Am 13.02.2006 (vor 10 Jahren !) veränderte sich mein Leben. In einer ca. 8-stündigen Tumorexstirpation wurde bei mir ein hochparietales meningotheliomatöses Falxmeningiom (ca. 5 cm) entfernt. Nach mehrmaligen
Komplikationen (Entwicklung eines Liquorkissens und Liquorfistel, Revision der Palacos-Plastik, Implantation eines VP_Shunts) ...also 3 Nachoperationen
mit weiteren 4 Reha-Aufenthalten war ich im Oktober 2006 fast geheilt.
So fand ich nach und nach wieder zurück ins Leben. Leider habe ich seit dieser Zeit beiderseits eine Beinparese (Mantelkantensyndrom).
Meine Fortbewegung ist stark eingeschränkt. Obwohl ich mich sehr bemühe, kann ich leider nicht mehr ohne mein Rollator laufen... und trotzdem bin ein glücklicher und ausgeglichener Mensch. Vor der OP war es anders, die Arbeit und die Pflichten haben mich manchmal sehr stark in Anspruch genommen.
Inzwischen habe ich mehrere fantastische Reisen mitmachen dürfen, die ich anschließend in Fotobücher verarbeite. Ich versuche so viel wie möglich noch im Haushalt zu erledigen, lese viel und genieße das Leben, das ich vor meiner Erkrankung gar nicht so intensiv wahrgenommen habe, d.h. ich lebe viel bewusster.
Ich habe eigentlich keine offene Fragen, möchte vielmehr anderen Mitbetroffenen Mut machen, keine Angst zu haben und versuchen alles das mitzunehmen, was einem noch bevorsteht.