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Mileo

Hallo liebe Betroffenen,

Ich hoffe auf Erfahrung, Hilfe oder Austausch..

Zu mir, ich bin 27 Jahre alt, familiär Krebs vorbelastet.
Ich leide seit Monaten unter zahlreichen Symptomen und es geht mir stetig schlechter. Angefangen hat es mit leichten Kopfschmerzen, leichten Wesensveränderungen und Schwindel. Es kamen stetig andere Symptome dazu. Die Wesensveränderung wurde immer schlimmer sie äußert sich in Aggressivität, Wutausbrüchen, allgemeine genervtheit. Es kamen Depressionen dazu, Starker Schwindel mit Treppenstürzen ohne Ohnmacht, Tremor an Kopf und Händen, Übelkeit, starke Kopfschmerzen, schlafprobleme, Konzentrationsschwäche und Vergesslichkeit, Sehstörungen, Muskelkraftverlust und Schwierigkeiten beim Schreiben.
Ich war beim Neurologe dort wurde ein EEG gemacht und eine Überweisung für ein MRT. Ich sollte mich melden wegen den Ergebnissen vom EEG was ich auch tat, am Telefon wurde dann gestammelt und rumgedruckst sie hätten eine Auffälligkeiten im EEG gefunden aber wollen mir noch nichts sagen ich soll das MRT abwarten. Den Termin habe ich kommenden Montag.


Natürlich mache ich mir seit Tagen Gedanken und habe Angst.

Ich hätte gerne von Euch gewusst wie das bei euch war, hattet ihr solche Symptome? Wie wurde es bei euch festgestellt? Wie war der Verlauf? Oder kann mir jemand Hoffnung machen?

LG Lisa

Mego13

Liebe Lisa,

ich wünsche Dir sehr, dass all Deine Symptome eine andere Ursache haben.

Du hast nach Erfahrungen etc. gefragt. Du schreibst, dass Du familiär durch Krebs vorbelastet bist. Für die meisten Hirntumorarten besteht dieser Zusammenhang laut Forschung angeblich nicht. Ich schreibe angeblich, weil es hier auch immer wieder Betroffene gibt, die von mehreren Hirntumoren in der Familie schreiben. Dies kann allerdings auch auf einen ähnlichen Lebensstil zurückzuführen sein. Da es noch keine klaren Kenntnisse gibt, welche Faktoren das Wachstum von Hirntumoren begünstigen.

Also, ob ich familiär vorbelastet bin, kann ich daher nicht klar sagen: Mein Opa mütterlicherseits ist an Darmkrebs gestoben, meine Großtante väterlicherseits an Magenkrebs.

Vor meiner Erkrankung stand ich in einem sehr sportlichen, aktiven und schönen Leben. Ich konnte mich auch in meiner Selbständigkeit sehr gut auspowern. Ich hatte keinerlei Symptome.
Ich bin urplötzlich am 20. MAI 2019 mit einem schweren epileptischen Anfall in der Küche zusammengebrochen und hatte dabei einen Atemstillstand. Mein Mann war zum Glück da. Am selben Tag hatte ich bereits die Diagnose Hirntumor. Zwei Wochen später bekam ich eine Wach-Op, weil mein Tumor (Oligodendrogliom II) im Sprachzentrum (rechts - postzentral) lag, was in meinem Beruf sehr ungünstig ist.
Es folgten im Herbst 2019 die Bestrahlung und bis Mitte dieses Jahres die Chemotherapie. Genauere Schritte findest Du auch in meinem Profil.

Hast du Fragen? Was wünschst Du Dir hier von uns?

LG
Mego

Obwohl ich mittlerweile 3 sehr schwere epileptische Anfälle hatte und mehrere Auren, hat man in meinen EEGS nie Äuffälligkeiten gesehen.

Lissie 38

MRT abwarten, denn hellsehen kann leider niemand. Es kann alles oder nichts sein.

Mirli

Liebe Mileo,
einen Zusammenhang mit Krebs in deiner Familie würde ich ausschließen. Wobei meine Mutter auch Krebs hatte im Unterleib. Ich habe ihn aber im Kopf. Meine Geschwister nichts.

Ich glaube folgendes hat Schopenhauer gesagt - "Hoffe das Beste, aber rechne mit dem Schlimmsten." Nur Mut!

Für mich, als Laien, sind das eindeutige neurologische Symptome, die untersucht werden müssen. Hauptsächlich Schwindel, Tremor an Kopf und Händen sowie Sehstörungen sind hierfür Anzeichen, welche ich selbst auch hatte.

Alles Gute für dich
Gruß Mirli

Mileo

Danke für die Antwort, qelche Symptome waren es bei dir noch? Und welche Untersuchubgen wurden gemacht außer MRT?

Mirli

Mein Fall ist ein anderer als deiner, da ich bereits Jahre zuvor bestrahlt worden bin. Ich kam bewusstlos ins Krankenhaus. Zusätzlich zu den genannten Symptomen hatte ich noch Ataxie aber keine Kopfschmerzen.

JungeMama

Liebe Lisa, deine Symptome erinnern mich stark an meinen Mann im April bis Juli dieses Jahres. Er ist an einem Glioblastom erkrankt, OP letztes Jahr. Dann war alles gut und im April fing es mit Schwindel, Übelkeit auf nüchternen Magen etc. an. Wir sind natürlich sofort zum MRT und man hat nichts gesehen, wochenlang, obwohl wir sogar Zweit- und Drittmeinungen eingeholt haben. Mir sagte dann ein hervorragender junger Arzt Herr Dr. Z. aus der Schwindelambulanz in München Großhadern, dass der Tumor garantiert zurück ist, aber aus verschiedensten Gründen kein Kontrastmittel aufnimmt und wir deshalb nichts auf dem MRT sehen. Mein Mann hat keine Kontrastmittel-Unverträglichkeit. Dann wurde angeblich ein Lagerungsschwindel diagnostiziert, dann war es die Halswirbelsäule usw. Ab Mittel Mai sind wir dann alle 2 Wochen zum MRT, weil die Symptome immer schlimmer wurden und Anfang Juli schlussendlich die Gewissheit, eine Abtropfmetastase am Kleinhirn (Glioblastom).

Ich hoffe für Dich, dass deine Symptome vielleicht tatsächlich von einem Lagerungsschwindel kommen und nicht von einem Gehirntumor. Das ist nämlich im Vergleich was harmloses.

Ich drücke Dir die Daumen! Verstehe nur nicht wieso du nicht sofort einen MRT Termin bekommst...
LG

JungeMama

Liebe Lisa,
wie geht es Dir? Was ist bei dem MRT rausgekommen? Würde mich sehr interessieren!
Liebe Grüße
Die junge Mama

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