich nicht bekommen.. ich habe in der Praxis ein abgebrochenes probepäckchen bekommen Habe meine Neurologin über die Nebenwirkungen befragt aber sie hat es runtergespielt...habe gesagt bekommen welche Dosis bei mir anschlägt muss ich ausprobieren.. das keppra /levitiracetam nehme ich schon länger nicht mehr ein es wurde ausgeschlichen und nach op nur prophylaktisch verabreicht! Lg :)

KaSy

Liebe Lisa123,
irgendwie halte ich diese Vorgehensweise Deiner Neurologin nicht für besonders fürsorglich und professionell.
Vielleicht kannst Du Dich zusätzlich bei Deinem Hausarzt absichern, wie er mit Lyrica vorgehen würde.
Allerdings hast Du ja wohl nicht sehr viele Tabletten bekommen und sicher bald wieder einen Termin bei der Neurologin.

Mir ging es mit meiner Neurologin bei ein/zwei Medikamenten auch so, dass ich probieren sollte. Ich gerate dann leider doch ab und zu in unschöne Situationen, wo ich das Medikament jedoch wegen der Tageszeit nicht mehr nehmen kann. Das ist mitunter ziemlich unbefriedigend. Ich hätte mir eine klarere Aussage gewünscht.

Aber eigentlich zeugt eine solche Aussage auch vom Vertrauen unserer Neurologinnen in uns, dass wir uns gut genug beobachten können, um mit den Medikamenten richtig umzugehen. (Na ja, das mag ab und zu gelingen ... )
Bleib tapfer und schau voran!
Liebe Grüße KaSy

Lisa123

Hallo kasy :) ja das macht sie gerne .. Ich muss auch ehrlich sagen dass ich kein gutes Gefühl dabei habe, einen Hausarzt habe ich zur Zeit nicht aber ich bin ja auch bei genug Ärzten in Behandlung ! Ich hatte gestern einen Termin bei meinem Chirurgen /orthopäden wegen meiner Schulter ich habe ihn gefragt und er hat mir mehr über das Medikament erklärt als die Neurologin.. Ich muss sagen ich habe bei ihm auch eher vertrauen als in die Neurologin . Sie ist wie ich finde sehr "selbstverliebt" und ich finde sie kann manchmal echt fies sein (mal sehr freundlich mal schnippisch ) man weiß nie was kommt ... Ich habe am 2.2.16 wieder einen Termin! Ich habe 56 hartkapseln 7 fehlten = 49 kapseln .. aber ich bin doch kein menschliches Experiment : D lg lisa

KaSy

Deine Schilderung könnte auf meine Neurologin passen ... mitunter überherzlich und besorgt und dann wieder regelrecht abweisend, "keine Zeit", "andere sitzen im Rollstuhl" ... Ich brauche nach solchen Negativ-Reaktionen oft Wochen oder mehr, um darüber hinwegzukommen, zumal ich in diesen Fällen die Praxis leider heulend verlasse.

MIR ist die Hausärztin wichtig, weil bei ihr "alle Fäden zusammenlaufen". Sie erhält von den Fachärzten oder über mich alle Befunde, so dass sie einen Gesamtüberblick hat.

Nee, menschliche Experimente sollten wir wirklich nicht sein.
Gruß KaSy

Lisa123

Ich würde nur gern wissen ob sie nur zu den neurologischen Patienten so ist oder auch zu den psychologischen..ich kann mir sicher ganz schön was anhören wenn ich die Tabletten nicht eingenommen hab ! Da muss ich wohl durch. Lg lisa :)

Pomperipossa

Hallo Lisa,

Pregabalin/Lyrica ist als Medikament kein 'Smartie'.
Erstens müsste die Ärztin Dir auch mitteilen, welche Dosis (Tagesdosis und Verteilung) sie anpeilt, um Deinen Beschwerden entgegen zu wirken.
Und zweitens - wie KaSy schon ausführte - gehört bei der Abgabe von Schmerzmitteln auch ein Einschleichplan dazu.
Das würde ich Deiner Ärztin auch so zurückmelden.

Beste Grüße
Pompi

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