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Thema: Erster epileptischer Anfall!

Erster epileptischer Anfall!
Lagy
21.01.2014 11:20:17
Hallo ihr lieben!
Ich bin eine Freundin von Lagy und schreibe
heute mal etwas für sie....

Gestern wollten wir einfach mal etwas Luft
schnappen und entschieden uns auf dem
Friedhof zu gehen.
Leider kamen wir nicht bis dorthin.

Sie fiel bewusstlos um, zuvor gab es noch
ein lauten Aufschrei.
Ich etwas hilflos und, aber doch klar,
bemerkte schnell, dass sie bewusstlos war,
obgleich sie doch so schnellen Puls und
Atmung hatte.
Sie verkrampfte sich fürchterlich und zuckte.

Passanten kamen zur Hilfe und ruften den
RTW...

Ich konnte nichts tun ausser da sein und
versuchen sie etwas warm zuhalten.
Sie blutete aus dem Mund und hat sich
eingenässt...

Als die Krämpfe endlich etwas weniger
wurden brachte ich sie in die stabile
Seitenlage und der Krankenwagen kam
endlich.

Im Krankenhaus EEG, CT und MRT.

Der erste Schreck war vorbei.
Es ging ihr nach der Infusion deutlich
besser und leider konnte ich nicht mehr
die Ergebnisse der Untersuchungen abwarten
und musste vorzeitig gehen.

Sie war geschafft und ziemlich müde.

Dem Notarzt war gleich klar, ein Anfall.
Laut Arzt könne man epileptische Anfälle
mit ausreichend schlaf und einer Gesunden
Ernährung vorbeugen- klingt für mich absurd.

Seit lieb gegrüsst von Lagy.
Lagy
mona
21.01.2014 11:46:19
Hallo Freundin von Lagy,
ich hatte auch mal einen Grand Mal Anfall nur der von Lagy war sehr heftig.
Ich habe ein Notfallmedikament vielleicht kann man ihr das noch aufschreiben lassen,das ist eine Rectaltube und heißt Diazepam,jesder neurologe kennt es.Schlaf ist sehr wichtig und jeglichen Stress vermeiden,ernährung achten ist so eine Sache,da weiß ich nichts weiter.
Ich hoffe ihr geht es nun ein wenig besser.

Ganz liebe Grüße und Besserung ich denk es geht in ordnung wenn ich sag von allen hier
mona
Lara
21.01.2014 11:48:40
Liebe Freundin von Lagy,

Danke für deine Infos. Es ist schön zu wissen, dass sie nicht allein ist.
Richte ihr bitte viele Grüße aus.
Ich denke, wenn man mit genügend Schlaf Epilepsie vorbeugen könnte wäre es sehr schön. Der Notarzt hatte sicher keine Ahnung von Hirntumor und den Symptomen. Wenn es doch wirklich so einfach wäre.

Liebe Grüße
Lara
Lara
Irmhelm
21.01.2014 11:50:25
Liebe Freundin von Lagy,
was ein Glück, daß sie Dich dabei hatte, d.h., daß sie nicht alleine war. So konnte schnell und richtig gehandelt werden. Ist sie noch im Krankenhaus?
Ich kann leider nicht viel dazu sagen, weil wir es in der Form noch nicht kennen.
Richte Lagy bitte die besten Wünsche aus und alles Gute weiterhin. Auch Dir alles Gute, liebe Freundin.
LG
Irmhelm
Irmhelm
september
21.01.2014 12:13:14
Liebe Freundin von Lagy,

schön, dass du bei Ihr warst und ihr zur Seite stehen konntest. Richte ihr bitte ganz herzliche Grüße aus. Ihr solltet mit dem behandelnden Arzt sprechen, ob sie ein Notfallmedikament bei sich tragen sollte z.B. Tavor 2,5 mg expidet eine Schmelztablette mit schnellem Wirkungseintritt.

Liebe Grüße
september
september
Welle2013
21.01.2014 12:28:38
Liebe Lagy-Freundin!
danke für Deinen Eintrag hier für uns, trotz des Schrecks, den Du sicher bekommen hast: Du hast alles richtig gemacht! Hut ab!

Vielleicht darfst Du für Lagy die Notfall-Apotheke bestücken lassen. Oder sie hat jemanden mit einer Vollmacht ausgestattet?

Aber auch mit den Notfall-Medikamenten ist ein Notarzt immer zu rufen. Weil die Zeit, bis man bemerken könnte, daß das Notfall-Medikament nicht wirkt, zu lang sein und schwere Folgen nachsichziehen kann.

Sie sollte auch ein Notfall-Papierstück haben, aus dem sich ihre Diagnose dann für jeden Notarzt ergibt, auch zu Hause.

Es freut mich zu lesen, daß sie Dich hat, Ihr an die Luft gehen wolltet! Ich hoffe, Lagy erholt sich von dem Anfall und bitte grüße sie ganz ganz herzlich von hier: Kopf hoch, Krönchen auf, und weiter. Aber wie wir Lagy kennen gelernt haben, macht sie das!!!

Ganz liebe LG, die Welle
Welle2013
psc 100403
21.01.2014 12:29:27
Liebe Freundin von Lagy,
mein Mann hatte sehr oft epileptische Anfälle, Tavor exp. 2,5 war unser täglicher Begleiter im Leben und half auch sehr schnell.
(Ausnahme war ein einziger höllischen Grand Mal, aber da halfen leider auch keine Notarzt-Medikamente mehr, mein Mann war dann wochenlang im Status epilepticus)
Die Schmelztabletten sind einfach zu nehmen/geben, auch wenn der Partner krampft.
LG
psc 100403
MissMuffin
21.01.2014 13:28:44
Mein lebensgefährte hatte auch sehr häufig solche anfälle... trotz keppra.
die Ärzte meinten man soll ihn "fertig zappeln lassen" und gut sei es...ich sollte nicht jedesmal zum arzt oder krankenwagen rufen. Heute klingt das ein bisschen absurd für mich, was meint Ihr?
MissMuffin
kopfhoch
21.01.2014 13:35:12
Liebe Freundin von Lagy,
du hast alles richtig gemacht! Lagy hatte einen typischen Grand Mal, da ist man bewußtlos, mal kürzer mal länger. Du hast sie auskrampfen lassen bevor du etwas an ihrer Lage verändert hast, das war total richtig, sonst kann man nämlich auch demjenigen Verletzungen zufügen, weil derjenige durch die Muskelverkrampfungen nicht frei beweglich ist, kommt es schnell zu Knochenbrüchen oder ähnlichem.Lagys Anfall hatte sicher etwas mit dem Tumor zu tun, wenn dieser Hirndruck auslöst, kommt es schnell zu Krämpfen, dann genügt schon Streß, weniger Schlaf o. ä. als Auslöser. Wer einmal einen Grand Mal hatte, sollte also in Zukunft immmer auf ausreichend Schlaf achten, gesunde Ernährung ist auch nicht von der Hand zu weisen, so kann ich mein gesundes Gehirn schützen; als mit irgendwelchen skurrilen Ernährungsumstellungen,wo am Ende wichtigeStoffe und Enzyme fehlen.Das Bluten kam von dem typischen Zungenbiss, der oft mit einem Grand Mal einhergeht ,ebenso wie das Einnässen. Warm halten, besonders bei dem Wetter- du hast wirklich alles richtig gemacht trotz deiner eigenen Angst. Super, Glückwunsch!! Grüße C.
kopfhoch
mona
21.01.2014 13:42:11
Liebe MissMuffin,
sowie dieser Anfall beschrieben wurde ist ein Arzt zu rufen.
Es gibt sicherlich unterschiedliche Anfälle
bei einem Grand Mal Anfall sind 3 punkte sehr wichtig um zu wissen wann er ein Arzt braucht: Einnässen,Zunge gebissen und wenn der Anfall sich länger wie 5-10minuten dauert d.h. nach dieser Zeit sollte er wissen wer er ist wo er wohnt,wann er geburtstag hat.
Mir hat mein Partner den Arm untern Nacken gelegt und überstreckt bzw aufgepasst das es nicht zu sehr überstreckt wurde und man kann ein kühles Tuch in Nacken oder Stirn legen.
Niemals Finger in Mund stecken denn der könnte dann durchgebissen werden

Ich hatte 2 mal Grand Mal-Anfälle weiß wie es sich anfühlt....

nun habe ich ab und an kleine Anfälle wo ich mein Neurologe berichte wie sie waren....
wenn sie sich häufen fast regelmäßig erscheinen ist auch ein Arzt aufzusuchen ...
Ich hoffe ich konnte dir ein wenig weiterhelfen
Lg mona
mona
Andrea 1
21.01.2014 15:04:58
Liebe Lagy (Jackie) und liebe Freundin von Lagy,
das ist so schön, dass Du uns hier von ihr berichtest, auch wenn der Anlass nicht so gut ist. :(
Das Blut, welches ihr aus dem Mund kam, könnte durchaus davon sein, dass sie sich vermutlich die Zunge "zerbissen" hat, als sie anfing zu krampfen. Ich hatte mir damals auch die ganze linke Zungenhälfte komplett und mehrfach durchgebissen, was sich ziemlich zerfleddert hinterher anfühlte. Ist aber rel. schnell wieder verheilt, weil ich viel mit Meridol (Anfangs noch etwas verdünnt mit Wasser) spülte.
Erst einmal auch von mir ein ganz großes und liebes Dankeschön, dass Du so schnell reagiert und alles richtig gemacht hast!!! *festedrück*
Mit der speziellen Ernährung ist so eine Sache,
ich weiß nur, dass man wohl bei "normalen" Epilepsieformen gerne auf eine ketogene Ernährung umsteigen sollte/könnte.
Ob und wie man das aber auf "unsere Epilepsie" anwenden kann, das weiß ich leider nicht, denn "unsere Auslöser" werden ja durch Hirntumore ausgelöst, die auf bestimmte Hirnregionen/-zentren drücken oder diese sogar zerstören. Von daher ist es sehr schwer zu sgaen, ob das hilfreich ist.
Da die ketogene Ernährung allgemein als sehr gesund gilt, wäre es bestimmt für den allgemeinen Gesundheitszustand recht gut und vielleicht sogar unterstützend in der Wirkungsweise.
Ich würde das mit den behandelnden Ärzten von Lagy besprechen.
Ansonsten ist es ja glaube so schon sehr schwer, dass sie etwas zu sich nehmen kann, weil sie starke Schluckbeschwerden hat und nicht mehr richtig sprechen kann.
Es würde auch mich sehr sehr freuen, wenn Du uns weiterhin auf dem Laufenden halten kannst und ihr immer ganz ganz viele liebe Grüße von uns bestellst!!!
Wir denken hier so oft, um nicht zu sagen dauernd an Lagy/Jackie. Sie ist so ein wertvoller Mensch!
Schön, dass Du für sie da warst und bist - hab ganz lieben Dank dafür!!!
Liebe Grüße an euch beide von Andrea/M.
Andrea 1
timmi
21.01.2014 16:49:34
Hallo liebe Freundin von Lagy!

Vielen lieben dank das du da warst in diesem Moment und ihr beistand geleistet hast. Das mit dem Blut aus dem Mund klingt für mich nach einem Typischen Zugenbiss und das Einnässen ist bei Ep. Anfällen meistens auch. Es macht mir sorgen das zu hören. Ich bin einfach nur Froh das du da warst. Danke das du dich so gut um meine Freundin kümmerst.
timmi
gramyo
21.01.2014 19:52:36
Liebe Lagy, liebe Freundin von Lagy und lieber Timmi und natürlich alle hier im Forum,

ich war heute den ganzen Tag mal "nur" hier mit Hausarbeiten und Vorbereitungen meines Hausmarktes gewesen, an dem ich auch das Projekt "Treffpunkt und Kreativwerkstatt" vorstelle, so dass ich erst jetzt schreibe .

Allerdings hatte ich vorher ein Telefongespräch gehabt , was mich in Bezug auf dich,liebe Lagy, nicht beruhigt.

Du bist wirklich eine wunderbare , junge Frau die so tapfer versucht, ihr Leben zu meistern und einfach ihr großes Herz zeigt und Mitgefühl verströmt.

Das bist du wirklich Lagy, aber ....
du sperrst dich gegen Hilfe von Leuten , die dich lieben und unterstützen wollen.

Bitte, bitte nimm Hilfe an.
Es ist wirklich manchmal für dich überlebenswichtig, wie du gemerkt hast!

Das ist keine Kritik noch ein Vorwurf. Ein bisschen hast du hier von deiner schweren Kindheit erzählt. Da ist es durchaus zu verstehen , das du alleine dein Leben meistern willst.

Ab irgendeinem Zeitpunkt geht das aber nicht mehr im Leben. Der Mensch ist auch nicht dazu geschaffen.

Deine Freundin, deine Ziehmutter und ihre Familie , Timmi und gestehe ich gern, auch ich und viele hier aus dem Forum LIEBEN DICH auf verschiedenste Art und Weise.

Bitte , lasse jetzt doch Hilfe und Unterstützung zu.
DU BIST ES WERT !!

Allein zu Hause sein, ist nicht mehr so angesagt.

VERTRAUE DEN MENSCHEN ......DIE DICH LIEBEN......

eine ganz liebe , gedankliche Umarmung
von deiner Gramyo/Claudia
mit Burkard im Herzen und Leben
gramyo
Lagy
22.01.2014 13:59:23
Wir danken euch alle ganz doll!!!
Mei.er Freu dim war es eine unendlichr Hilfr hirt
schreibrb zu kônnrn und Antworzrn zi brkommen.

Mir geht es hrute sehr vuel brsdrr.
Ich bin wiedet wachet und orientierzer,
wenn auch mùde und noch erschõpft.

Lurbr Grfsde lagy.
Lagy
kopfhoch
22.01.2014 14:32:37
Liebe Grüße an alle, noch ein kleiner Zusatz wegen der "Diskussion"um Arzt oder nichtbesonders zur Beruhigung für Miss Muffin,
bei einem Grand Mal ist grundsätzlich ein Arzt hinzuzurufen insbesondere ,wenn er mit Bewußtlosigkeit einhergeht. Da gibt es eigentlich kein Rütteln oder Ruckeln. Meine Kinder haben genaue Instruktionen erhalten wie sie in dem Fall zu reagieren haben. Bisher war ich immer gerade in einer med. Einrichtung-das1.x auf Arbeit(45min bewußtlos), das 2.x in meiner behandelnden Klinik(2h bewußtlos).Damit ist nicht zu spaßen, nicht nur einfach ein bischen zappeln!!
kopfhoch
Andrea 1
23.01.2014 09:47:42
Liebe Lagy/Jackie,
das freut mich so sehr, dass es dir wieder besser geht.
Du bist so tapfer und Du hast so viel Hilfe an deiner Seite.

Ich möchte dir gerne eines ans Herz legen, nimm die dir gebotene Hilfe an ohne schlechtes Gewissen und erfreu dich daran, dass sie sich um dich sorgen und diesen Weg mit dir gehen!!!

Dass das nicht immer so einfach ist, wenn man selber so gerne anderen Menschen hilft, das ist mir sehr bewusst, denn mir geht/ging es ebenso.

Irgendwo "hier" hatte ich es vor einer Weile geschrieben - sinngemäß -
ich war immer "der Macher", hab mich für alles Mögliche eingesetzt, und sehr gerne geholfen, wo ich konnte und nun war es genau das Gegenteil.
Ich war nicht in der Lage, Hilfe von anderen zuzulassen, weil ich es nicht gewohnt war. Eine liebe Freundin fragte mich einfach mal, warum ich immer gerne anderen geholfen habe und wie es sich für mich anfühlte..., weil man sich immer etwas dabei denkt - damit meine ich nichts materielles! ...und genau so sei es jetzt bei mir, wenn sie mir alle helfen wollten.
Darüber musste ich erst einmal eine Weile nachdenken, weil ich schon ziemlich überrascht war, denn von der Seite her hatte ich es bis dahin noch nie gesehen, aber sie hatte vollkommen recht!!!
Seit ich das erkannt habe, fühlt sich "Hilfe annehmen" sehr viel besser für mich an.
Liebe Jackiemaus, ich wünsche dir, dass auch Du einmal darüber nachdenkst und es dir genauso helfen wird.
Alles Liebe weiterhin für dich!
...wünscht dir von Herzen Andrea/M. *knuddel*
Andrea 1
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