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Thema: Erfahrungen bzgl. Reha evtl. komb. mit Strahlentherapie/ Glioblastom

Erfahrungen bzgl. Reha evtl. komb. mit Strahlentherapie/ Glioblastom
Felicitas[a]
26.02.2006 21:45:57
Bei meinem Vater (64) wurde vor 3 Wochen die Diagnose Glioblastom gestellt. Mittlerweile ist er operiert und seit der OP linksseitig gelähmt. Wobei es lt. Chirurg nicht von der OP kommen dürfte und der Tumor lag auch in einem anderen Bereich. Leichte Muskelkontraktionen v.a. am Bein sind spürbar, kann gegen Hand drücken.
Er war ein sehr sportlicher Mensch: Bergsteigen, Schwimmen, Radeln, Skifahren, Langlauf,...
Nun soll die Strahlentherapie komb. mit Chemotherapie beginnen. Psychisch natürlich die Lähmung sehr hart für einen bewegungsfreudigen Menschen. Wer Erfahrung mit REHA-Kliniken, die etwas mehr für die Wiederherstellung des Gehvermögens tun als eine normale Klinik und die in Zusammenarbeit mit Krankenhäusern Strahlenbehandlung anbieten ?
Oder ist das eine zu große Belastung ?
Wir sind aus dem Raum Augsburg. Wir würden den süddeutschen Raum vorziehen, am liebsten das Allgäu, wo unser Vater auch aufgewachsen ist.
Kennt jemand die Schloßbergklinik Oberstaufen oder die Vera-Med Klinik in Brannenburg ?
Vielen Dank für Eure Antworten...
Felicitas
Felicitas[a]
Silke[a]
01.03.2006 16:59:11
Liebe Felicita,

mein Vater hat ebenfalls eine Halbseitenlähmung und ist daher, allerdings nach der Strahlentherapie, in eine Rehaklinik gekommen. Über Kliniken, in denen Bestrahlung und Chemo mit angeboten wird, ist mir leider nichts bekannt. Aber ich kann folgenden Hinweis geben.
Mein Vater sollte in der Rehaklinik mit Temodal beginnen. Nun war den Ärzten aber nicht klar, wer das Mittel bezahlt. Denn die Krankenkassen zahlen einen Pflegesatz, mit dem alle Medikamente, die in der Rehaklinik verabreicht werden, abgegolten sind. Da Temodal sehr viel kostet, wurde die Gabe verzögert und uns aber eben auch nciht erklärt, warum mein Vater das Mittel nicht bekommt. Als es mir zu bunt wurde, habe ich den Falle mit der Krankenkasse geklärt. Die war sehr hilfreich und hat mir schriftlich für die Klinik bestätigt, dass die Kasse die Kosten extra übernimmt. Am nächsten Tag bekam mein Vater das Mittel!
Was ich damit sagen will: man muss alles selbst regeln.
Nicht warten, sondern am besten alles selbst abklären.

Herzliche Grüße und alles Gute
Silke
Silke[a]
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