www.hirntumorhilfe.de
Herzlich willkommen im Forum der Deutschen Hirntumorhilfe!

Thema: Erfahrungsbericht

Erfahrungsbericht
Dennis87
31.05.2017 20:11:07
Am 24.10.2016 bin ich morgens aufgestanden und konnte kein richtigen Satz mehr Bilden, da aus meinen Mund nur alle Wörter raus gekommen nur nicht die ich gedacht habe, ansonsten hatte ich keine Ausfälle oder Schmerzen. Also von der Arbeit gleich ins Krankenhaus, verdacht auf Schlaganfall.
Nach einen MRT und CT wurde eine kleine Einblutung gefunden und etwas was nicht normal ist und wurde ins Uniklinikum verlegt. 5 Tage später und ein Funktionsmrt später wurde ich vorm Frühstück aufgeklärt das ich ein Gehirntumor habe und der bei einer Wachop Entfernt werden soll. Ich durfte dann für 2 Wochen nach hause und dann war die OP am 9.11.2016. Die OP Lief gut aber es konnte nicht alles entfernt werden, Da war ich erstmal bedient und dachte ich muss also Sterben und war natürlich erstmal richtig nieder geschlagen. Nach 8 Tage konnte mir dann gesagt werden welche Art ich habe ein Oligodendrogliom Grad 2. Nach 10 Tagen konnte ich nach hause und da erstmal wieder Fit werden, hat schon ein paar Wochen gedauert bis mein Gehirn wieder ganz gut funktioniert hat. Im Januar bekomme ich dann 27x 2gy Protonen Bestattung, die ich sehr gut vertragen habe. Aktuell bekomme ich die PC Chemo die ich auch gut vertrage. MRT letzten Monat war gut vom Untermieter ist nix mehr zu sehen und ich gehe auch wieder Arbeiten ^^
Dennis87
Pascal1811
27.06.2017 15:16:27
Hi

Ich bin auch Betroffen eines Oli II Diagnose 11/2016 OP 01/2017. Konnte laut 1. Kontroll MRT alles soweit entfernt werden. Aber wie wir alle mittlerweile wissen 100% entfernt bekommt man mit den Hirneigenen Tumoren nicht da immer Rückstände sein können. Ich bin gelernter Metallbauer darf aber in diesem Beruf nicht weiter arbeiten da ich vermehrte Anfälle hatte besonders nach der OP. Habe eine 4 wöchige Reha gemacht und alles soweit gut natürlich bin ich nicht mehr so belastbar aber ich merke selber wie es von Monat zu Monat besser wird. Und zwar läuft ein Antrag auf eine Umschulung bei mir aber bis es soweit ist habe ich das bedenken das es noch min 2 Monate dauern wird. Die sache ist folgende ich war vorher echt fleißig habe tägl. 9 10 std gearbeitet Samstags gearbeitet etc. Und so allmählich fällt mir nach 7 Monaten AU die decke auf den Kopf. Was für Berufe bieten sich denn so an wenn man so einen Mist hat ? Etwas im Straßenverkehr eher nicht z.b. oder Maschinen sind tabu.
Mein bedenken ist wenn ich jetzt umgeschult bin nachher bekomme ich als“ kranker“ keinen Job. Wäre da die Soziale schiene eher hilfreich wenn man da unter kommt ?
Pascal1811
Angela
27.06.2017 16:20:56
Hallo Pascal,
es Integrationsfachdienste, die dich evtl. unterstützen können. Google doch mal ein bißchen oder erkundige dich beim Arbeitsamt nach unterstützenden Maßnahmen. Kannst du vielleicht als Ausbilder in deinem Beruf tätig werden?
Ich hoffe,dass es eine gute Lösung für dich gibt.
Alles Gute wünscht dir Angela
Angela
Pascal1811
27.06.2017 17:38:11
Hallo Angela

Beim Jobcenter war ich bereits, und jetzt bekomme ich wohl einen Berater bei der Jobsuche. Es wird meine Qualifikation berücksichtigt mein Krankheitsbild und ob man irgend welche Bereiche bevorzugt. Das ganze läuft über die Rentenversicherung und bin da mal gespannt was dabei raus kommt.

Ich schaue da so in die Zukunft das es nur noch besser werden kann. War in meinem Beruf auch nicht glücklich um ehrlich zu sein.
Pascal1811
Andrea 1
06.07.2017 18:02:02
Hallo, ganz genau, normaler Weise erledigt/unterstützt die Rentenversicherung alles, was zur Wiederarbeitsaufnahme hilfreich ist. So zum Beispiel übernehmen die das auch, wenn man einen körpergerechteren Arbeitsplatz/Schreibtisch benötigt, um weiterhin gut arbeiten zu können.
Man muss halt nur mit den Mitarbeitern reden und wenn man es selbst nicht schafft, dann eine vertraute Person mitnehmen/sich begleiten lassen, die einen dabei nach seinen Wünschen unterstützt.
Hat man merkliche Einbußen nach so einem Eingriff, dann sollte man einen Schwerbehindertenantrag stellen. Keine Sorge, deshalb muss man sich überhaupt nicht schämen, aber es erleichtert einem sehr viel, gerade im Berufsleben.
Ich war damals so naiv zu glauben, dass ich das nicht bräuchte, dummer Fehler, hätte ich es mal gemacht. Aber so lernt man immer dazu...

LG Andrea
Andrea 1
SarMar
13.12.2017 19:23:51
Hallo zusammen, bin auch seit September wieder in Vollzeit am Arbeiten, vorher eine vierwöchige Wiedereingliederung.
Bin zum Glück im Büro tätig und kann somit an meinem Arbeitsplatz bleiben, bin derzeit nur leider nicht mobil, wegen wiederholten Anfällen.
Zum Glück nimmt mich meine direkte Kollegin jeden Morgen mit zur Arbeit.
Im Sommer/Frühjahr will ich aufs Fahrrad umsteigen.
Habe auch einen GdB mit 100%, beim ersten Anlauf.
Die Bestrahlung läuft derzeit, bin auch immer noch am arbeiten.
Chemo folgt im Februar!
Liebe Grüße
SarMar
NACH OBEN