Meine Carmen – Ehefrau – ist 56 Jahre alt. Seit 2004 kämpft sie gegen Brustkrebs und Metastasen. Am 12.12.2012 war sie so durcheinander, dass sie keine SMS mehr schreiben konnte. Im Krankenhaus wurde dann leider ein Balkengliobastom festgestellt. Sie hatte keine Vorwarnungen wie Kopfweh oder Schwindel. Der Allgemeinzustand (AZ) war schon so weit fortgeschritten, dass keine Biopsie oder Chemo mehr möglich war. Lediglich eine Bestrahlung mit 13 x 3 Gray wurde vorgenommen. Neurochirurg und Bestrahlungsarzt gaben Carmen noch eine Lebenserwartung von Wochen bis wenige Monate, Weihnachten würde sie aber nicht mehr erleben. Jetzt habe ich sie bei mir zu Hause und Pflege sie. Sie kann leider nicht mehr sprechen, ist inkontinent und bewegungsunfähig. Das Füttern wurde immer schwieriger. Nachdem sie den Mund nicht mehr öffnete, bin ich auf flüssigen Brei und Suppen umgestiegen, damit ich ihr die Nahrung in die Backe spritzen kann – mit einer 10 ml Spritze über den Mundwinkel.
Der beratende Arzt hat nach der Bestrahlung eine Therapie befundet, die das Kortison ausschleichen sollte, also von 4-4-4 mg Dexa täglich über 4-4-2 dann wochenweise auf 2-2-2. Schon bei 4-2-2 ist mir Carmen weggetreten. Hat auf gar nichts mehr reagiert und wäre mir verhungert und verdurstet wenn ich nicht auf 4-4-4 mg zurückgekehrt wäre. Nachfragen bei drei verschiedenen Ärzten befürworteten dies unter der Berücksichtigung des AZ. Mit dieser Erhaltungsdosis ist sie morgens wach und reagiert auf mich. Antwortet auf meine Fragen mit Kopfbewegungen. Hat auch schon kleine Worte gesprochen.
Trotzdem habe ich Angst vor evtl. Nebenwirkungen, die meiner Carmen Schmerzen zufügen könnten. Hat bitte jemand Erfahrung in solch einer Situation? Ist das Nutzen-Risiko Verhältnis gefährdet?
Die nächste Frage wäre zu epileptischen Anfällen. Carmen hatte letzte Woche (Ende März) innerhalb von zwei Stunden drei schwere epileptische Anfälle. Ihr Körper wurde schwer hin und hergeworfen. Den Kopf konnte ich in meinen Armen kaum ruhig stellen. Nach einer Minute war der Anfall dann vorbei.
Hat jemand in solch einer Situation schon ähnliche Anfälle mitgemacht. Wird sich dies wiederholen?
Kann es von Raumveränderungen im Gehirn durch die Bestrahlung kommen?
Wer bitte kann mir helfen zu
1. Erfahrungen Dosis Kortison
2. Epileptischen Anfällen.
Für einen Erfahrungsbericht wäre ich sehr dankbar.
30.03.2013