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Doris

Hallo,
wer kann mir einen Rat geben?
Bei meinen Mann trat nach Chemo und Bestrahlung ein Rezidiv in kürzester Zeit wieder auf. Nun haben wir die Möglichkeit einer erneuten Bestrahlung. Ist dies überhaupt sinnvoll oder verliert er da nur an Lebenszeit? Ich bin da jetzt sehr unsicher und weiß eigentlich nicht so recht weiter. Wer hat da schon Erfahrungen gesammelt?

Harry1962

Hallo Doris,

ich habe zum Glück keine Erfahrungen damit gemacht. An Eurer Stelle würde ich mir noch eine Zweitmeinung ein holen. Weiterhin eine sehr wichtige Frage, ist Dein Mann bereit zu einer erneuten Bestrahlung oder möchte er es gar nicht mehr?

Eine Verlängerung seiner Lebenszeit und wie lange steht offen und kann Dir niemand genau sagen. Jeder Mensch möchte solange wie möglich Leben, er muss nur selbst dazu bereit sein und den Kampf gegen den Tumor aufnehmen.


VG

Harry

alma

Hallo Doris,

es ist auch möglich, dass er ohne Bestrahlung an Lebenszeit verliert. Deshalb ja der Vorschlag der Ärzte.
Die Frage ist doch vor allem, ob er so an Lebensqualität verliert, dass die gewonnene Zeit keine gute Zeit mehr ist. Oder anders gestellt: was ist man bereit, für eine Lebensverlängerung in Kauf zu nehmen?

LG, Alma.

Prada71

Hallo Doris,

es gibt die Möglichkeit einer Re-Bestrahlung oder einer erneuten OP. Oft auch mit Erfolg für's Erste. Hole doch eine zweite Meinung ein. Ist eine Pseudoprogression ausgeschlossen worden?

Ich kenne einige Patienten mit schnellem Rezidiv und nach erneuter Behandlung-Stillstand des Tumors.

Wichtig ist, was möchte der Betroffene.

LG Prada

nowornever

Hallo Doris,

meiner Meinung nach hängt es davon ab ob das Rezidiv im Bereich des bestrahlten Feldes liegt.

Wenn ja macht es vielleicht weniger Sinn.

Ausser man bestrahlt Stereotaktisch. Das kann aber zu Nebenwirkungen in Form einer Radionekrose(Pseudoprogression) die man dann behandeln muss führen.

Wenn das Rezidiv sehr klein ist dann ist Cyberknife oder Gammaknive die wohl beste Option.

Ausserdem was bedeutet "kürzeste Zeit".
Die Bestrahlung wirkt nach Wochen noch. Wenn die Zelle versucht sich zu teilen.
Ich möchte sagen das der Tumor eben auch unter der Bestrahlung und kurz danach noch an Volumen zunehmen kann.

Um auszuschliessen ob es sich um nekrotisches Gewebe handelt kann man ein Fet-Pet machen.
Oder eben den Verlauf noch beobachten.

Beste Grüsse
nowornever

Doris

Danke für Eure Hinweise. Es ist einfach schwer sich zu entscheiden. Wir haben erst einmal die erneute Bestrahlung abgelehnt, um die Lebensqualität zu erhalten. Auch unsere Neurologin war nicht so begeistert. Man erhält aber auch keine weiteren Möglichkeiten angeboten, die als Alternative sinnvoll wären. Es ist einfach nur schwer wenn man als Laie immer selber suchen muss.

Hopehelp

Liebe Doris,

ich kann es dir nachempfinden, die tågliche Suche nach Lösungen,
die Suche nach jedem Strohhalm, die Suche nach der richtigen Entscheidung.

Was jedoch ist richtig,was ist falsch?
Jeder Krankheitsverlauf ist anders, individuell.

Ratsam ,anhand der vorhandenen Patientenakte die Einholung einer Zweitmeinung.
Zusåtzlich besteht die Möglichkeit,sich an den Informationsdienst oder das Sorgentelefon des Hirntumorhilfe e.V.telefonisch zu wenden.

Oberste Prioritåt bei der Entscheidungsfindung:
WAS möchte der Betroffene? Diese Entscheidung ist zu akzeptieren , zu unterstūtzen und ihn liebevoll dabei zu begleiten.

Ich wůnsche euch alles Gute,viel Kraft ,Hoffnung,Mut und Zuversicht,sowie liebe Menschen an eurer Seite,welche euch Halt und Unterstützung geben.

Vor allen Dingen,wünsche ich euch tåglich bewusst Zeit für schöne und liebevolle Momente zu nutzen.

Verståndnisvolle,
herzliche Grüsse
gen Sachsen

Hopehelp

plasmatimama

Hallo! Dein Beitrag ist schon eine Weile her, was habt ihr in der Zwischenzeit getan? Wir stehen mit unserem Sohn (18) vor selbiger Entscheidung und wissen nicht, was wir tun sollen...

Doris

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