Guten Tag,
im August habe ich mich (41 Jahre) einer multiplen Meningeomoperation unterzogen, die komplikationslos verlaufen ist. Die Tumorstufe war WHO I. Der Sichelschnitt ist gut verheilt, allerdings schlafe ich auf der Seite liegend, auf welcher sich ein Keilbeinflügelmeningeom befunden hat, noch immer eher schlecht und wache oft auf. Mental habe ich die OP gut überstanden und habe auch keine Angst vor der nahen Kontrolluntersuchung, bzw. vor einem möglichen Rezidiv.
Was mich allerdings beschäftigt, ist, dass ich noch immer sehr schnell ermüde und rasch reizüberflutet bin. Zeitungstexte kann ich kaum erfassen, während das Radio läuft. Wenn mehrere Personen gleichzeitig sprechen, kann ich schwer die Aussage einer einzelnen Person herausfiltern. In Gesprächen verliere ich schnell den Faden, da ich die nötige Konzentration nicht aufbringen kann, auch wenn ich ein Gespräch angeregt habe. Mir gehen schier die Augen über ob der vollen Regale im Supermarkt. Alltägliche Arbeiten, die ich keineswegs ungern erledige, ermüden mich unendlich. Abends falle ich ins Bett und morgens wache ich bereits mit Übelkeit auf, da ich das Aufstehen so anstrengend finde. Nie zuvor habe ich mich so erschöpft gefühlt, da ich eigentlich ein recht leistungsfreudiger Mensch bin.
Sind diese Beschwerden noch im Rahmen, oder sollte ich mich "einfach" mehr zusammenreißen??
Vielen Dank für eine Antwort!
Beste Grüße