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Thema: Erfahrungen zu Krankschreibung oder Arbeitengehen

Erfahrungen zu Krankschreibung oder Arbeitengehen
Gänseblume1
03.05.2019 18:24:47
Hallo

dies ist mein erster Beitrag und ich stelle mich kurz vor. Ich bin 35 Jahre und lebe derzeit in Berlin. Vor drei Wochen wurde bei mir ein Gliom 5,5x5,9x6,1 cm diffus links vorne im Großhirn entdeckt. Ich bin auf einer Zugfahrt (gerade sonst wo) mit einem epileptischen Anfall (ca. 2 Minuten Krämpfe) Bewusstlos geworden und ins Krankenhaus gekommen. Hatte dort einen zweiten und dann bin ich dort 4 Tage geblieben und es kam zu der Diagnose.
ich nehme seit dem 500mg Levetiracetam 2mal am Tag und hatte keine Krämpfe mehr. Außer sie wären im Schlaaf gewesen wie die ersten. Denn an die ersten 2 habe ich auch null Erinnerung oder irgendwelche Anzeichen danach (nix angehauen oder wo lang geschabt oder Muskelkater). Ich war danach bei meiner Mutter in der Nähe Frankfurts und würde mich auch gerne dort operieren lassen damit ich meine Familie um mich habe.
Ich hatte einen Termin in der Klinik und habe kommende Woche eine MRT um zu klären ob mein Sprachzentrum wirklich links liegt (Rechtshänderin) und die Woche drauf das Nachgespräch. Der Tumor liegt in Bereich des Sprachzentrums umd kann nicht komplett entfernt werden, weil man es sonst beschädigen würde, so die Aussage. Von daher noch mal der Test. Es war außerdem eine OP bei Beusstsein im Gespräch.

Nun zu meiner Frage
Seit 3 Tagen fühle ich mich wieder recht fit. Ich habe keine Nebenwirkungen von dem Medikament. Hatte zuvor Müdigkeit, Kopfschmerzen, Mageschmerzen z.B.
ich frage mich ob ich wieder arbeiten gehen sollte?
Wie war es denn bei euch?

Meine Pro-Kontra Liste

Pro:
Gefühl der Verpflichtung

etwas zu tun haben
(bei meinem alten Job wäre das überhaupt keine Frage gewesen. Dort wäre ich ganz sicher gegangen, weil ich gewusst hätte: Ich kann Sachen so strukturieren wie ich es brauche, Zeiten schieben, gegebenefalls nach Hause gehen und so weiter)

Kontra:
ich bin in der Probezeit, 4. Woche, und bereits angesprochen worden, dass ich nicht arbeite wie aus dem Vorstellungsgespräch erwartet. Außerdem hatte ich auch ganz konkret 2 Situationen wo ich komplette Gedächtnislücken von 1/2 Stunden habe. Was natürlich sehr negativ aufgefallen ist. (dazu im Telefonat jetzt aber auch die Aussage der Chefin, dass der Tumor jetzt vielleicht dies auch erklärt)

ich muss pendeln Berlin-Frankfurt 1 mal die Woche. Hätte jede Woche 2 Tage an denen ich nicht arbeiten kann

irgendwie habe ich das Gefühl, das ich die Zeit teilweise auch brauche um mein Leben zu organisieren. Ich bin habltags angestellt und dazu noch freiberuflich Tätig. Ich hätte in den kommenden 2 Monaten 4 größere Projekte gehabt. Bei denen ich die Projektleitung war. Alleine das umorganisieren auf andere Personen etc. hat mich Zeit gekostet. Ich würde gerne mal zu einem Beratungsgespräch gehen oder in eine Gruppe

Also die Frage noch mal:

Ich frage mich ob ich wieder arbeiten gehen sollte?
Wie war es denn bei euch?

Ich freue mich über Erfahrungsberichte von euch
Danke
Gänseblume1
der Meister
03.05.2019 19:07:55
Hallo Gänseblume,
nach meiner OP musste mein Arbeitgeber ein halbes Jahr auf mich verzichten.
Und eine solche OP brauch diese Zeit.


Gruß Klaus
der Meister
Caro2018
03.05.2019 22:22:31
Hallo Gänseblume,
bei mir wurde letztes Jahr (08-2018 )ein Oligodendrogliom Grad III festgestellt. Ich war zu der Zeit als Ass. der Geschäftsleitung tätig. Ich habe sofort eine AU gehabt, da dann zügig OP, Bestrahlung und Chemo kam. Ich bereue es nicht. Mein Tumor saß auch links am Sprachzentrum (Wach op!)
Ich bin noch immer AU und könnte z.Zt. gar nicht arbeiten... da meine Konzentration schlecht geworden ist usw.
Ich weiß noch nicht mals, ob ich es überhaupt noch mal schaffe. Ich bin 42 Jahre und habe immer gearbeitet, aber es geht nicht. Entscheide nach deinem Gefühl und mach es nicht von Anderen abhängig. Du wirst noch sehr viel Kraft brauchen.
Was wird denn für ein Tumor bei dir erwartet?
Caro2018
KaSy
03.05.2019 23:07:59
Hallo, Gänseblume,
als ich im Alter von 37 Jahren meine Erstdiagnose eines großen, aber voraussichtlich gutartigen Hirntumors bekam, wurde die OP geplant und sollte erst zwei Monate später stattfinden.

Ich hatte es sofort meiner Familie und meinem Chef mitgeteilt mit der Bitte, es niemandem vom Kollegium zu sagen. Ich wollte unbedingt als Lehrerin weiter arbeiten und hätte die mitleidigen Blicke und Gedanken nicht ertragen.

Ich wäre auch sofort krank geschrieben worden, aber zu Hause wäre ich durchgedreht.

Für mich war es die richtige Entscheidung, denn ich hatte keinerlei Beeinträchtigungen. (Der Tumor hatte eine von außen sicht- und tastbare Veränderung erzeugt, nach deren Ursache war gesucht worden.)

Wenn ich allerdings lese, dass Du zwei Jobs hast (angestellt und freiberuflich), eine (sehr) lange Fahrt pro Woche nach Frankfurt (an der Oder oder am Main?) und für große Projekte verantwortlich bist, gleichzeitig aber bereits zweimal sehr lange Gedächtnisausfälle hättest - dann kannst und darfst Du das gar nicht verantworten!

Wie legst Du die Wege zur Arbeit zurück? Schon wegen der epileptischen Anfälle darfst Du ja nicht Auto fahren und mit dem von Dir erst im Nachhinein bemerkten Gedächtnisverlust schon gar nicht. Übrigens kann auch das eine Art eines epileptischen Anfalls sein! Sprich deswegen mit dem Neurologen, vielleicht ist die Dosierung des Levetiracetams zu gering. (Deine Dosis ist recht niedrig.)

Die Therapien stehen doch wohl auch kurz bevor. Sei ehrlich zu Dir selbst und gestehe Dir ein, dass Du jetzt nicht in der Lage bist, Verantwortung zu übernehmen.
Das akzeptiert Deine Arbeitgeberin auch.
Trotz Probezeit.

Es kann so sein, wie es Caro geschrieben hat, dass Du sehr viele Monate arbeitsunfähig sein wirst und es lange ungewiss bleibt.
Ich habe nach 6 Monaten mit einer schrittweisen Wiedereinarbeitung begonnen und war dann nach etwa zwei Jahren wieder "voll funktionstüchtig" und glücklich im Beruf und mit meinen drei Kindern.
Es gibt auch Leute, die schon nach wenigen Monaten sehr gut drauf sind, aber überschätze Dich nicht.

Jetzt solltest Du wirklich nicht arbeiten. Ruhe Dich aus, lenk Dich ab, mach Sport -- und geh ungestresst und möglichst entspannt in die OP, das ist das Beste, was Du jetzt für eine erfolgreiche Therapie und einen günstigeren Heilungsverlauf danach tun kannst.

Ich wünsche Dir alles Gute!
KaSy
KaSy
Gänseblume1
04.05.2019 08:01:42
Guten Morgen

vielen Dank euch für eure Erfahrungen und Gedanken es gibt mir noch mal neue Anstöße zum Nachdenken. Das tut gut.

KaSy
über den Weg zur Arbeit mache ich mir in Berlin wenig Gedanken. Ich bin auch bisher mit dem Bus gefahren. Ich habe mein Auto, das ich hatte aber wenig genutzt habe, sogar letzte Woche verkauft. Wenn ich jetzt eh 1 Jahr nicht fahren darf, war das mal Ansporn die Kiste los zu werden ;-)
Ich arbeite als Pädagogin und entwickel Bildungsmaterial und -angebote und führe dann auch Workshops in Schulen durch. Im Moment ist gerade eine Phase ohne in Schulen zu sein, aber mir ging schon durch den Kopf. Was passiert wenn ich einen Krampanfall in einer Klasse bekomme. Wenn ich so an früher denke ... die arme Lehrer_in die sich dann um mich und 25 erschrockene Kids kümmern muss.
Ich habe überhaupt keine Infos bekommen was tun im Falle eines Anfalls. Da muss ich wirklich auch noch mal schauen. Wann zum Hausarzt? Und ab wann einen Notruf? So Sachen halt
Gänseblume1
Gänseblume1
04.05.2019 08:07:38
Caro 2018

die Neurochirugin in Frankfurt sprach nur von Gliom und genauer dann nach der OP. Im Brief vom Krankenhaus Hannover stand diffusen Astrozytom (WHO-Grad II), aber das war ja auch nur mal ein Vorschlag schätze ich. Im MRT mit Kontrastmittel haben sich keine Adern gezeigt
Gänseblume1
Gänseblume1
04.05.2019 19:28:24
danke tinchen!

Meine Frage war ja auch nach Erfahrungen anderer in der Wartezeit auf die OP ;-)
Gänseblume1
Likiniki
04.05.2019 19:33:13
Hallo gänseblume1,

Bei mir war es 2016 ähnlich wie bei dir. Was richtig und was falsch ist kann ich dir leider nicht sagen. Ich war erstmal nicht arbeiten. Hatte aber auch zu tun mit den arztterminen, zweitmeimungen und allem drum und dran.

Der erste „Ausfall“ war am 28.04. und die op dann am 9.6. die Zeit dazwischen war gut voll gepackt.


Mein Gliom war zu guter letzt doch höhergradig und ich habe ein Jahr nach der Diagnose wieder angefangen (nach der chemo) zu arbeiten ....Vollzeit.....

Alles Liebe
Likiniki
Caro2018
05.05.2019 08:42:49
Ich hatte vor der OP gar keine Zeit mehr zu arbeiten. Wie Likiniki schon sagte, ist die Fahrerei zu Ärzten etc. schon zeitaufwendig. Ich habe dann die Zeit genutzt und mir Informationen zu dem bis dahin vermuteten Astrzytom II eingeholt, welcher dann ein Oli III war. Ich habe versucht, mein Leben zu reflektieren, ich habe mich in diesem Forum angemeldet und ich habe mich mit dem Thema Wach-OP auseinandergesetzt. Des Weiteren habe ich mich natürlich auch mit Komplikationen nach dem Eingriff auseinandergesetzt. (Sprachzentrum) Mein Mann und ich haben mein Dasein in den Mittelpunkt gestellt, um eine ruhige Basis für die OP zu haben.
Hätte mir vor 1 Jahr wer gesagt, dass ich nun 100 GdB habe.... den hätte ich ausgelacht.
Tue doch schöne Dinge für dich und wenn du den Eingriff geschafft hast, dann startest du neu durch. Ich wünsche dir ganz viel Kraft!
Caro2018
HGEIGER92
06.05.2019 08:20:13
Guten Tag Gänseblümchen,

mein Rat, höre auf deinen Bauch und höre auf deinen Körper. Die Zeit die du jetzt mit deiner Familie und mit dir verbringen kannst, gibt dir kein Mensch hier auf der Erde wieder zurück.
Mach einfach das was dir gut tut, letztendlich geht es um dich und keiner kann dir deine Krankheit abnehmen.

Bei mir war es auch erst vor kurzem ein Zufallsbefund, der mein Leben sehr durcheinander gebracht hat.

Gruß
Holger
HGEIGER92
der Meister
09.05.2019 13:06:08
Hallo Gänseblume,
wie Holger schon schreibt, geniese das Leben ...

Nach meiner OP habe ich auch meine Einstellung zur Arbeit und Geld geändert. Mich beschäftig jetzt die Frage: was ist wenn der Tumor wieder kommt ?
Daher arbeite ich nur noch 4 Tage die Woche, Geld ist nicht alles im Leben.
Weiter überlege ich ganz mit arbeiten aufzuhören.
Nur die Endscheidung wie ist noch nicht gefallen.

Krank melden bis es nicht mehr geht ?
Arbeit kündigen (wird eben geprüft und ich warte auf Rückruf) ?
und je dazu einen Antrag auf EU Rente stellen. Weiter läuft mein Antrag auf GdB.
Nach meiner Rentenberatung kann ich mir das Finanziell leisten, was natürlich entscheident ist, ich habe Hobby und Träume.


Gruß Klaus
der Meister
Paeris
02.06.2019 14:36:23
Hallo Gänseblume1,
wir kennen uns glaube ich von der Hirntumorgruppe in der Bismarckstr,
ich empfahl Dir meinen Neurologen am Kaiserdamm.
Ich würde aufjedenfall einen Gang zurück schalten, das gemeine an der Erkrankung ist ja das Du gewisse Gesundheitliche Defizite hast, die Du ja selber schon bemerkt hast und selber nicht wirklich beinflussen kannst. Ich war LKW-Fahrer mit Auslieferungstätigkeit und habe mich damals selbst aus dem Verkehr gezogen wegen Bewustseinsstörungen und Auren(eine Form von Epilepsie, wie ich heute weiß).Ich war erst 3 Monate krank geschrieben und da damals noch nicht diagnostiziert wegen Platzangst im MRT. Bin dann wieder arbeiten gegangen,weil nicht entdeckt. Wurde von meinem Arbeitgeber vor versammelter Mannschaft runter gemacht, aufgrund des fehlens und ich war 14 Jahre in der Firma und nie krank. Heiligabend bei meinen Eltern dann wieder ein Anfall nach dem Essen und mitten im Gespräch mit meinem Bruder (Blick wandert nach links bekam alles mit, konnte aber nicht reagieren). Hat einen Krankenwagen gerufen CT und dann der Schock da ist Raumforderung zu sehen. Dann anderes Krankenhaus da besser Spezialisiert auf Hirntumore.

MRT wurde gemacht
OP 5.1.2015
Bestahlung 2 - 3.2015
Chemo 4 - 9.2015
Diagnose Anaplastisches Oligodendrogliom rechts frontal WHO III
alles Entfernt und bis jetzt Rezidivfrei. Toi toi toi.
Ich würde mich auch ablenken mit schönen Dingen beschäftigen (wenn möglich). Informieren tust Du dich ja schon das heißt, Du bist schon weiter als manch anderer hier (mich eingeschlossen).

Gefühl der Verpflichtung?
Du stehst an erster Stelle, danach kommt alles andere.

Ich wüsche Dir alles Liebe und Gute, ganz viel Kraft und Stärke.
Viele verständnisvolle Menschen und Ärzte um dich rum und setze dich nicht unter Druck. Du brauchst deine Kraft jetzt für andere Dinge.

Ich sehe heute auch viele Sachen aus einem anderen Blickwinkel,
wie der Meister schreibt.

LG Paeris

Enjoy the little Things
Paeris
Ninja89
22.06.2019 20:50:59
Hallo Gänseblume1, dein Eintrag ist zwar schon etwas her aber ich möchte dir trotzdem was dazu schreiben.
Bei meinem Mann (32) wurde 10/18 ein Astro3 festgestellt und 11/18 war OP. Er ist zwar nicht mehr in der probezeit gewesen war aber auch erst seid 3 Monaten in der Firma. Heute 7 Monate nach der OP überlegt er ob er eine Wiedereingliederung starten soll. Aber höchstens 1 oder 2 tage die Woche für höchstens 3 oder 4 Std. Pro Tag dann.
Ich sehe das wie Paeris, du bist das wichtigste und du musst dich gut dabei fühlen. Ich kann deine Sorge gut nachvollziehen aber ehrlich gesagt finde ich es von deinem Arbeitgeber schon frech danach zu fragen wann du denn wieder kommst. Im Grunde könntest du es ja ausprobieren und wenn es nicht geht lässt du es wieder aber ich denke auch du solltest dir Zeit nehmen alles zu verarbeiten und vor allem deinen Körper sich von der OP erholen lassen.

LG Ninja89
Ninja89
der Meister
23.06.2019 18:07:57
Hallo Gänseblume,
gibt es von Deiner Seite Neuigkeiten ?


Liebe Grüße Klaus
der Meister
Hollandfan32
01.07.2019 14:26:28
Hallo,
Ich hätte auch gerne gewusst ob es Neuigkeiten gibt!
Alles in Ordnung, geht es wieder besser? LG
Hollandfan32
Gänseblume1
01.07.2019 15:00:36
Danke Euch für`s nachfragen :-)

Ich bin jetzt 14 Tage aus der OP draußen und fühle mich jeden Tag ein bisschen besser. Ich warte auf die Reha, muss in den nächsten 10 Tagen los gehen. Ich wünsche mir einen schönen Ort. Mal gucken wo ich hin komme. Meine Sprache geht immer weg wenn ich zu viel mache. Und ich habe auch einige Tage mit nur ja und nein gehabt im Krankenhaus.
Das hatten sie aber schon vorher angegündigt, das dies passieren kann. Das habe ich jetzt jeden Tag mal "ausprobiert", aber ich habe halt auch keine Ahnung wie weit ich gehen kann. Ich habe also jeden Tag mal eine halbe Stunde gehabt wo ich keine ganzen Sätze mehr bilden konnte oder meine rechte Hand etwas taub wurde. Soweit also alles gut.
Der Tumor sitzt am Sprachzentrum und konnte auch nicht ganz entfernt werden aber einer großer Teil. Ich warte noch auf das 3. Bestimmungsergebniss um dann zu erfahren was mit dem Rest gemacht wird.

In der Reha hoffe ich dann auf fitness und Sprachbildung und was vielleicht noch so vorgeschlagen wird ... Hat jemand Vorschläge?

Soweit
Gänseblume1
Paeris
01.07.2019 16:20:08
Hallo Gänseblume1,
erstmal schön von Dir zu hören, ich würde erstmal sehen was geht und was nicht geht, was Dir gut tut und was nicht und wie lange Du belastbar bist.

Aufjedenfall würde ich Dir Ergotherapie empfehlen (für die Hand).
Entspannungstherapie nach Jacobsen, Gi-gong,Spaziergänge oder Gymnastik, Sprachtherapie. Schwimmen werden sie bestimmt nicht erlauben, wegen der Epilepsie(war bei mir so, wegen der Verantwortung)
Ich hatte noch Musiktherapie wegen der Konzentration und am Computer Konzentrationstraining (Autofahren usw.)

Hast Du noch Epileptische Anfälle?

Die Therapeuten werden Dir dann auch Vorschläge machen und Du kannst auch mitbestimmen oder auch Wünsche äußern.

Du solltest Dir auch alles was Dir an Defiziten auffällt aufschreiben oder was Du an Veränderungen an Dir festgestellt hast (Konzentration usw.) und wenn es Dir noch so klein und komisch vorkommt.

Dann bekommst Du bestimmt in eine Neurologische Reha.

Ich drücke Dir ganz fest die Daumen, das die Dich da wieder hinbekommen und wünsche Dir ganz viel Kraft, Erfolg und vor allem Erholung in der Reha.

Laß mal was von Dir hören.

Kurze Info noch zur Hirntumorgruppe treffen sich erst wieder ab dem 13.8.2019. (Ferien und keiner kommt)

LG Paeris

Enjoy the little Things
Paeris
Gänseblume1
01.07.2019 16:23:45
Danke dir!
Ich bin im Moment auch nicht in Berlin und gucke dann mal wann ich wieder komme.
Gänseblume1
der Meister
01.07.2019 18:42:58
Hallo Gänseblume,
was machen die Fortschritte ?
Wie war die Reha ?
Meine Sprache ist nach nun gut einem Jahr nicht wirklich besser geworden.
Wobei in den letzten Tagen sich eine leicht Verbesserung andeutet (so glaube ich zumindest) ich versuche langsamer zu sprechen und konzentriere noch besser auf die Aussprache.
Dir alles Gute.

Liebe Grüße Klaus
der Meister
Gänseblume1
01.07.2019 20:44:25
Ich war ja 10 Tage im Krankenhaus. Am 5. Tag hatte ich einen Epilepsieanfall und bin dann noch mal 4 Tage auf die Intensievstation gekommen. Das war dann aber nach einem Tag wieder okay. Ich war eigentlich ein bisschen zu mobil und musste immer klingeln aber es war auch gut einfach noch mal 4 Tage so konzentriert beobachtet zu sein. Ich habe da dann auch die ersten Tage gehabt wo ich Worte dazu gelernt habe. Das war wirklich schön!
Gänseblume1
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