Hej Schubi (und Claas),
CCNU habe ich knapp über ein Jahr erhalten, mein Onkologe meinte damals schon, dass nur wenige die Chemo lange nehmen können und ich schätze, das liegt an einer der klassischen und riskanteren Nebenwirkungen von CCNU: Knochenmarksschädigung. Die Blutwerte (bei mir Leukozyten und Thrombozyten) werden dadurch schlecht, bei mir hat das zu Müdigkeit geführt und dazu, dass die Chemopausen immer länger wurden.
Andere Nebenwirkungen waren: Fatigue, leichter Haarausfall, Schwindel, Atemnot, Berührungs- und Geruchsempfindlichkeit, Bauchschmerzen und Verdauungsbeschwerden. Die Übelkeit am Chemotag konnte gut durch Granisetron gelöst werden.
Nach meinem Rezidiv wurde ich nach dem PCV-Schema behandelt, P und V wurden wegen der Nebenwirkungen schnell abgesetzt. CCNU erhielt ich wie gesagt in immer größeren Abständen so dass nicht sicher gesagt werden kann, wieso meine MRT-Bilder nun schon seit über einem Jahr unauffällig sind. Das, die Nebenwirkungen, die psychische Belastung durch die Chemo und meine Müdigkeit über die Chemosituation haben mich schließlich zum Abbruch bewegt. Lebensqualität vor Lebenszeit, strikt. Ich war nicht mehr bereit, auch nur eine Woche gutes Leben durch die Chemo überschatten zu lassen. Aber eine Zeit lang war CCNU auszuhalten...musst Du aber nicht, wenn Du das nicht möchtest.
LG
maere