Guten Morgen,
eine Frage, die hier immer wieder auftaucht: Wie ernährt ihr euch? Bevorzugt ihr bestimmte Ernährungsformen? Welche Formen von Ernährung und Bewegung stärken euch nach OPs und Therapien.
LG
Mego
Unterstützen Sie unsere Arbeit für Hirntumorpatienten. Jeder Beitrag hilft.
Guten Morgen,
eine Frage, die hier immer wieder auftaucht: Wie ernährt ihr euch? Bevorzugt ihr bestimmte Ernährungsformen? Welche Formen von Ernährung und Bewegung stärken euch nach OPs und Therapien.
LG
Mego
Liebe Mego,
ist ein interessantes Thema, hoffe, es gibt viele Beiträge, es interessiert mich, was wie ihr anderen es macht.
Also fang ich an.
Ernährung:
Immer schon kaum Kohlehydrate, Getreide vertrage ich kaum, und auf Zucker reagiere ich mit extremem Auf und Ab, unangenehm.
Also viel Gemüse, etwas Obst, entsprechend dem Zuckergehalt. Ausser geringen Mengen Fruchtzucker im Obst nehme ich keinen Zucker zu mir.
Ich brauche relativ viel Eiweiss, also Joghurt, Frischkäse, Sojaprodukte, Hülsenfrüchte teilweise, etwas Fleisch und Meeresfisch. Gute Öle, davon viel.
Alles mit den Einschränkungen Schlucklähmung / gestörter Geschmacksnerv.
Am besten geht rohes Gemüse.
Kein Alkohol mehr, vertrage ich nicht mehr.
Bewegung:
Ich war früher Langstreckenläuferin und Bergsteigerin. Nach der Bestrahlung hab ich wieder mit Laufen angefangen, gehe regelmässig, es tut mir gut, hilft gegen Schmerzen und Fatigue. Durch 40 Jahre Lauferfahrung tue ich mich leicht, die Anfangskrise zu überwinden.
Eine Zeit lang bin ich geschwommen, war sehr entspannend und wohltuend. Seit wir umgezogen sind, ist kein Hallenbad in der Nähe.
Ich reite wieder, hab ich auch neu gelernt, ich wollte unbedingt. Reite fast jeden Tag, habe zwei Pferde bei mir zuhause.....die ich auch versorge.
Gartenarbeit, Gemüse, Obst, Blumen....
Jede Bewegung tut mir gut, sie hilft mir zu mehr Wohlbefinden, lenkt auch von den Beschwerden, Behinderungen ab. War aber immer schon ein Bewegungsmensch....
LG
Efeu
Meine Mutter hat seit 9/2018 ein Glioblastom.
Sie nimmt zusätzlich Nahrungsergänzungsmittel.
Vitamin D, MSM , Dieselextrakt, Dantox
Zur Stärkung der Abwehrkräfte,zum Aufbau bzw zur Unterstützung für die Knochen die durch das Kortison sehr gelitten haben und zur Unterstützung der Leber.
Das kann ich im Groben dazu sagen.
Ich kenne jemanden, der 2002 an einem Astro 2 operiert wurde. Nach der OP brauchte er ziemlich lang um sich ins Leben zurück zu kämpfen. Nach 3 Jahren war das Ding wieder nachgewachsen und er sollte erneut operiert werden. Er entschied sich gegen die OP und krempelte sein Leben um. Er treibt sehr viel Sport u.a. jeden Tag 1,5 Std. mit dem Rad zur Arbeit und wie er selbst sagt, er isst "komisches Zeug". Hatte ihn gebeten das mal aufzuschreiben:
Jeden Tag:
- 2 Knoblauchzehen
- 2 Zwiebeln
- 6 volle Teelöllel Grüner Tee aufgebrüht
(einer seiner Kollegen hatte das gekostet und war den Rest des Tages krank)
- Aroniasaft
- rohen Brokkoli
- rohen Rosenkohl
- Brotaufstrich (100g Kurkuma, 1 Eierbecher schwarzer Pfeffer, Leinöl, Olivenöl, 600g Tomatenmark) reicht für ca. 5 Tage
- paar gefrorene Himbeeren
maximal 2 Mahlzeiten am Tag dazwischen Pause
Ja das ist ein schräger Zettel. Er sagt auch, er weiß nicht ob es daran liegt das der Tumor seit 2005 nicht mehr wächst.....
Aber es könnte ein Grund sein, deshalb zieht er das ganze bis auf wenige Ausnahmen weiter so durch.
Die Richtung ist sicherlich klar, aber mir wäre das zu extrem.
Hallo zusammen,
dann schreibe ich auch mal etwas zu den Themen:
Ernährung:
Bis zur Bestrahlung ketogen, allerdings ohne Einschränkungen, was Obst und Gemüse angeht.
Seit der Bestrahlung und besonders seit deren Ende noch mehr Konsum von Eiweiß in Form von Fisch, Tofu und Milchprodukten. Mittlerweile sind auch wieder Kartoffen und Reis dazu gekommen.
Täglich gibt es folgende Pflanzenöle im Frühstück: Schwarzkümmel, Leindotter, Hanf, Leinsamen + DHA
Getränke:
Sehr viel Kräutertee: Fenchel, Kamille, Ingwer, Süßholz, Holunder, Echinaca, Kurkuma, Eibischwurzel
Ich habe übrigens früher täglich literweise Grün- und Oolongtee sowie Matcha getrunken. Beide Tees trocknen leicht die Schleimhäute aus, sind nicht so richtig etwas bei einem empfindlichen Magen. Das Hauptproblem beim Cortisonausschleichen ist auch noch, dass man möglichst auf Koffeinhaltiges verzichten sollte.
Bewegung:
Trotz sportlicher Vorbelastung seit frühester Kindheit (Halbmarathon, Treppenläufe, Bergwanderung, Krafttraining, Skilaufen) muss ich mir jedes Bewegungselement nun hart erarbeiten, weil ich so schlapp bin.
Ich gehe zur Zeit jeden Tag spazieren, mittlerweile schaffe ich wieder um die 2 - 2,5 km.
Während der Bestrahlungszeit habe ich mit "Hockergymnastik" begonnen, irgendwann kamen Schüttelhanteln dazu. Mittlerweile schaffe ich auch viele Übungen wieder im Stand.
Nahrungsergänzung:
Zur Zeit ein Calcium / D3 Präparat wegen der Cortisoneinnahme. Meines enthält: Vitamine D, K, C, B6, B12, Folsäure, Mineralstoffe: Calcium, Magnesium, Kalium, Zink, Kupfer, Mangan, Fluorid
LG
Mego