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Koelner

Hallo,
meine Freundin leidet seit fast 2 Jahren an zunehmend starken Kopfschmerzen und trotz häufiger Besuche bei diversen Ärzten kam man erst vor einigen Wochen auf die Idee eine MRT-Untersuchung zu veranlassen. Diagnose: Meningeom, rechts frontal. Zuvor schob man es in Richtung Migräne oder die psychosomatische Ecke. Darüber möchte ich mich nun aber nicht weiter aufregen, sondern lösungsorientiert nach vorne blicken.

Mittlerweile hatte meine Freundin auch schon ein erstes Gespräch mit einem Neurochirurgen und möchte den Tumor so schnell wie möglich operativ entfernen lassen, da mittlerweile weder die bisherigen Schmerzmittel noch Kühlakku gegen ihre Schmerzen helfen und ein normaler Alltag unmöglich ist.

Da ich persönlich ein Freund der Naturheilkunde und alternativen Medizin bin, möchte ich sie auf diesem Wege unterstützen, um einerseits die Zeit bis zur OP zu überbrücken (was die Schmerzen betrifft) und gleichzeitig ein gutes Körper-Milieu zu bilden, welches sich unterstützend auf die OP und die Zeit danach auswirkt.

Natürlich findet man im Internet auch viel Unfug und mir ist klar, dass es keine Wundermittel gibt, die bei jedem gleich wirken. Ich gehe bei meinen Recherchen daher so vor, dass ich überwiegend nur natürliche Mittel in betracht ziehe und mir deren Wirkung und vor allem Nebenwirkungen im Zusammenhang mit Tumoren durchlese. Meine Freundin isst diese Dinge dann NICHT ausschließlich, sondern versucht sie in großzügigen Mengen in ihre gewohnten Essgewohnheiten zu integrieren.

Auf meiner "grünen Liste" sind daher bisher nur folgende Dinge gelandet. Beachtet bitte, dass dies kein medizinisches Fachwissen ist, sondern meine persönliche Meinung, die auf Ergebnissen meiner Recherche in diesem und anderen Foren und Artikeln beruht:

- Cashewnüsse: KÖNNEN das Wachstum des Tumors hemmen, Krebszellen abtöten, beruhigend wirken, die Stimmung anheben, Schmerzen lindern

- (insbesondere rote) Zwiebeln: KÖNNEN das Wachstum hemmen, freie Radikale neutralisieren, das Immunsystem stärken

- Ingwer: KANN die Übelkeit und Erbrechen verhindern (insbesondere bei Chemo nützlich), schmerzlindernd wirken, entzündungshemmend wirken

In unserem Fall können wir bisher nur die Wirkung des Ingwers als durchaus spürbar positiv beurteilen.

Nun kommt meine eigentliche Frage:

Ich habe so viel Positives zu indischen Weihrauch (H15) gelesen, vor allem auch in diesem Forum. Allerdings lese ich immer nur davon, dass die Leute es nach der OP nehmen. Macht es Sinn schon vor der OP damit anzufangen?

Und hat jemand gute Erfahrungen mit anderen natürlichen Mitteln gemacht, um die Schmerzen bis zur OP zu überbrücken?

Momentan bin ich dabei eine individuelle Kräutertee-Mischung zu erstellen, aber die bisherige Recherche hat Aufgrund eventueller Wechselwirkungen und Nebenwirkungen noch kein unbedenkliches Ergebnis hervorgebracht, weshalb ich darüber noch nicht reden möchte.

Mego13

Lieber Koelner,

wenn es euch psychisch und physisch gut tut, dann macht das so, wie Du vorschlägst.
Wenn ich euch nach gut 13 Monaten der Therapien (Wach-OP, Bestrahlung, Chemo) einen Tipp geben darf: Esst das, was euch glücklich macht! Das ist das Wichtigste.

Häufig wird hier der Wert der Ernährung diskutiert und der noch viele höhere Wert der Bewegung dabei vergessen. Versucht vor der OP noch Bewegung an der frischen Luft zu integrieren. Das ist sehr hilfreich. Deine Freundin braucht echtes Vitamin D und Muskeln. Muskeln sind die "zweiten Nieren" und Kraftgeber des Körpers.

Und bitte, bitte macht keine "Anti-Krebs-Diät". Ja, Tumore ernähren sich von Zucker. Was allerdings die Verfechter dieser Diäten nicht erklären ist: Der Tumor wird sich den Zucker im Notfall aus körpereigenen Stoffen nehmen. Das sind in diesem Fall die Muskeln. Ein rasanter Muskelabbau ist das Schlimmste, was passieren kann.

Das Wertvollste, was ich in puncto Ernährung bisher erlebt habe, hat sich vor zwei Wochen ereignet. Da wurde ich aufgrund von einem "Chemounfall" von einer Endokrinologin untersucht. Sie hat mir bereits erste Ernährungstipps gegeben, die allerdings spezifisch auf meine Person, Situation und meinen jetzigen Gesundheitszustand angepasst sind. Bald werde ich auch noch eine ausführliche Ernährungsberatung bei ihr haben. Das, was ich bisher erfahren habe, klingt eher skurril und würde in keiner vermeintlich gesunden Diät vorkommen.

Vielleicht könnt ihr auch einen Termin in der Endokrinologie machen?

Ein paar Worte zum Ingwer. Er ist super. Ich habe bereits Ingwerwasser vor meiner Krankheit gerne und viel genossen.
ABER:
Zu viel Ingwer torpediert die Wirkkraft mancher Medikamente, wie Antiepileptika
Bei manchen Menschen hilft er nicht gegen die Übelkeit.
Sollte Deine Freundin literweise davon trinken, spült sie essentielle Mineralstoffe wie Kalium, Natrium etc. aus dem Körper, was sich sehr ungünstig auswirken kann.

Ich wünsche euch viel Kraft und Sonnenschein
Mego

fasulia

wenn sie ein Begleitödem hat, könnte die Einnahme von Weihrauch sinnvoll sein, weil sie dann evtl. kein Cortison benötigt -die Wirkung setzt aber erst nach ca. 2-4 Wochen der Einnahme, ein.
Die Wirkung auf das Meningeom ist umstritten/ nicht belegt - ich kenne eine Person, die darunter kein Wachstum ihres Meningeom am Hirnstamm hat und eine die trotz Weihrauch ein Rezidiv hatte... durch Studien ist nur die Wirkung auf das Ödem belegt.
Es schmeckt nicht besonders gut und man muss relativ viel einnehmen um Wirkung zu haben.Pulver ist günstiger als Kapseln.

der Meister

Hallo Koelner,
entscheidend ist auch der Grad vom Meningeom,
ein Grad I ist kein Krebs und so auch die Besten Chancen auf Heilung.
Meistens kann man den Grad erst nach der entnahme exakt feststellen.
Die Zeit bis zur OP ist schon nicht einfach.
Ich wünsche Euch alles Gute ...


Gruß Klaus

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