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Mone69

Habe vor zweieinhalb Jahren ein Meningeom WHO1 entfernt bekommen. Habe seither Konzentrationsstörungen die meiner Meinung nach immer schlimmer werden. Verspreche mich oft wenn ich mich nicht konzentriere. Habe jetzt Angst das wieder ein Tumor vorhanden ist.

krimi

Hallo Mone,

zweieinhalb Jahre ist deine OP her – Hattest du in der Zwischenzeit Kontroll-MRTs? Wenn ja, dann wäre ein neues Meningeom bestimmt entdeckt worden.

Meine OP ist vier Jahre und vier Monate her. Mein Meningeom war ebenfalls ein WHO I. Immer noch leide ich an diversen Problemen - mal mehr, mal weniger.
Ich bemerke auch noch Verbesserungen, aber auch leider immer wieder mal, dass einige Defizite sich einfach nicht beheben lassen.
Immer wieder sage ich mir, dass diese Handicaps nun zu mir gehören.

Das Gefühl, dass deine Konzentrationsstörungen schlimmer werden, kann an Stress liegen. Vielleicht an Stress den nur dein Gehirn wahrnimmt, du selbst aber empfindest es nicht so.

Wenn ich innerlich Druck verspüre, werden z.B. meine Sprechprobleme mehr. 2011 habe ich es einmal so beschrieben: „Wenn Stress aufkommt oder Situationen auf dich ich nicht vorbereitet bin, habe ich das Gefühl mein Gehirn macht dicht. Da geht nichts mehr.
Auch erinnerungstechnisch – wie ein blackout.
Ein Problem und es geht nichts mehr.

Ich soll schnell etwas erklären – ohje. Wenn ich genügend Zeit habe geht es einigermaßen.
Aber wehe der Kopf nimmt es als Stress auf!!!“

Ich möchte dir sagen, dass du mit diesem Problem nicht allein dastehst. Du wirst immer kleine Verbesserungen bemerken. Geduld haben und deine Handicaps akzeptieren kann dir helfen.

Alles Gute wünscht dir
krimi

Gspensterl

Hallo Mone,
Ich kann mich nur dem Text von Krimi anschließen.
Bei mir verhält es sich ebenso.
Die Belastbarkeit hat sehr abgenommen und wenn es stressig wird macht das Hirn zu.
Laute Umgebung ist oft unerträglich, mein Kopf quittiert das ganze noch mit einem lauten Gegenrauschen. ( mein linkes Ohr ist seit der OP taub und rauscht seither 24Std täglich, was bei Belastung eben lauter wird)
Ich denk mir dann: solange es nur Geräusche sind die nur ich hören kann und keine Stimmen die nur zu mir sprechen, geht's noch.
Ich hab auch oft das Gefühl das die Konzentrationsprobleme mehr werden,
auch ich hab da öfters gedacht oh je das Teil wächst wieder oder da ist irgendwo was neues, aber meine MRTs sind den Umständen entsprechend gut.
Anita

Minka56

Hallo Mone ,
seit meiner Op (04/2013) vertrag ich überhaupt keinen Stress, ich mach dann auch dicht.Konzentrationsstörungen, Erinnerungsdefizite,verlangsamtes denken, psychische Probleme und vorallem die immer noch anhaltenden Kopfschmerzen das sind die Sachen die noch da sind.Mal geht es mal nicht, aber man muß sich gedulden, das ist schwer,aber ich bin viel in der Natur spazieren, erfreue mich an meinen Enkeln,der zuletztgeborene ist 1Tag alt, am muß lernen die schönen Momente zu genießen.Autofahren das kann ich immer noch nicht, ich bekomm es nicht auf die Reihe Auto zu fahren und die Situation zu deuten und das Auto zu bedienen, das ist nicht schön, aber es geht auch ohne.Man lernt dann das wichtige vom unwichtigen zu trennen, man bekommt eine andere Einstellung zum Leben.Ich würde mich freuen, wenn ich mal eine Nacht länger als 3 Std. schlafen kann,liege ich auf der Operationswunde, fängt sie an zu schmerzen, ich habe auch verschiedene Arthrosenbeschwerden, wenn es das eine nicht ist ist es das andere, was schmerzt.Ich hab schlechte Leberwerte, daher kann ich nur im Notfall Schmerzmittel einnehmen.Ich geb die Hoffnung nicht auf. Mein diesjähriges MRT ist im Oktober, die Auswertung danach. Die Angst, daß es wieder wächst ist jedesmal da,für mich ist die Untersuchung aufgrund von Platzangst eine Herausforderung.Werde ich sie überstehen, ich weiß zwar, daß es schlimmer wäre, wenn der Befund positiv ist. Wünsch dir alles gute
Minka

Mamamuhki

Hallo Mone69,

meine Op eines sehr großen Meningeoms WHO I war 04/2013, mir geht es genauso wie dir und ich kann mich hier allen anschließen. Bei kleinsten Störungen, über die manch einer lachen würde, macht mein Hirn dicht - dann geht nichts mehr, schnell laufen die Tränen oder ich werde aggressiv.
Und auch ich habe mittlerweile Angst, dass der kleine Tumorrest wieder zu wachsen angefangen hat. Es ist irgendwie eine ständige Achterbahnfahrt an Emotionen, der wir uns mehr oder weniger stellen müssen.
Aber es tut gut zu wissen, dass man nicht allein damit ist, und dass es die Möglichkeit gibt, sich auszutauschen.
Schreibe später nochmal was dazu.

Fühl dich umarmt
Cordula

Mone69

Danke für die Antworten. Es tut gut mit Gleichgesinnten im Kontakt zu sein. Habe zwar gute Freunde. Aber bei manchen Dingen ist es besser mit Leuten zusprechen die das gleiche durchgemacht haben.

püppie

Hallo Mone69
Ich kann mich nur anschliessen. Man will ja seine Freunde oder Angehörigen nicht ständig nerven.
Auch ich habe nach der OP im Oktober 2014 starke Konzentrationsstörungen, besonders das Kurzzeitgedächnis ist stark schwankend. Bin im Februar auch noch bestrahlt worden und hatte als Nebenwirkung dann im Mai einen Krampfanfall. Seit dem ist es mit der Konzentration noch schlechter... Alles wird gut. Wie du siehst bist du nicht alleine...
Ganz liebe Grüsse

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