Hallo zusammen,
ich möchte gerne nach euren Erfahrungen mit Bevacizumab fragen – vor allem bei Strahlennekrosen und/oder als weiterer Therapieversuch nach vorheriger Chemo.
Mein Mann erhielt im Januar 2023 die Erstdiagnose Glioblastom. Der Tumor war leider inoperabel. Er bekam zunächst Bestrahlung und Temozolomid. Anschließend wurde er auf CCNU umgestellt – das hat er 1,5 Jahre lang sehr gut vertragen, und es zeigte sich sogar ein erheblicher Rückgang im MRT.
Im November 2024 wurde dann ein kleiner auffälliger Bereich im MRT gesehen, und im Dezember erfolgte eine Rebestrahlung. Leider hat sich daraus eine Strahlennekrose entwickelt.
Die Ärzte haben sich nun auf eine Therapie mit Avastin geeinigt, die er diesen Donnerstag erhalten soll.
Seit der Strahlennekrose ist mein Mann halbseitig gelähmt (das war vorher nicht der Fall), und sein Sprechen ist stark eingeschränkt – er hat ausgeprägte Wortfindungsstörungen: Er weiß genau, was er sagen will, bekommt es aber kaum noch verbal heraus. Kognitiv ist er ansonsten wach und präsent.
Aktuell nimmt er:
• 4 mg Dexamethason
• 3.000 mg Keppra
• Weihrauchkapseln
Mir ist natürlich bewusst, dass jeder Verlauf individuell ist – aber ich würde mich sehr über Erfahrungsberichte mit Bevacizumab freuen:
Wie hat es gewirkt? Wie schnell? Gab es Nebenwirkungen? Habt ihr es als hilfreich erlebt – z. B. bei Ödemen, Wortfindung, Lähmung?
Ich wünsche allen hier von Herzen viel Kraft – egal ob ihr selbst betroffen seid oder Angehörige begleitet. Jede Kampfetappe ist herausfordernd, und der Austausch hier bedeutet mir viel 💛
Liebe Grüße
Annelie