Hallo, hat hier im Forum jemand die Nanotherm Therapie bereits eingesetzt? Wir haben nächste Woche einen Termin in Berlin um zu klären ob mein Mann geeignet für diese Therapie ist.
Danke euch
Liebe Grüße Sternchen
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Hallo, hat hier im Forum jemand die Nanotherm Therapie bereits eingesetzt? Wir haben nächste Woche einen Termin in Berlin um zu klären ob mein Mann geeignet für diese Therapie ist.
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Liebe Grüße Sternchen
Hallo,
wenn es darum geht, mit magnetischen Partikeln, die im Magnetfeld zum Schwingen gebracht werden, den Tumor zu erwärmen und dadurch zu schädigen, dann solltet ihr klären, ob ihr danach MRT-Kontrollen machen könnt. Wenn im Anschluss nur CTs möglich sind, wird man ein Rezidiv erst später erkennen können.
Zahlen hierzu, wonach die progressionsfreie Zeit nicht jedoch das Gesamtüberleben verlängert werden, überzeugen mich vor diesem Hintergrund nicht.
Alles Gute!
Hallo Anton, ja genau um diese Therapie geht es eisenoxidhaltige Lösung in die Tumorregion und durch Magnetschwingungen Wärme erzeugen, angeblich soll dann der Tumor "verkocht" werden. Woher hast du diese Infomation nur noch CT möglich? Ich danke dir
Eine Verlängerung der progressionsfreien Zeit ist schon eine Verbesserung.
So sehe ich das mittlerweile. Statt seine Ruhe zu haben, ist man mit dem Progress beschäftigt und die Lebensqualität sackt ab.
Kein MRT mehr: das liegt wohl an den magnetischen Nanopartikeln, die man dann im Kopf hat.
Wir müssen ja immer komplett abrüsten, wenn wir in die Röhre gehen. Alles bewegliche Metall heraus.
Aber vielleicht ist das nur eine Vorsichtsmaßnahme oder es gibt Geräte, wo es trotzdem möglich ist.
Ich hatte mich mal danach erkundigt, wie es mit Herzschrittmacher ist. Entweder gar nicht oder spezielles Gerät, wurde mir gesagt.
Die behandelnden Ärzte werden es wissen.
Hallo Sternchen1,
die Info haben wir von unserem NC. Bei der MRT-Einwilligung gibt man immer an, ob man metallische Teile im Körper hat. Ich schätze es kann nicht ausgeschlossen werden, dass das MRT Schäden anrichtet.
Wenn man hinterher nur CTs macht und den wachsenden Tumor schlicht nicht sieht, ist das keine progressionsfreie Zeit. Daher sind die Zahlen PFS MR/CT nicht vergleichbar.
Wir haben die Info aber nur von unserem NC, der selbst diese Therapie nicht anbietet und Anbieter als Verbrecher bezeichnet. Zweitmeinung hierzu haben wir nicht eingeholt. Also würde ich euch raten, selbst die behandelnden Ärzte zu befragen.
hambuul
Hallo,
auf der homepage des Geräteherstellers sind einige Informationen zur Technik und Wirkunsgweise etc. zu finden. Die angegebenen Studien sind jedoch alle bereits einige Jahre alt.
Daher halte ich die Stellungnahme von Prof. Wick der DGN zu diesem Verfahren aus 2009 nach wie vor für wesentlich. (zu finden unter: www.dgn.org/rubrik-dgn/stellungnahmen-der-dgn/1022-stellungnahme-zur-nanotherapie-gegen-hirntumore)
schönen Gruß
Uli
Hallo,
soviel ich von dieser Behandlung erfahren habe,sind die MRT's danach nicht oder nur unzureichend auszuwerten.
Darüber hinaus muss wohl u,U, das Gebiss,sofern irgendwelche Kronen o.ä.vorhanden saniert werden.
Wenn es für euch eine Option darstellt,ist es eventuell sinnvoll die Nanotherm-Gesellschaft zu kontaktieren.
Hallo,
wir denken auch aktuell über den Einsatz von Nanotherm nach. Wir haben die Info vom NC das zwar kein MRT mehr möglich aber dafür ja das PET gemacht werden kann. So steht es auch in dem Studienergebnis aus 2009. Ich verstehe es kann so auch weiterhin Tumorgewebe erkannt werden.
@AntonS: In welcher Quelle finde ich das zum Thema Progressionsfreie Zeit. In der Studie von 2009 kam man nämlich zu dem Ergebnis das das mediane Gesamtüberleben durch Nanotherm auf 23 Monate (von 14 Monaten) erhöht werden konnte.
https://forum.hirntumorhilfe.de/neuroonkologie/nano-studie-7652.html#unread
Aktuell laufen in der USA einige Studien hierzu, leider ist in Deutschland wenig Information zu finden. Ich würde so gern Erfahrungsberichte lesen. Gibt es niemanden hier im Forum der hiermit behandelt wurde?
@Padre: Wir haben die Info von unserem NC. Er meinte, dass es daher keinen Nachweis für eine Wirksamkeit gebe. Es könnte auch sein, dass es mal auf der Homepage der Hirntumorhilfe im Rahmen einer Pressemeldung erwähnt worden ist.
Im Netz ist dagegen die Rede von einem Gesamtüberleben von median 23,2 Monaten bei 59 Patienten.
hambuul
Nach Angaben des Herstellers / Lieferanten sind aktuell 5 Zentren in Deutschland mit dem System ausgerüstet. Davon bieten einige die kommerzielle (!!) Therapie mut dem Gerät / den Nanopartikeln an. Die Übernahme der Kosten durch die Krankenkasse ist offen. Behandlunsgdauer bzw. Intervalle ???? Erfolgsrate (worauf auch immer bezogen) ??? Die sowohl bei den Zentren als auch dem Hersteller / Lieferanten zu recherchierenden Daten sind hierzu extrem spärlich / nichtssagend
schönen Gruß
Uli
@hambuul es gibt eine Studie hierzu
http://link.springer.com/article/10.1007%2Fs11060-010-0389-0
@AntonS so wie ich das lese ist die 23.2 empirisch:
"Median OS-1 was 23.2 months while the median time interval between primary diagnosis and first tumor recurrence was 8.0 months"
Es scheint aber auch hier in dem Forum bisher noch niemand mit dieser Methode behandelt worden zu sein. Erfahrungsberichte würden mich sehr interessieren
Meine Mutter ist im Sommer an einem Glioblastom erkrankt, der ihr jedoch durch eine OP komplett entfernt werden konnte, ihr wurden 24 Monate gegeben. Im Falle eines Rezidivs habe ich mich auch über Nanotherm telefonisch beraten lassen.
Das MRT ist nach einer Nanotherm Therapie nicht mehr möglich, jedoch sagte man mir, dass alternativ (ich komm nicht mehr auf den Namen) so etwas ähnliches wie ein MRT gemacht wird und angeblich noch viel genauer sein soll als ein normales MRT.
Eine Therapie würde uns 20.000€ kosten, die Krankenkasse zahlt keinen Cent.
Ein Rezidiv ist auch nach dieser Therapie jederzeit möglich.
Wir sind letzte Woche zu Herrn Dr. Hilscher nach Iserlohn gefahren und haben uns über Methadon D,L aufklären und verschreiben lassen, bekommen es nun von unserer Onkologin in Berlin beim nächsten Besuch verschrieben.
Wir setzen all unsere Hoffnung darauf, Herr Dr. Hilscher hat uns sehr viel positives über Methadon berichtet.
PS.: Meine Mutter hatte die Strahlentherapie und Chemo bereits hinter sich gehabt, nachdem wir bei Herrn Hilscher waren.
Er sagte wir hätten sofort, vor beginn der Strahlentherapie zu ihn kommen sollen, da Methadon während der Strahlentherapie noch sehr viel intensiver gegen Krebs helfen soll.
Leider können wir es nicht mehr ändern und hoffen, dass es mit beginn der zweiten Chemo dennoch seinen Zweck erfüllt.