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Thema: Erklärung medizinischer Begriffe und evtl. Ursachen.

Erklärung medizinischer Begriffe und evtl. Ursachen.
rosen kleid
16.02.2019 12:05:19
Meningeom en plaque, diffuse ossäre Infiltration des Meningeoms, polypoide Schleimhautschwellung, osteolytische Auftreibung der Felsenbeinspitze,
fibröse Dysplasie?
Wer kennt evtl. Ursachen?
rosen kleid
Lena333
17.02.2019 12:14:06
Für die Entstehung von Meningeomen (bei Frauen) wird oft die Einnahme von Hormonpräparaten (hier vor allem Progesteron) angeführt, so dass bei Frauen angeraten wird, auf die Einnahme von Hormonpräparaten (auch in der Menopause) zu verzichten. Dies ist nur EIN bekannter Risikofaktor, der das für das Wachstum von Meningeomen begünstigen kann. Hierzu zählen auch pflanzliche Hormonpräparate (z.B. Agnus Castus).

Allerdings gilt der Umkehrschluss leider nicht, dass der Verzicht auf Hormonpräparate ein Garant dafür ist, dass Meningeome nicht entstehen oder nicht wachsen.

Eigene Erfahrungen jedoch zeigten, dass seit Absetzen jeglicher Hormonpräparate mein Meningeom sein Wachstum sehr verlangsamt hat. Ob das nun Zufall ist, ist (noch) unklar. Genau kann man das erst nach einer Resektion des Meningeoms wissen, da hier die Meningeome auf Oberflächenrezeptoren für Progesteron getestet werden.

Weitere Ursachen sind mir nicht bekannt, vielleicht kann hier Prof. Mursch helfen?

LG

Lena
Lena333
Lissie38
17.02.2019 16:05:37
Das ist leider nicht korrekt was Lena333 schreibt.

Mir hat mein Frauenarzt, mein Strahlenarzt und der Neurochirurg plus der Neurologe gesagt dass die Einnahme der Pille keinerlei Einfluss auf mein Meningeom hat.


Drei solch gute Ärzte können ja nicht irren.
Lissie38
Lena333
17.02.2019 17:52:33
@Lissie38:

DOCH!

Der (mögliche) Einfluss von Hormonen auf das Wachstum von Meningeomen ist unbestritten unter Medizinern, die sich mit Meningeomen auskennen.
Daher wird betroffenen Frauen geraten- wenn möglich- auf die Einnahme jeglicher Hormonpräparate zu verzichten.
(Dies ist in zahlreichen medizinischen Quellen nachzulesen, deren Auflistung den Rahmen hier sprengen würde).

Mein NC hat mir sogar ein Extrembeispiel genannt: Eine Patientin hatte ein Meningeom am Sehnerv und war gleichzeitig schwanger. Während der Schwangerschaft erblindetet sie total- WEGEN der hormonellen Umstellung- und direkt nach der Entbindung konnte mein NC ihr Meningeom erfolgreich operieren, so dass sie sogar ihr Augenlicht wieder gewinnen konnte.

Ich bitte alle betroffenen Frauen, sich von "Lissie38" hier nicht "verunsichern" zu lassen; schlimm genug, dass hier in einem solchen Forum fachlich FALSCHE Infos weitergegeben werden.
Lena333
Lissie38
17.02.2019 18:06:01
Auch absolut nicht korrekt was Lena333 schreibt.

Sowohl der Endokrinologe als auch Neurochirurg als auch Strahlentherapeut hat mir gesagt die Pille zb (ich nehme sie weiterhin) hat mit Menigeomen keinerlei Zusammenhang.
Lissie38
Lena333
17.02.2019 18:09:02
Aussage von Fr. Prof. Dr. Uta Schick, Chefärztin Klinik für Neurochirurgie am Clemenshospital Münster am 40. HIT- Tag in Köln:

" Ein gewisser Anteil der Meningeome weist Progesteron- oder Östrogenrezeptoren auf d.h. diese Tumore können beschleunigt wachsen, wenn entsprechende Hormonpräparate eingenommen werden. Außerdem ist es möglich, dass ein Meningeom im letzten Drittel der Schwangerschaft, wenn es zu einem massiven Progesteronschub kommt, schneller wächst.

Grundsätzlich ist davon abzuraten, Hormonpräparate einzunehmen, wenn dies nicht unbedingt erforderlich ist, z.B. zum Zwecke der Verhütung. "
Lena333
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