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mindset

Hallo liebe Community,

Vor 3 Jahren habe ich die Diagnose bekommen das ich was im KOPF habe.
Eine Grosse Zyste mit einem kleinen Tumor. (Mit 23 Diagnose , mit 26J OP)

Ich habe mich trotz OP Indikation für eine Verlaufskontrolle entschieden. 3 Jahre gings gut bis ich plötzlich April sehr starke Kopfschmerzen täglich bekommen habe und nicht aus dem Bett kam.

Vor 14 Tagen war meine OP. Die Raumforderung war im Kleinhirn. Das DING war schon groß mit einem Durchmesser von 5cm.
Die OP habe ich hinter mir , war relativ schnell auf den Beinen, kann laufen essen etc.
OP verlief komplikationslos , alles wurde entfernt , war 2 STD nach OP-Ende wach und neurologisch gab es keine Ausfälle.

Bloß habe ich irgendwie noch eine "Matschbirne" und kann mich schwer konzentrieren.
Meine Frage: Ist es normal das ich noch schlapp bin und mein Gehirn,Konzentration,Gedächtnis noch nicht zu 100% wie vor der OP ist ?

Vielleicht mache ich mir selber auch DRUCK. Ich bin sehr ungeduldig.
Wie war es bei euch nach der OP ? Wie lange habt ihe gebraucht bis ihr wieder fit etc wart?

Dank

Fondo2020

Hallo mindset,
du darfst nicht vergessen, das war eine schwere OP am und im Kopf. Geduld ist wichtig nach solch einer OP. Meine OP war am 23.12.2020 und der Tumor mit Cyste saß rechts frontal. Ich habe heute noch Symptome und kognitive Defizite. Hast du denn einen Neurologen oder Neurologin, wo du dich regelmäßig vorstellen musst? Dort kannst du dein Befinden besprechen und es wird dann bestimmt etwas an Behandlung vorgeschlagen.
Es ist auch ungewiss, ob nach einer Kopf-OP wieder alles so wird wie vorher.
Das ist von der Tumorart abhängig, von der Tumorlage und von Patient zu Patient.
Vielleicht helfen dir meine Zeilen weiter. Alles Gute für dich.
LG Fondo

mindset

Hi @Fondo2020 ,

Vielen Dank für deine Antwort.
Bei meinem Neurochirurg habe ich alle 3 Monate eine Verlaufskontrolle mehr nicht. Wurde aber nicht genau aufgeklärt über meinen Tumor etc.

KaSy

Hallo, mindset,
Es ist noch eine viel zu kurze Zeit nach Deiner OP vergangen, das braucht Zeit und Geduld.

Du schreibst, Du wärst über den Tumor nicht genau aufgeklärt worden.
Es ist doch aber (im gesetzlichen Normalfall) so, dass Du durch den Neurochirurgen über die OP und deren Verlauf aufgeklärt werden musstest und die Möglichkeit bekommen hast, alle Fragen zu stellen.
Auch der Anästhesist sollte mit Dir nach einigen Fragen und einer kurzen Untersuchung der Lungenfunktion usw. den Ablauf der Narkose besprochen haben.
Für beide Gespräche müsstest Du Aufklärungsbögen nach Ankreuzen und vielem Lesen unterschrieben haben.
Sicher sind die Ärzte zusätzlich davon ausgegangen, dass Du nach 3 Jahren regelmäßiger Verlaufskontrolle mit MRT und Gesprächen mit dem Neurochirurgen über Deinen Tumor Bescheid weißt.
In Deinem Entlassungsbrief steht so einiges über Deinen stationären Aufenthalt. Mit diesem warst Du sicher bei Deinem Hausarzt? Falls Du mehr wissen möchtest, könntest Du den OP-Bericht und den pathologischen Befund sowie die Auswertungen der MRTs (und CTs), die vor und nach der OP durchgeführt wurden, anfordern.

Wenn Du keine neurologischen Probleme hast, musst Du auch nicht unbedingt zu einem Neurologen. Dann sollte der Hausarzt für die weitere Beratung, Therapie (bei Bedarf), AU-Bescheinigung und die Überweisungen zur MRT (mit vorheriger Bestimmung des Kreatininwertes) und zum Neurochirurgen genügen.

Die weiteren Verlaufskontrollen mit MRT mit Kontrastmittel und Gespräch mit dem Neurochirurgen sind der normale Ablauf. Dort kannst Du Dir auch genauer die Art des Tumors erklären lassen.

Die Schlappheit sowie die Konzentration und das Gedächtnis werden sich nach mehr oder weniger langen Zeit gut erholen.

Bei mir hat das etwa 1 bis 2 Jahre gedauert, bis ich im Nachhinein sagen konnte, dass jetzt alles wieder so wie vor der OP ist. Da habe ich aber bereits schon wieder gearbeitet. Ich war 6 bis 9 Monate zu Hause und habe mich danach im Laufe von 6 Monaten schrittweise wieder eingearbeitet.

Es gibt Betroffene, die sind schon nach 6 Wochen wieder fit und arbeitsfähig, es gibt aber auch Betroffene, denen es gar nicht mehr gelingt.

Also hab Geduld (Das mussten wir alle lernen.), ruhe Dich aus, genieße die Zeit, die Du jetzt hast.

Beginne mit moderatem Sport, aber überlaste Dich nicht! Das würde Dir nicht nur Dein Kopf, sondern Dein gesamter Körper übelnehmen. Höre auf Deinen Bauch, wie man so schön sagt.

Deine Konzentration und Dein Gedächtnis kannst Du mit den üblichen Sachen und auch Terminen trainieren, die Du im Alltag und in der Arbeit brauchst. Mach immer wieder verschiedene Übungen, die Dir Spaß machen.

Ich habe zeitweise 3 Kalender für die Termine gebraucht und überall Merkzettel hingelegt, auch auf den Fußboden. Nach und nach wurde es besser und dann normal. Eigentlich ist es ganz nett, wenn andere darüber klagen, dass sie sich nichts mehr merken können, ihnen erzählen zu können, dass es bei uns wieder besser wird. :-)

Bei Dir muss das alles nicht so lange dauern, aber wissen kann das keiner, auch der Neurochirurg nicht. Schließlich steht in Deinem Gehirn nicht geschrieben, wie lange Du bis zur möglichen Normalität benötigen wirst.

Hab also Geduld, probiere immer ein kleines Stückchen mehr und sorge Dich nicht, wenn es mal an einem Tag nicht voran geht. Am nächsten Tag wird es wieder besser sein, oder am übernächsten Tag ...

Alles Gute wünsche ich Dir!
KaSy

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