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Thema: Ernährung

Ernährung
Stephan[a]
19.01.2005 17:06:32
Können bestimmte Ernährungsformen beim fortgeschrittenen Oligoastrozytom (III) ungünstig wirken? Was soll man vermeiden oder was könnte man dagegen tun?
Stephan[a]
Richie[a]
20.01.2005 09:30:28
Guten Morgen

Mein Vater hatte einen Hirntumor welcher operiert wurde. Leider gabs eine Hirnblutung und eine 2. OP. Er konnte nicht mehr selber schlucken und Sprechen war auch komplett weg. Er wurde 6 Monat künstlich über den Bauch mit einer Magensonde ernährt. Auch wenn es im als Genussmensch schwer viel, er konnte es ertragen und hat mit Logopädie fortschritte gemacht. Er wollte zuviel ! Als alle dachten, jetzt könne er wieder Essen, hat er sich unbemerkt verschluckt und Essen ging in die Luge. Im Krankenhaus hat man dann eine Lungenentzündung festgestellt an der er 1 Woche später verstorben ist. Nach 1 Jahr Kampf in ständiger Therapie war das dann der Supergau. Bei allem Leid, kann ich nicht verstehen, dass man die Magensonde nicht länger nutzte. Aber nachher ist man immer schlauer! Er starb am 29.7.2004 und evt. kann sein "Verhängnis" jamand anderem das Leben retten. Ich wünsche es mir.
Richie[a]
Peter[a]
21.01.2005 21:43:21
Peter
Entschuldigung, ich habe Sprachprobleme.
Meine eigene kleine Empfehlungen zu Gliome und Ernährung:

-Man sollte Fruktose anstatt Glukose bevorzugen (vergleichbar bei Diabetes mellitus-Ernährung)? Fruktose wird über die Leber verstoffwechselt, während Glukose direkter und schneller, auch über das Gehirn (ca.25%), entsteht. Möglicherweise, dass es durch Glukose auch Hirntumore schneller wachsen??
Allerdings zeigte mindestens eine Arbeit (Matanabe-S et al., J Neurosurg, 1989, 70:183-9), dass im Hirnwasser bei Gliome-Patienten erhöhte Konzentration von Fruktose und Glukose besteht. Dennoch Obst (Ausnahme:Weintrauben) wäre durch ihre Zuckertypen akzeptabel.

-Limonin, ätherisches Öl, bitterlich aus Zitrusfrüchte, soll krebshemmend sein. (u.a. Limonin erzählte Prof. M. Weller, Tübingen, 2001 in Brain Tumors, Berlin-Buch bei Gliome). Ich trinke /esse frisch gepresste Zitronen kombiniert mit Orangen.

-Es wurde von einigen Dozenten berichtet, dass die Blockierung von Glutamat (körpereigene Aminosäure) auch Gliome hemmt. Mit hilfe von ein igen Medikamenten soll sich dies realisieren? (Prof. H. Sontheimer, Birmingham, USA, und andere, in Brain Tumors, Berlin-Buch, 2004.)

Aber Vorsicht. Es ist vielleicht nicht immer vorteilhaft, Tumorwachstum zu unterdrücken. Denn es könnte sein, dass es bei Bestrahlung oder teilweise Chemo- oder Apoptose-Therapien, es zeitweise wichtig ist, aggressive und schnell wachsende Tumorzellen besser zu töten?

Schade. Oder gäbe es ein Ommaya- oder Rickham- ähnlichen Reservoire, das noch optisch durchsichtigbar ist? Vergleichbar wäre ein Mikrokop, das in vivo Tumorzellen und deren Behandlungserfolg (z.B. Ernährungssubstanzen?) in den operierten Hirnhöhle Tage und Woche, beobachter könnte?

Mit freundlichem Gruß
Dr. Peter Möller
Peter[a]
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