Hallo zusammen,
ich habe mich hier angemeldet weil ich meine Erfahrungen teilen möchte und mir Unterstützung von Gleichgesinnten erhoffe. In meinem Umfeld reagieren die Leute natürlich sehr betroffen und geschockt, haben aber von der Materie keine Ahnung (was ja klar ist) Daher hoffe ich hier auf Verständnis und Austausch.
Bei meiner 11jährigen Tochter wurde ein Hirntumor diagnostiziert. Vorab hat sie immer unter morgendlichen starken Kopfschmerzen und nüchtern Erbrechen gelitten. Nach einigen Monaten hin und her, Kopfschmerz Tagebuch etc. wurde eine Stauungspapille beim Augenarzt diagnostiziert. Daraufhin ging alles Schlag auf Schlag. Die Kinderärztin hat sie zum MRT ins Krankenhaus eingewiesen, dort wurde ein Hirntumor diagnostiziert, der zwei Tage später in der Uniklinik herausoperiert wurde.
Wir hatten unsagbar viel Glück, dass alles so schnell ging, nach einer Horror-Woche war erst mal alles rum und dass sie an offensichtlich sehr gute Ärzte geraten ist. Die OP war kein Problem, der Tumor lag hinter der Schläfe, war gut operierbar und sie hat die OP ohne Probleme weggesteckt.
Ihr geht es wieder richtig gut, sie hat keine Einschränkungen, Ausfallerscheinungen oder Schmerzen zurückbehalten. Der Tumor wurde histologisch untersucht und es hat sich herausgestellt, dass es sich um ein WHO I Tumor gehandelt hat.
Da er großräumig entfernt wurde, sind die Ärzte optimistisch, dass sie damit nun geheilt ist und es keiner weiteren Behandlung bedarf.
Ihr könnt euch sicher vorstellen, als ich das gehört habe, war ich so erleichtert, ich konnte erst mal eine halbe Stunde lang nicht aufhören zu weinen.
Nach drei Monaten wurde eine erste Nachuntersuchung gemacht und diese verlief sehr positiv.
Alles ist gut verheilt und sie hat keine Einschränkungen mehr. Darf wieder alles wie vorher machen.
Das nächste MRT ist in einem halben Jahr geplant. Der Arzt meinte, sie müsse jetzt immer Kontrastmittel beim MRT bekommen. Nun habe ich gelesen, dass Kontrastmittel schädlich ist. Das macht mir natürlich auch aufgrund ihres jungen Alters große Sorgen. Der Arzt meinte aber, es sei absolut notwendig um evtl. kleinste Rezidive zu sehen, auch wenn ein Rezidiv sehr unwahrscheinlich wäre.
Wahrscheinlich übersteigt der Nutzen des Kontrastmittels den möglichen Schaden. Was ist eure Meinung bezüglich Kontrastmittel?
Vielen Dank, dass ich schreiben und meine Gedanken loswerden kann.