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Nine1986

Hallo ihr Lieben,

meine Mutter brachte mir die Tage ein neues Buch mit

"Krebszellen mögen keine Himbeeren" von Prof. Dr. med. Richard Béliveau & Dr. med. Denis Gingras.

Habe noch nicht viel gelesen, weil mich das zur Zeit ziemlich anstrengt. Aber es geht darum, dass Kebszellen bestimmte Lebensmittel (z.B. rote Früchte) nicht mögen und das man die Ernährung umstellen kann /muss um dementsprechend vorzubeugen usw.

Habt ihr was davon gehört? Oder hat jemand Erfahrungen auf dem Gebiet?

Freue mich auf Antworten :-)

LG

Nine

Carbonmaus

Ich kann mir nicht vorstellen, dass dieser sch... glio durch ernaehrung in den griff zu kriegen ist. Wir essen alles was uns schmeckt und vorallem worauf wir appetit haben. Mein mann soll doch die noch verbleibende z eit leben und nicht mit noch mehr einschraenkungen leben.

dirlis

Liebe Nine,

das Buch haben wir auch. einige Rezepte sind wirklich super lecker und haben Einzug in unsere Küche gehalten.

Es bringt ein wenig Abwechslung und ausgewogene, frische Kost schadet niemanden. Wir haben die Ansätze eher als Bereicherung verstanden und nicht als Einschränkung.

Denn da gebe ich Dir, Carbonmaus, unbedingt recht... ein Glio in den Griff kriegen, wäre das schön, wenn dass so einfach wäre, ich gönne es jedem, keine Frage, aber die Erfahrung zeigt ja leider, dass die allermeisten mit welchen Mitteln auch immer und auch über die Ernährung nicht all zu viel erreichen können.

Also nicht auf Krampf und nur wenn es schmeckt und gut tut.

Grüsse von Dirlis

Linus64

Hallo Nine,

die Ärzte meiner Frau haben bisher alle gesagt, dass meine Frau essen kann, was sie möchte. Ich persönlich glaube aber, dass eine bewusstere und gesündere Ernährung positive Wirkung haben kann sei es, dass sie zur Stärkung des Immunsystems oder zur besseren Verträglichkeit der Therapie beiträgt. Dies sind sicherlich nur kleine, einzelne Bausteine aber wer weiss und eine gesündere Ernährung hat insgesamt sicherlich noch nie geschadet. Zumindest ist es wert darüber nachzudenken und die Betroffenen, die die Statistik ausgehebelt haben, haben nach eigenen Aussagen die Ernährung umgestellt. Was hat man also zu verlieren?

LG, Linus

Harry Bo

hallo Nine,
das Thema Ernährung ist oft hier diskutiert worden und regelmäßig sehr kontrovers.
Dein genanntes Buch ist schon lange bekannt und wird immer wieder in dem Zusammenhang genannt.
Nicht alle Langzeitüberlebenden haben ihre Ernährung deutlich umgestellt, viele die dies gemacht haben sind aber auch nicht mehr unter uns.

Aber in deinem Fall eines WHO I oder auch bei Patienten mit WHO II, also den "gutartigen" Hirntumorpatienten, sehe ich da schon etwas sinnvolles in der Ernährung.

Ein Glioblastom mit Himbeeren, Zimt, Kurkuma... zu beeindrucken hat noch keiner geschafft, aber bei den niedriggradigen, sehe ich das etwas anders, hier hat man auch genügend Zeit etwas auf Dauer wirken zu lassen.
Ich denke es bringt etwas das eigene Immunsystem mit einem Ier oder IIer durch die Ernährung so zu unterstützen, dass es auf Dauer im Griff gehalten werden kann.
Aber es gibt keine Wunderdiät gegen Krebs und Spass am Essen und sich mal was "ungesundes" zu gönnen, sollte man nie aufgeben.

LG Harry

mery

liebe nine,
ich würde mich der meinung von harry unbedingt anschließen.
glg mery

-Hilflos-

Hallöchen,

Nachdem meine Freundin wieder ihre Diagnose bekommen hat, brach für mich eine Welt zusammen. Nach der ersten Schockphase fing ich wieder an mich viel zu Informieren und traf dabei auch auf das Thema Lebensmittel. Und nicht nur Lebensmittel haben auf unseren Körper einen gewissen Einfluss… Manch einer sagt, dass wir uns mehr um unseren Nährboden kümmern sollten. Dies kann und sollte jedoch nicht eine Standarttherapie ersetzten sondern zusätzlich erfolgen, wie ich denke. Und jeder hat ja zum Glück selbst zu entscheiden ob und wenn ja was man vll verändert. Mir selbst hilft es viel zu lesen und sich zu informieren, dass nimmt mir diese Machtlosigkeit.

Ich bin der Auffassung, dass es nicht verkehrt sein dürfte seine Ernährung entsprechend anzupassen. Eines steht fest, das man dem Körper dadurch definitiv nicht schaden wird und ob es am Ende geholfen hat seine Lebensqualität oder / und das Leben zu verlängern wird niemand genau bestätigen können. Es wird in diesem Bereich nie großangelegte Studien an Menschen geben. Kein Pharmainstitut oder andere Geldgeber werden in diesen Bereich Millionen oder sogar Milliarden investieren um herauszufinden das dieses oder jenes Lebensmittel den Verlauf so und so beeinflusst. Denn kein Lebensmittel dieser Welt kann patentiert werden und damit können die Konzerne keine Gewinne erzielen und ohne den nötigen Profit erzielen zu können, wird sich wohl leider niemand finden der in dieser Hinsicht große Studien in Bereich der Lebensmittel finanzieren wird.
So bleibt es am Ende also jeden selbst überlassen, was er aus der Literatur für sich herauszieht und in sein Leben mit integriert.

Liebe Grüße

sharanam

Ich habe meine Ernährung komplett umgestellt. Seit der OP habe ich nie wieder etwas mit Zucker gegessen, nie wieder in einem Café einen Kuchen bestellt, nie wieder ein Eis gegessen. Lieber eine Knolle Knoblauch am Tag :-) .Und mir fehlt nichts und habe trotzdem Spass am Essen. Und mein Glioblastom mag genau diese Einschränkungen, man kann sich an alles gewöhnen. Das Buch "Krebszellen mögen keine Himbeeren" habe ich auch gelesen sowie "Die Anti-Krebsernährung" War ganz interessant, aber einfach verständlicher für mich war das Anti-Krebs-Buch von David-Servan Schreiber, wo auch ein Beiheft über die Wirkung bestimmter Lebensmittel beim Hirntumor beigefügt war.

Mondschein

Hallo nine 1986,

nach der Diagnose bei meinen Mann/Astro III, war die Frage , was können wir
aktiv machen. Man ist so hilflos. Uns hat es geholfen,die Ernährung gemeinsam umzustellen ,um mit der Erkrankung besser umgehen zu lernen und aktiv etwas zu machen. Diese Buch hat uns beiden geholfen, uns auf einer gemeinsamen Ebene zu bewegen und etwas aktiv zu machen. Ob die Ernährung eine Wirkung gegen den Astro hat? ..... kann leider nicht wirklich belegt werden.
Trotz alledem hat es uns geholfen.
Liebe Grüße
Monschein

Nine1986

Hallo ihr Lieben,

erst einmal möchte ich mich für die tollen Antworten und Meinungen bedanken. Tolles Feedback :-)

Ich wollte damit nicht sagen, dass jeder die Ernährung umstellen soll und das es hilft und ein Heilmittel ist. Das weiß ich selber. Wenn es so wäre, wäre dieses Forum leer und uns würde es super gut gehen. Schön wäre es allerdings :-(

Ich habe den Beitrag geöffnet, weil ich einfach mal andere Meinugen dazu hören wollte. Ihr kennt es selber, wenn man betroffen ist kommt jeder daher und hat die ultimativen Tipps & Ratschläge.

Allerdings schadet es generell nicht, wenn man seine Ernährung umstellt. Dem Immunsystem hilft es sicherlich.

Ich muss sagen, dass ich noch nicht viel geändert habe, natürlich esse ich mehr Obst und rohes Gemüse und so´n Zeug, aber Zucker und das ganze andere "böse" Zeug schauffel ich immer noch in mich hinein ;-)

Im Moment sehe ich das ähnlich wie Carbonmaus, warum soll ich auf irgendwelche Dinge verzichten, wo ich grad echt Lust drauf habe?! Ich esse das, wo mir grad nach ist - ob es gesund ist oder nicht, ist mir dann total egal :-)

Es wäre toll, wenn die Ernährung alle gesundheitlichen Probleme lösen könnte :-)

Kopf hoch

Hallo Nine,

das Buch finde ich sehr interessant. Es gibt zumindest Impulse, wie man seine Ernährung umstellen kann. Im Wesentlichen bezieht es sich jedoch auf die Vorbeugung von Krebs. Trotzdem ich finde es lohnt, das Buch zu lesen! Das entsprechende Kochbuch habe ich schon daheim und fange demnächst damit an, die ersten Rezepte auszuprobieren.

Sicherlich löst die Ernährung nicht alle gesundheitlichen Probleme. Sie kann aber dabei unterstützen (komplementär zur Schulmedizin)! Und solange es schmeckt, was schadet es.

In diesem Sinne

Kopf hoch

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