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Hasika

Guten Abend zusammen,

ich bin das erste Mal dabei. Mein Mann ist seit April an Glioblastom Grad 4 erkrankt. Es war und ist ein Schock für uns und denn noch die schlechte Lebenserwartung. Ich wollte mal Fragen ob Ihr uns sagen könnt welche Ernährung für Krebspatentin sind. Wir waren bei einer Ernährungsberaterin daran habe ich mich gehlaten und dann sagte unsere unfähige Onkologin nein er darf alles essen. Dazu kommt noch das in Brainstomr ein Artikel von einem Arzt stand, dass Vitame E schlecht für Gehirntumore sind. ICh bin total verwirrt, was ist richtig?
Was hilft zusätzlich zur Chemo und Bestrahlung? Weihrauch oder so?
Ich würde mich freuen wenn ich was von euch höre, würde mir echt weiterhelfen.

gramyo

Liebe Hasika und Mann,


Fühlt euch von mir hier sehr herzlich willkommen . Das du hierher gefunden hast, wird euch eine Hilfe für lange Zeit sein. Jedenfalls habe ich das so hier empfunden.

Ja, Glioblastom erst seit April ist eine totale Veränderung im Leben, die aber nicht nur dramatisch ist, sondern mit der Zeit kommt Ruhe und ein sehr intensives Zusammen-Leben dazu.

Du hast nicht geschrieben, ob er operiert ist und welche Therapie, meistens ist es Strahlen - und Chemotherapie.

Sehr viele Anregungen bekommst du unter dem Beitrag hier im Forum "Komplementäre Krebstherapie".

Ich, mein Mann ist seit 2 Monaten in einem anderen "Sein", bin absolut für eine Kombination von Schulmedizin und Komplementärmedizin und was für mich auch SEHR dazugehört, ein Glaube an ein"anderes Sein", egal in welcher Glaubensrichtung man das lebt.

Denn bei dieser dieser Erkrankung muss man gegen den Tumor eine kraftvolle Barriere aufbauen und sich ihm , meiner Ansicht nach "friedvoll kämpferisch" entgegenstellen.
Wir haben folgendes gemacht:
Vegetarisch gegessen, dass aber schon lange
Weihrauchkapseln, erst indischer, später afrikanischer
Selen
Enzyme
6 x Vit. C Infusionen
homöopatische Vitalkapseln
Bachblütentropfen
4 Heil- oder Vitalpilze

Liebe Hasika,
ihr werdet einen guten Weg für euch finden und wenn du Fragen hast, entweder hier im Forum stellen oder eine PN schicken.
Wir wünschen euch von Herzen alles Gute und eine lange, lebenswerte Zeit
Gramyo und ihr Mann in anderem "Sein" und doch so nah

Hasika

Liebe Gramyo und Mann,

vielen Dank für die schnelle Beantwortung und danke für die Tipps.
Mein Mann wurde operiert aber mann könnte nicht alles entfernen leider
Er hat gerade mit der Chemo und Bestrahlung angefangen verträgt er ganz gut.
Ja Ernährung spielt offbar eine große Rolle.
Mein Mann tut sich richtig schwer damit, er war früher durch und durch ein Fleischesser und Chips Schokis u.s.w.
Wir tragen regelrecht Kriege aus aber ich habe auch ein schlechtes Gewissen weil er hat ja nicht mehr viel Zeit und denn noch verzicht ich hoffe ich tue das richtige

gramyo

Liebe Hasika,

es hat überhaupt keinen Zweck, Krieg über das Essen oder Nichtessen zu führen. Habe das schon einmal geschrieben. Alles machen, wo man dahintersteht , aber " NUR MIT FREUDE".

wenn er Fleisch, Süßigkeiten und Chips essen will, soll er das machen, aber vielleicht reduzieren.

Ich wäre absolut nicht pessimistisch, dass er mit seinem Resttumor nicht mehr lange lebt.

Es gibt hier im Forum durchaus Leute , die mit Resttumor schon eine relativ lange Zeit leben und nicht immer schlecht sondern lebenswert.

Die werden euch hoffentlich bald schreiben, damit ihr mit Optimismus in euer weiteres Leben blicken könnt.

Das ist durchaus möglich
denken Gramyo und ihr Mann, der morgen Geburtstag hat
sein 1. Gedenkgeburtstag

dirlis

Hallo Hasika und Mann,

auch von mir ein herzliches Willkommen im Forum. Gramyo hat recht, wenn sie Euch sagt, dass dieses Forum helfen kann. Der Austausch mit anderen Betroffenen/Angehörigen gibt mir das gute Gefühl mich über diese Krankheit auf Augenhöhe informieren und austauschen zu können. Hoffentlich hilft es Euch auch.

Die Ernährung - ja das ist so ein Thema.
Wir wurden zu einer Ernährungsberatung geschickt und hatten die Möglichkeit an einer "Studie" teilzunehmen, die eine stark eiweisshaltige Ernährung mit möglichst wenig Kohlenhydraten beinhaltete. Mit Feuereifer waren wir dabei. Aber das Essen hat meinem Mann einfach nicht geschmeckt! Wer will schon 5 Kugeln Mozzarella am Tag essen? Oder 20 - 30 Hühnereier. Als es dann keine genauen Informationen zur "erlaubten" KH-Menge (es sollte ja auch keine ketogene Diät sein) gab, haben wir das Projekt gestoppt.

Gleichzeitig haben wir das Anti-Krebs-Buch von David Servan-Schreiber und das Kochbuch "Krebszellen mögen keine Himbeeren" von einer lieben Nachbarin bekommen. Die Ansätze passen besser zu uns. Die Rezepte aus dem zweiten genannten Buch schmecken uns fast ausnahmslos - viele auch mit Fleisch oder Fisch. Täglich schaffe ich es aber auch nicht. So gibt es einen bunten Mix aus Bewährtem, Gewohntem und neuen, leckeren Rezepten, Wobei ich mich schon ärgere, dass ich viel zu wenig Gemüse nutze.

Eine Quälerei beim Essen kann doch für die Seele nicht gut sein und soll man nicht auch die ins Gleichgewicht bekommen? Wenn mein Mann sein tägliches Eis essen möchte, frage ich mich zwar heimlich, wer das Zuckerbedürfnis hat, der Tumor oder mein Mann, aber soll ich darüber zanken und damit wieder eine mentale und emotionale Belastung schaffen? Ich versuche es im Moment mit selbstgemachtem Eis aus TK-Himbeeren mit Agavendicksaft, um den glykämischen Index im Auge zu behalten. Leider findet der eine oder andere das gekaufte Eis leckerer, praktischer oder vermisst das gemeinsame Erlebnis zur Eisdiele zu schlendern.

Kleine Schritte statt dem vollständigen Umschwung und steter Tropfen, das ist eher mein Rezept für den Umgang mit der Ernährung.

Zusätzlich sind auch wir beim afrikanischen Weihrauch angekommen und werden das Thema "biologische Tumorabwehr" noch mal ins Visier nehmen. Aber auch das mit unserem Tempo, so wie wir können, ohne uns zu quälen oder zu verbiegen.

Wenn Du ein schlechtes Gewissen hast und Ihr Euch bekriegt, dann überlege Dir, ob Du das wirklich so willst. Und was ist eigentlich das Richtige? Ist es richtig, wenn es Dir das Gefühl gibt, alles in Deiner Macht stehende zu tun? Ist es das Richtige, wenn es Deinem Mann schmeckt und er sich wohl fühlt? Was ist schon Richtig? und für wen ist es Richtig? Gibt es wirklich ein Richtig und ein Falsch? Vielleicht gibt es für Euch auch "so-ein-dazwischen".

Bei uns ist das z.B. Eis ja, Espresso aber mit viel weniger Zucker. Fleisch seltener und nur ganz hochwertiges. Vielfältigere Gewürze, zwar nicht deutlich mehr Gemüse, aber Unmengen an Beeren...

Wir sind seit der Diagnose im Dezember ganz dicht aneinander gerückt und sehr innig miteinander. Wenn wir nur wenig Zeit haben, dann doch möglichst schöne und intensive.

Im Forum gibt es einige, die viel länger mit dem Glioblastom IV leben, als jede Statistik aussagt. Gib den Mut nicht auf und geniess das Leben weiter miteinander. Jeder Mensch, der geboren wird, wird auch irgendwann sterben. Ob ich eher als mein Mann (auch Glioblastom IV) oder doch er? Wissen wir das, nur weil irgendjemand so eine bekloppte Statistik aufgestellt hat?

Ich wünsche Euch, dass Ihr Euren Weg zu diesem Thema findet. Ihr steht noch ganz am Anfang und vieles muss sich im Gefüge erst finden und neu einspielen.

Viel Glück und gute Zeit mit oder ohne Fleisch und Zucker, aber hoffentlich gemeinsam und nicht mit für Euch beide belastende Ernährungskriege wünscht Euch

Dirlis

Hasika

Hallo,

vielen Dank für die aufmunteren Wörter, Danke.
Vielleicht habt ihr recht und mein Mann soll die letzte Zeit die er hat lebenswert verbringen,.
Die Frage ob der Krebs oder mein Mann den Zucker braucht stelle ich mir denn immer aber ich denke das es vollig normal ist, ich denke ihr habt recht.
Hilft denn der afrikanische Weihrauch wirklich und woher bekomme ich es?
Wir haben ein MGMT Stautus machen lassen und den bekommen wir denn nächste Woche hat jemand damit Erfahrung?
Danke nochmals Danke.

amaryllis62

Liebe Hasika,

willkommen hier im Forum. Ich kann deine Hilflosigkeit bezüglich der Diagnose nur zu gut verstehen. Meine Tochter hatte ein Ponsgliom und ist im Februar ins Licht gegangen. Wir hatten etwas über ein Jahr um unser Leben komplett umzugestalten und uns auf die wesentlichen und liebevollen Dinge zu kümmern.
Da ist einerseits die schulmedizinische Seite auf die man sich hoffnungsvoll stützt und andererseits gibt es noch andere Lebensqualität erhaltende Maßnahmen.
Du hast schon von gramyo und dirlis viele Tipps und aufmunternde, hoffnungsvolle Worte bekommen, denen ich mich anschließe.

Wir haben zusätzlich bei unserer Tochter noch eine Hypnotherapie bei einem sehr fähigen und einfühlsamen Arzt gemacht. Es tat ihr sichtlich gut.

Ansonsten Hingabe und Liebe ist immer noch die beste Medizin.
Fühle euch umarmt, ihr Tapferen und Starken.
amaryllis62 mit ihrer Tochter im Herzen

jürgen

hallo zusammen,
wenn ich einen kleinen tipp geben kann, dann googlet mal "grüne smoothies". bin davon überzeugt, dass der menschliche organismus dadurch einen ordentlichen schub an vitaminen und mineralien bekommt und das kann nur gut sein für den körper und die gesundheit! ist aber geschmackssache und wie gesagt nur ein tipp. habe ein astrozytom vor einem jahr diagnostiziert bekommen und mich seitdem sehr mit ernährung beschäftigt. grüne smoothies sind für mich ein highlight in bezug auf "richtige" ernährung. tierische produkte findet man bei mir eher selten auf dem teller. außerdem kann ich das "himbeeren-buch" auch sehr empfehlen.
meine persönliche meinung ist, dass krebs nicht direkt durch falsche ernährung entsteht, der krankheit aber eine größere chance gibt.
lg und alles alles gute wünsche ich euch,
jürgen

sharanam

Vor meiner Nahrungsumstellung kam erst einmal das Reinemachen, also weg mit dem, was mich krank machen kann: Ganz wichtig waren die „3 weißen Gifte“, die da wären weißer Industriezucker, alle Weißmehlsorten, weißes normales Kochsalz, dann alle Margarinearten, Bratfette,
minderwertige Öle bis hin zu Snackriegel, Keksen und alle Kuchen und Backwaren aus der Bäckerei. Dabei fand ich es nicht nur wichtig, was wir essen, sondern auch wie wir essen und die Speisen zubereiten. Gemüse wird nur noch in wenig Wasser angedünstet, damit die Nährstoffe nicht „zerkocht“ werden, sondern erhalten bleiben. Habe ich früher Kartoffeln geschält und dann in Wasser „weichgekocht“, so werden diese nunmehr nur in Schale gekocht und dann geschält, da die meisten Inhaltsstoffe
direkt unter der Schale sind. Gebraten wird nur in reinem, nativen Olivenöl, überwiegend wird jedoch im Backofen gegart. Dabei habe ich
mir von der Nouvelle-Cuisine abgeguckt, wie Speisen gesund zubereitet werden und die mediterrane Küche wie auch die asiatische Küche sind ja eh meine Favoriten und als sehr gesund bekannt. Ich denke, es gibt kein Patentrezept für gesunde Ernährung, jeder sollte hier seinen eigenen Weg ausprobieren und Erfahrungen machen, zu mal die Nahrungsverwer-
tung bei den Menschen ganz unterschiedlich ist.

alma

Hallo auch von mir,

ich halte mich seit ca. 5 Jahren an die Ernährungsvorschläge von Servan-Schreiber. Ob es dazu führt, dass die Krankheit bei mir bislang einen relativ glimpflichen Verlauf genommen hat, weiß ich nicht. Trotzdem fühle ich mich besser geschützt mit dieser Ernährung und darum geht es mir.
Zum Gemüse: ich habe ein paar asiatische Gerichte im Programm, die machen durch die Verwendung vieler verschiedener Gewürze das Gemüse schmackhaft. Mediterrane Küche geht auch gut.
Ich finde aber auch, dass man daraus kein Dogma machen sollte. Wenn es der Lebensqualität zuwider läuft, dann vielleicht besser wie gehabt.

Gruß, Alma.

Andrea 1

Hallo Hasika,
auch von mir ein herzliches Willkommen.
Da ich selber einen Hirntumor hatte, aber kein Glio, kann ich mich nur Dirlis voll und ganz anschließen.
Ich habe mir damals auch das selbe Buch"Krebszellen mögen keine Himbeeren" gekauft und war sehr positiv überrascht, was man da für gute Tipps bekommen kann.
Zum Verzehr von Zucker kann ich dir auch nur aus meinen Erfahrungen den Rat geben, möglichst darauf zu verzichten.
Ich habe leider das Problem, dass ich Zuckeraustauschstoffe überhaupt nicht vertrage, weswegen ich komplett den weißen Kristallzucker aus meiner Küche verbannte - zumindestens in der Akutzeit und vor allem, während der Chemo! Dafür stieg ich auf braunen Rohrzucker um, denn an das Stevia komme ich geschmacklich nicht heran. *bäh* ;-)
Krebszellen ernähren sich wohl sehr gerne von Zucker und geben wohl auch gerne "falsche Infos" ans Hirn weiter. Nämlich, dass man unbedingt Süßkram essen will, wodurch der Krebs/die Tumore eifrig weiterwachsen können. Ich sage bewusst "können", denn wissenschaftliche Studien könnte ich dazu nicht belegen.
Ich selber habe nur gemerkt, dass ich mit meinem Oligodendrogliom sehr viel Appetit auf Süßes hatte und, seit der rausoperiert wurde, hat sich mein Appetit wieder ausgeglichen. Heute mag ich von jedem etwas, aber nicht mehr diese großen Fressorgien, in die eine oder andere Richtung. *rotwerd* ;-)
Zitrusfrüchte/-saft würde ich während der Chemo meiden, da das die Wirkung allgemein von Medikamenten mindern, bis sogar wirkungslos machen kann.
Ansonsten wünsche ich dir und deinem Mann alles Gute und max. Erfolge, dass Ihr noch eine wunderschöne, intensive lange Zeit haben werdet!!!
LG Andrea 1

@ Jürgen: Den Tipp mit den grünen Smoothies werde ich auch Mal weiterverfolgen... Dankeschön für den Tipp!
Meine Vermutung ist, dass sich Tumore oder Krebs eher durch irgendwelche Entzündungsreste, die sich im Körper irgendwo eingenistet haben bilden. Doch das ist wirklich nur eine Vermutung meinerseits, weil das bei mir zeitlich in etwa hinkommen könnte, als mein Oli entstanden sein muss.

Alles Gute auch für dich!!!
LG Andrea 1

Irmhelm

Hallo Hasika,
ich will mich kurz fassen, denn es ist ja schon viel geschrieben worden.
Mein Mann Glioblastom IV seit 07.01.2012. OP 16.01.2012. Es verblieb ein Resttumor. Dann die Standardtherapie, hatte sehr schlechte Monate dabei.Mitte Oktober 2012 6 Zyklus Temodal. Seitdem ohne Chemo, bisher kein neues Wachstum des Testtumores zu verzeichnen. Alle 2 Monate MRT. Mein Mann hat ganz normal weiter gelebt wie vorher, d.h. er hat sich gegen alles was Ernährungsumstellung u.s.w. gesträubt. Wir haben es akzeptiert. Es geht ihm relativ gut, natürlich sind einige Defizite zu verzeichnen, die sich aber in Grenzen halten. Die Ärzte haben ihm 8 Monate gegeben. Heute ist er im 17. Monat nach Diagnosestellung. Für uns einfach wunderbar. Wir hoffen, daß es so noch lange weiter geht. Ich wünsche Euch, daß ihr auch den für Euch richtigen Weg findet. Alles Liebe und Gute wünscht

Irmhelm

Dr. Orchidee

Hallo Haskia,
vielleicht hat Deine "unfähige" Onkologin doch Recht - anders als bei einigen Tumoren des Gastrointestinaltraktes gibt es bei Hirntumoren keinen wissenschaftlichen Nachweis für einen Zusammenhang zwischen Ernährung und Tumorentstehung.
Es trifft Dich keine "Mitschuld" durch falsche Ernährung die Entstehung des Hirntumors provoziert zu haben wie auch eine Ernährungsumstellung kein Rezidiv verhindert (schön wär´s!).
Meinen anaplastischen Hirntumor hat es nicht interessiert, das ich Himbeeren mag, mich schon immer gesund ernährt und viel Sport getrieben habe - er ist trotzdem in meinem Schädel gewachsen. Werde mich auch weiter gesund ernähren und muss mit einem Rezidiv rechnen.
Mir persönlich hat Sport geholfen durch die Bestrahlung zu kommen (die letzte Woche konnte ich nur noch Pilates durchhalten) und danach trotz Bewegungsdefiziten wieder auf die Beine zu kommen und mir den Weg in mein früheres Leben zum Teil zurückzukämpfen.
Weihrauch hilft bei Hirnödem - ersetzt aber nicht das Kortison, falls erforderlich.
Alles Gute für die anstrengende Zeit, die vor Dir liegt!
Orchidee

Harry Bo

Ich möchte hier auch noch mal die Kerbe hauen und betonen, dass eine ausgewognene, gesunde Ernährung sehr wohl dem Körper und dem Allgemeinzustand zu Gute kommt, aber einen Hirntumor kann man durch "richtige" Ernährung nicht verhindern und schonmal gar nicht zurückdrängen oder aushungern. Einseitige Krebsdiäten sind eindeutlich schädlich.

Die zweite Sache, die Lebensqualität ist sehr wichtig, wenn mir eh schon jemand ne Menge Sand aus meiner Sanduhr geklaut hat, dann gehört auch ab und zu ein Eis beim Italiener, oder ein fettes Eisbein mit Püree und Sauerkraut odert 1-2 Gläschen guten Rotwein oder ein paar Gläser Bier dazu.
In Maßen spielt gut oder schlecht keine Rolle bei überwiegenden Glückshormonen wenn man sich mal was gönnt.

David Servan-Schreiber ist übrigens trotz jahrelanger "Diät" ebenfalls an einem Glioblastom gestorben und statistisch nicht besonders viel später als der Durchschnitt.

Andrea 1

Hallo Harry Bo, da gebe ich dir Recht, Lebensqualität steht in erster Linie an oberster Stelle, erst danach folgt die Vernunft.
Dennoch denke ich schon, dass man gerdae in der Zeit, wo so wichtige Therapieen sind, man ein bisschen verstärkter auf seine Ernährung achten sollte und zumindestens ein paar Grunddinge beachten sollte.

Deswegen schrieb ich auch, dass ich es hauptsächlich in der Zeit meiner Chemo so machte. Inzwischen esse und trinke ich auch wieder normal und eben ohne dieser extremen Heißhungerattacken auf Süßes. ;-)
Einen schönen Wein würde ich vielleicht auch Mal gerne trinken, aber das habe ich einmal mit einem Minischlückchen Sekt zu meinem Geburtstag versucht und da wurde mir richtig komisch. Es folgte scheinbar eine Panikattacke und ich musste raus, an die frische Luft. Erst da legte sich das merkwürdige Gefühl wieder.
Keine Ahnung ob das bei mir wirklich an dem bisschen Sekt lag oder was es wirklich war.

Weiterhin alles Gute für dich!!!
LG Andrea 1

Hasika

Guten Abend,

vielen Dank für die vielen Antworten, ich habe jetzt einen Weg gefunden.
Ich gebe meinen Mann ab und zu mal was Süsses oder worauf er Hunger hat,
ICh habe mir das Buch Krebs mag keine Himbeeren bestellt. Mal sehen vielleicht hilft es ja auch noch.
Weihrauch Kapseln habe ich heute in der Apotheke bekommen und er soll eine Kapsel nehmen, jedenfalls versuche ich alles.
LG
Hasika

gramyo

Liebe Hasika und Mann,
bin sehr froh und denke, du machst das jetzt für euch beide gut. Es kann und muss ja der Wille zu Veränderung von ihm kommen, was ja auch noch passieren kann.

So, mit den Weihrauchkapseln. 1 Kapsel pro Tag hilft da ÜBERHAUPT NICHT.
Wärend der kombinierten Strahlen- und Chemotherapie muss er mindestens 3 x 3 Stück, manche haben sogar 3 x 5 Stück hier genommen.

Ich nehme an, eine Kapsel hat 400 mg Boswellia-Säure und es ist indischer Weihrauch?

Mit dem Buch hast du meiner Meinung nach einen Treffer gemacht.

Denke wirklich nicht, dass euer Zusammenleben bald vorbei ist

das wünschen wir euch von Herzen und guten Mut
Gramyo und ihr Mann, der bei ihr ist, nur auf anderer Ebene

Hasika

Hallo Gramyo,

vielen Dank für deine lieben Worte.
Ich habe seine Strahlentherapeutin gefragt und die meinte 1 am Tag reicht.
Warum glaubst du das eine nicht reicht? Soll ich 3 am Tag nehmen einfach So, sorry bin verunsichert.
Wo bekomme ich den afrikanischen Weihrauch her, weil die Hamburger Apotheken dürfen angeblich sie nicht einführen, hast du eine Internetseite wo ich welche bestellen kann?
LG
Hasika

gramyo

Liebe Hasika,

wir müssen hier ein bisschen die Nutzungsregeln beachten. da darf man nicht so einfach schreiben.Also, deine Strahlentherapeutin ist in ihrem Fach garantiert gut, aber von Weihraucheinnahme hat sie k... Ahnung, nehme ich stark an.

Es müssen, egal ob indischer oder afrikanischer, da schreibe ich dir die Bezugsquelle als PN, immer mindestens 3 x 3 oder s. o. sein. Gibt es wirklich Untersuchungen und Statistiken dazu.

Nocheinmal, das Leben ist lebenswert
denken Gramyo und ihr Mann , der immer bei ihr ist

Harry Bo

Hallo Hasika,
hier im Forum hat man nicht gerne gewerbliche Links oder Produktnamen. Google mal "original afrikanischer Weihrauch" et gibt nur eine schmale hohe Verpackung, kostet 41,80 EUR.

Nach wissenschaftlichen Studien ist für eine optimale Wirkung mindestens 4-6 Gramm täglich nötig. Es sind Kapseln a 400mg, also mindestens 10 oder bis zu 15 Kapsel in 3 Portionen zu den Mahlzeiten.
Es wirkt auch nicht sofort, sondern braucht 1-2 Wochen. 1 oder 2 am Tag haben leider überhaupt keine Wirkung, dazu ist das Geld zu schade und die erhoffte Wirkung zu wichtig.
Gruß Harry

Hasika

Hallo Gramyo,

danke das du mir die Bezugsquelle sendet. Denn werde ich es mal meinen Mann 3 mal verorden. Schließlich bin ich ja seine Krankenschwester.
Danke

Hasika

Hallo Hary Bo,

vielen Dank für die schnelle Beantwortung. Du hast mir sehr geholfen.

Lg
Hasika

v

Logossos

An alle,

es hat jetzt gerade eine Studie zum Zusammenhang zwischen ketogener Ernährung und glioblastom begonnen, vielleicht schafft die eine bessere Basis für Diskussionen.

"Calorie-restricted, Ketogenic Diet and Transient Fasting During Reirradiation for Patients With Recurrent Glioblastoma (ERGO2)"

Einzelheiten, in Englisch, unter
http://clinicaltrials.gov/ct2/show/NCT01754350?term=glioblastoma+ketogenic+diet&rank=3

ClinicalTrials.gov identifier: NCT01754350

talbo

Hallo zusammen,

für uns spielt die Ernährung auch eine große Rolle. Die Aussage, dass man alles essen könne und es keine Nachweise über die Wirksamkeit von bestimmten Lebensmitteln gibt, konnten wir nie wirklich annehmen. Schließlich greift die Ernährung permanent an allen möglichen Stellen im Körper ein - warum dann nicht auch dort?

Mein Mann (30 Jahre, GBM, Teilresektion 04/2012, seitdem Temodal 5/23) hat fast vom ersten Tag an Zucker und Weißmehl weggelassen (sowie alle "schnellen" Kohlenhydrate - unfassbar, wie viel davon überall drinstecken). Später haben wir dann nach und nach immer mehr nach dem vielzitierten Himbeer-Buch gekocht. Einige Substanzen darauf halten wir für so vielversprechend, dass wir versuchen, sie regelmäßig in den Speiseplan einzubauen (Beeren, Ananas, Kohl, Kurkuma, einige Pilze, etc.).

Vor einem halben Jahr sind wir dann auf die Ketogene Diät gestoßen (Buch: "Krebszellen lieben Zucker, Patienten brauchen Fett") und setzen diese seit einiger Zeit um. Das ist tatsächlich eine recht harte Nummer, die viel Selbstdisziplin verlangt. Man muss zwar nicht täglich 20 Eier essen, aber fingerdick Butter auf dem selbstgebackenen, kohlenhydratfreien Brot sollte es schon sein. Dazu viel Fleisch, Fisch und einiges ausgewähltes Gemüse. Und das, wo mein Mann vor der Krankheit Vegetarier war! Er hat sich aber ganz gut an die neue Kost gewöhnt. Leider lässt sich das Ganze nicht gut mit dem Himbeer-Buch in Einklang bringen, da kaum mehr als eine handvoll Beeren täglich drin sind (wegen des Fruchtzuckers).

Aktuell versuchen wir, den gewählten Weg zu beurteilen. Immerhin: Der Resttumor ist in den vergangenen Monaten erstaunlicherweise ein wenig geschrumpft. Wir können so viel Glück in dem ganzen Desaster kaum fassen. Ob es aber an der Diät liegt? Keine Ahnung. Sie abzusetzen kommt vor diesem Hintergrund momentan jedenfalls auch nicht in Frage.

Liebe Grüße
Erik

enie_ledam

Also es wurde gewarnt gar kein Zucker zu essen also Kohlehydrate. Der Tumor braucht Zucker - ja aber das Gehirn braucht es auch um gut zu funktionieren und das das mehr Schaden nimmt will man ja nicht. Wenn ihr dran glaubt, dass grüne Smoothies helfen oder ihr gerne Löwenzahn und Brennesseln isst dann macht das. Wenn ihr euch eckelt bringt das nicht so viel. Dazu kommt wie viel muss man dann von den besonderen essen damit es sich positiv (oder auch negativ) auf den Körper auswirkt und wie oft? Reicht es 1x pro Woche 300ml zu trinken? oder jeden Tag? Ich finde ne gemixte Banane und Erdbeeren mit Brennesseln und Löwenzahn und Jogurt lecker. Aber ich mag die so wie so.
Obst und deren Zucker ist ja natürlich also ob das schlecht ist weiß ich nicht?
Wenn ihr ketogen essen mögt dann könnt ihr das ja probieren, das MRT wird ja zeigen ob es was bringt.

Hasika

Hallo,

ich muss zu diesem Thema sagen, dass ich es meinen Mann versucht habe kein Zucker, viel Gemüse und kaum Fleisch zu verabreichen. Das ist richtig nach hinten los gegangen. Ich habe dann mit einem Arzt gesprochen und der hat gesagt, Zucker reduzieren aber nicht weg lassen, da die gesunden Zellen die von der Bestrahlung beschädigt bzw. kaputt sind brauchen Zucker um sich neu zu bilden und wenn mann kein Zucker mehr zu sich nimmt dann kommen auch keine neuen Zellen, so hat der Arzt mir das gesagt.
Außerdem muss ich sagen das unserer Neurologe auch gesagt hat das der Pschologischer Hintergrund auch wichtig ist. Denn fühlt er sich wohl.
Mein Mann wollte kein Grünzeug etc.pp. haben, ich habe ihn gelassen und er war wieder fröhlich und ausgeglichen.
Es muss jeder für sich entscheiden aber ich glaube die Menschen mit Glioblastom haben sowieso eine b...... Lebenserwartung dann sollte man die Menschen so lassen wie sie wollen.
Liebe Grüße
Hasika

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