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Thema: Erstes MRT nach OP

Erstes MRT nach OP
pupella
29.03.2016 00:55:56
Hallo ihr Lieben...
nun ist es soweit..das erste Mrt nach der Op steht am 30.3.an u ich bin jetzt ziemlich aufgeregt u ängstlich. Beschwerdefrei bin ich auch nach sechs Monaten noch nicht ..so kann ich zb nicht auf der Op Seite liegen hab nach wie vor gelegentlich Kopfschmerzen bzw Druck oder Spannungsgefühl im Op Bereich...aber will auf keinen Fall klagen.Wenn nur bloß da drinnen alles in Ordnung ist u nichts neues gewachsen oder irgendwas anderes entstanden ist.Psychisch belastet mich das alles noch sehr u es fällt mir schwer darüber zu sprechen.Kann man kurzfristig etwas pflanzliches zur Beruhigung einnehmen dass sich die Angst etwas abbaut...da ich ohnehin schon mit der Platzangst im Mrt zu kämpfen habe u jetzt noch die Anspannung wegen des Ergebnisses dazukommt...Ach ja undnoch eine Frage. ..Der Narbenbereich u drumherum ist ganz uneben also sehr" dellig"...ist das normal? Hab eine Palacosplastik eingesetzt bekommen.
LG Pupella
pupella
dine93
29.03.2016 09:46:00
Hallo pupella,
Was du einnehmen kannst damit hab ich gar keine Erfahrung aber da gibt es bestimmt etwas pflanzliches. Ich hätte halt jetzt auf baldrian getippt aber warte mal ab es wird bestimmt noch einige Erfahrungsberichte kommen. Das der narbenbereich dallig ist, ist bei mir auch obwohl ich nichts eingesetzt bekommen habe aber das War er auch schon bei meinen ersten zwei op's.
Liebe grüße nadine
dine93
Stöpsel1
29.03.2016 10:14:52
Hallo pupella,
nun ja, dass du innerlich bezüglich deiner ersten MRT Nachkontrolle nun besonders aufgeregt und du von Natur aus wohl ein ängstlicher Mensch bist, kann ich durchaus nachvollziehen.
Ich kann dir nur meinen persönliche Hilfe weitersagen und vielleicht tut es dir dabei auch gut. Ich trinke einfach bei innerer Aufgeregtheit Passionsblumentee aus der Apotheke. Es ist zwar kein sonderliches Geschmackserlebnis, hilft mir jedoch ausgesprochen sehr gut und hat Null Nebenwirkungen.
Das du nach einem halben Jahr noch teilweise ganz schön Kopf und Narbenprobleme haben kannst, muss ich aus eigener Erfahrung sagen, dass ich seit meiner 1. Hirntumor Op im Juni 13 bis zu meiner letzten Hirntumor Op am 19.2.16 irgendwann immer mal ziepen, Druckgefühle, Kopfschmerzen und riesige Kopfhautmissemfpindungen hatte (spreche nicht von derzeit).
Allerdings habe ich nicht wie du eine Palacoplastik erhalten.... Auf der Op Seite konnte ich bestimmt 1,5 Jahre gar nicht schlafen und dann mal vielleicht eine Stunde und bin dann vor Schmerzen immer munter geworden. Wir werden damit bestimmt nicht die einzigsten sein. Als Laie kann ich nur sagen, die Hirnhäute können leider sehr schmerzhaft reagieren - habe zwar auch einige Ersatzsachen dafür bekommen... aber es kam trotzdem zum "Aua". Nur ich lenke mich auch dann immer ab (solange mein Körper mich nicht wegen starker Schmerzen in Stich lässt) oder schalte eigentlich das Thema Hirntumore bei mir aus. Nur noch an, wenn ich hier ins Forum reinschaue.
Achso, meine leichte MRT "Ängstlichkeit" habe ich eigentlich mit dem Tee vorher trinken schon im "Großrahmen" und habe grundsätzlich die Augen schon zu, bevor das "Gitter" über meinen Kopf gelegt wird. und summe innerlich irgendwelche Lieder oder stelle mir bei den vielen MRT Geräuschen auch irgendwelche Techno Musiken vor und lasse mich innerlich in einen solchen Mit mach Rhythmus "fallen" :-) :-) ( habe nun endlich zwei dieser Zeichensprache geschnallt)
Und wenn dann zwischen zeitlich auch manchmal erst als Zwischenhalt nach gespritzt wird, lasse ich auch die Augen beim kurzzeitigen Rausziehen zu....
Versuche trotz deiner großen Ängstlichkeit positive Dinge dir vorzustellen. Klar benötigt man dazu auch oft viel Phantasie, nur die schlummert möglicherweise in dir noch etwas.

Für den 30.03. drücke ich dir natürlich auch alles, was ich soooo alles für ein "leeres" MRT kann.
LG
Stöpsel
Stöpsel1
Xelya
29.03.2016 11:27:52
Hallo Pupella und Stöpsel,

innerlich summen oder innerlich singen ist eine Top-Strategie gegen Angst. Unser Hirn kann nicht gleichzeitig Musik machen/singen und Angst produzieren. Tiefes Atmen mit rückwärts von 100 zählen und immer wieder neu beginnen, wenn man rauskommt, hilft ebenso.

An Heikpflanzen wirkt Johanniskraut beruhigend und angstlösend. Gibt es in der Apotheke als Dragees und ich glaube auch als Tee.

Pupella, ich drück Dir die Daumen, Du wirst das gut hinkriegen, denn viele gute Gedanken der Mitleser hier werden Dich begleiten

Zur delligen Narbe: Ich kann an manchen Tagen die Befestigung der Palacosplastik fühlen und die Ränder... mein NC sagt, das sei normal.

LG
Xelya
Xelya
pupella
30.03.2016 08:37:52
Vielen Dank für eure lieben Worte u für s Daumendrücken Nach einer schlaflosen Nacht trotz des Tees u Notfalltropfen gehts jetzt gleich los ..mein Herz rast..mein Magen drückt und ich bete dass alles gut ist..
pupella
Dini
06.04.2016 21:01:36
Und ist alles gut gelaufen????????
Dini
webnjw
13.06.2018 13:26:50
Anscheinend bist du nicht mehr hier im Forum....hätte auch gerne gewusst was bei dir raus gekommen ist. Vorallem weil ich auch nach fast 7 Monaten noch Probleme mit der Stelle wo ich die Platte auf der Schädeldecke habe.
Wenn ich mich bücke, bzw den Kopf senke, pocht die Stelle, war letzte Woche auch zum Kontroll MRT, mit der Diagnose dass nix neues gewachsen ist und auch alles ok bis auf :
Mikroangiopathisches Marklagergliosen Typ Fazekas 1.
Ich war noch nicht beim Arzt, allerdings ist veilleicht das das Problem was mir das Pochen auslöst, dan ansonsten findet man nichts, was meine Beschwerden auslösen könnte.
Vielleicht kann mir hier jemand sagen was das heißt!
webnjw
Stöpsel1
13.06.2018 14:17:05
Halllo, Webnjw,

ich musste jetzt beim Lesen der Beiträge wirklich meine "Hirnwindungen" anstrengen, da ich auch meinen eigenen Beitrag vom März 2016 las. Da ich wohl zu diesem Zeitpunkt es noch nicht kapiert hatte, dass mir bei dieser OP "ein Orbitateil" und auch einen handgrossen Ersatzknochenteil einsetzen mussten, da auch diese Bereiche infiltriert waren. Sehe nämlich an meinen
Kontroll MRTs immer ein Bild, wo mein Kopfbereich, wie ein Teil einer "Ritterrüstung" aussieht. :o) - wollte ich zusätzlich auch richtigstellen...
Es musste dann im Oktober und November 2016 nochmals die "Schädeldeckelei geöffnet werden um bei mir die wiederkehrenden Liquor Kissen durch Abdichten der Dura zu schaffen.

Deine Symptome habe ich trotz dieses langen Zeitraums immer noch - neben leider vielen anderen jetzt hier nicht hergehörigen Probleme -
Man sagt im Allgemeinen, dass es bis zu 2 Jahren dauern kann bis alle notwendigen Durchtrennungen von Nerven und Muskeln wieder richtig intakt sind - aber jeder Mensch ist und bleibt einzigartig und bei einem dauert es länger mit der Heilung und bei anderen geht es schneller. Da gib bitte nicht die Hoffnung auf - ich hoffe diesbezüglich auch noch...
Dein MRT Satz kommt mir irgendwie bekannt vor, habe jedoch den Zusammenhang vergessen. Frage da einfach deinen Neurologen, dir den Befund zu erklären oder besser sogar deinen NC bei der Kontrolle.

Alles Gute für dich und gib die Hoffnung nicht auf
Lg Stöpsel
Stöpsel1
webnjw
13.06.2018 21:42:15
Danke Stöpsel1 für deinen Beitrag....das Probelm ist halt bei mir dass ich noch immer krank geschrieben bin und es langsam eng wird, weil es halt keine eindeutigen Beweise für meine Beschwerden gibt! Die KK will halt Fakten .... und die sind schwierig zu erkennen bzw zu erbringen!
Morgen will meine Sachbearbeiterin meiner kk mit mir reden, sicher nix gutes!
Aber tut mir einein Gefallen, seit lieb zueinander, das Leben ist oft hart genug!
webnjw
Stöpsel1
13.06.2018 22:41:46
Hallo webnjw,

diese Sauerei mit der KK kenne ich leider auch. Da ich vorher nie groß krank war, habe ich nie von ihrer Seite was gehört,.. Die Tumorerkrankung wurde bei mir erst 1/2. Jahr später bei mir fest gestellt. Die KK rief in den halben Jahr mehrfach bei uns an und nervte genauso wie es bei dir ist. Mir wurde damals der Tipp gegeben, bei nochmaliger Meldung der KK. die darauf hinzu weisen, sich an meinen Arzt wegen meiner Erkrankung zu befragen und dich da die Infos holen. Das empfehle ich dir auch. Es ist natürlich möglich, dass du von der KK zur MDK Kontrolle zur Überprüfung geschickt wirst. Auch wenn du davor Angst haben solltest, scheue es nicht. Die stellen dir da dann Unmengen Fragen und falls sie dich auch körperlich untersuchen wollen, musst du das nicht erdulden.,,wichtig ist auch ob du mit deinen anhaltenden Problemen dir überhaupt zutrauen kannst wieder in deinen Job zu arbeiten!!!
danach fragen sie auch.
ich habe dieses ganze Theater auch hinter mir - nach Jahr Krankschreibung. Allerdings sah bei mir der MDK leider keine Möglichkeit, das ich in meinem Job in der ambulanten Pflege wieder ausführen kann. Dies wurde in dem MDK schreiben dokumentiert. Ich musste dadurch die EU Rente beantragen:o((. Ich hoffe natürlich, dass du selbst wieder arbeitsfähig sein kannst.Ich weiss nun auch nicht deine Tätigkeiten. Es ist möglich, dass du, wenn du dich in der Lage fühlst erst 2h zu arbeiten, das Hamburger Modell zu nutzen.

ich wünsche dir, dass dich dein Arzt unterstützen wird und dein Arbeitgeber dir Möglichkeiten einräumt ...
Stelle hier ruhig deine Fragen hier weiter. Es werden dir auch andere Betroffene oder Angehörige Tipps geben.

LG Stöpsel
Stöpsel1
webnjw
13.06.2018 23:57:37
Danke für deine Antwort, ja ich war eben auch noch nie krank und bin jetzt auch überrascht was die da so veranstalten! 5 Wochen nach Op ruft die kk mich an und frägt wann ich wieder arbeiten kann...
Nach 3 Monaten bekam ich ein Einschreiben vom MDK dass sie finden dass ich wieder arbeitsfähig bin...obwohl mit mir noch keiner geredet oder mich gesehen hat!
naja ich sitze Vollzeit und seit 35 Jahren an der Nähmaschine, dh ich muss andauernt nach unten sehen bei dem Beruf, und gerade da habe ich die Beschwerden.
Bin mal gespannt was mir die Dame von der KK morgen alles erzählt, bzw mich bedrängt!
webnjw
Stöpsel1
14.06.2018 00:16:31
Lasse dich auf keinen Fall Von der KK Frau bedrängen.Verweise sie entschieden zu deinem Arzt, der dich ja schließlich immer noch krank schreibt. Die löste bei dir auch durch diese Anruferei psychische Belastungsstörungen zusätzlich aus!!! Wenn sie dir blöd kommt, frage sie auch da nebenbei, wie sie deine Tätigkeit schaffen würde. Sage ihr auch, dass du Akkord arbeiten musst oder ähnliches und mehr nicht Sie SOLL sich an deinen Arzt wenden, der xich ja nicht umsonst weiter krank schreibt!!!

ich drücke dir für Morgen die Daumen, das das Gespräch effektiv geführt wird. Würde mich dann auch interessieren, was du erreichen konntest mit dieser KK Frau

dann versuche jetzt auch zu schlafen und für dann toi, toi, toi
Lg Stöpsel
Stöpsel1
Marsupilami
14.06.2018 09:29:24
@webnlw

leider versuchen manche KK telefomisch Informationen einzuholen, zu denen sie anders keinen Zugang haben.

Du hast alles Recht dazu, Telefonische Auskünfte abzulehnen. Ich verweise inzwischen mit wenigen Worten darauf, mir solche Fragen schriftlich zu stellen.
Da kommtdann nichts, da die KK wissen, dass sie das nicht dürfen.

Schreiben, in denen sich die KK auf den MdK bezieht, sind weiterhin von der KK.
Auch da werden manchmal zB die Streichung des Leistungsbezugs wegen mangelnder Mithilfe angekündigt. Ohne Rechtsbehelfsbelehrung ist das rechtlich nicht gültig, aber sie versuchen es halt.

Langer Rede kurzer Sinn:
Es gibt die unabhänguge Patientenberatung, wenn Du Druck kriegst, lass Dir alleszuschicken und wende dich an eine Beratung.

Gruß vom Marsupilami
---------------------------------------------------------------------

"Don´t feed the troll"

„Trollen ist ein Spiel um das Verschleiern der Identität, das aber ohne das Einverständnis der meisten Mitspieler gespielt wird.“
– Judith Donath: Identity and Deception in the virtual Community
(Wikipedia)
Marsupilami
webnjw
14.06.2018 09:29:25
Danke Stöpsel1:-)
ja das weiß ich shcon, aber doch nicht ohne mit mir zu reden bzw mich zu sehen! Mein Arzt hat dann einen Widerspruch geschrieben, dann lenkten sie aber gleich wieder ein!
webnjw
webnjw
14.06.2018 09:43:35
@ Marsupilani Vielen Dank, gut zu wissen dass man da auch bisschen Rechte hat!
webnjw
Marsupilami
14.06.2018 10:30:33
@webnjw

Ich wußte vorher auch nicht, dass die KK meine Zustimmung für ihre Anrufe braucht. Und diese Grauzone nutzen die KK einfach aus. Leider.
Gerade das erste Mal, war das richtig irritierend, weil ich mir sooo Mühe gegeben habe alles zu beantworten und erst Monate später habe ich kapiert, was die da machen.

Ich verstehe übrigens nicht, warum du schreibst, bei Dir sei nicht klar, warum du noch Beschwerden hast.

Dass auf dem MRT alles gut verheilt erscheint, bedeutet doch nicht, dass da nichts war.
Ich finde die Archäologie ein gutes Beispiel. Dort ist bekannt "dass nichts beständiger ist als ein Loch". Das füllt sich mit allem mglichen wieder an und ist irgendwannnicht mehr zu sehen, trotzdem wird es die Struktur von vorher nie wieder erreichen.

Es ist faszinierend, wie heute diese Kopfoperationen möglich sind.
Zu meinen, das anschließend alles wieder so ist wie vorher, das ist ein schöner Wunsch, der leider nicht immer zutreffen wird.

Gruß vom Marsupilami
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"Don´t feed the troll"

„Trollen ist ein Spiel um das Verschleiern der Identität, das aber ohne das Einverständnis der meisten Mitspieler gespielt wird.“
– Judith Donath: Identity and Deception in the virtual Community
(Wikipedia)
Marsupilami
ElArch
14.06.2018 13:23:02
Die Krankenkasse kann natürlich anrufen das ist ja ihr gutes Recht.
Man sollte alles wahrheitsgemäß beantworten und freundlich bleiben.

Die müssen sich ja erkundigen und gewährt sein dass man wieder arbeitsfähig wird.

der Med. dienst kann dann wieder gesund schreiben, da kann der Hausarzt auch nix gegen machen.
ElArch
AnnikaK
14.06.2018 13:56:10
Also, die Krankenkasse hat von mir untersagt bekommen, mich telefonisch zu kontaktieren.
Denen braucht man nämlich rein gar nichts sagen über den Krankheitsverlauf. Auch darf die Krankenkasse nicht selbst mit dem Arzt in Kontakt treten und telefonisch irgendwas erfragen.
Das darf nur der MDK und das auch nur mit einem bestimmten Formular!

Krankenkassen nutzen diese Telefonate, in denen es ANGEBLICH um Hilfestellung geht, um den Patienten hintenrum unter Druck zu setzen.
Ich hab das zweimal mitgemacht und hab jedesmal dabei einem Heulanfall bekommen, weil ich mir vorkam wie der letzte Simulant...
Meine Psychologin hat mir empfohlen, einen Beschwerdebrief darüber an den Krankenkassenvorstand zu schicken und denen gleichzeitig schriftlich zu untersagen, telefonisch mit mir in Kontakt zu treten.

Die sollen schön den offiziellen Weg nehmen.

Und der MDK kann dich wieder gesundschreiben, wenn der behandelnde Arzt das aber anders sieht, kann er dich sehr wohl weiter krankschreiben. Er muss das aber dem MDK schriftlich begründen.
AnnikaK
Marsupilami
14.06.2018 14:29:06
@AnnikaK

vielen Dank für Deinen Beitrag, so ähnliche Erfahrungen habe ich leider auch gemacht.

@ All

Telefonate mit der KK sind freiwillig!
Egal ob ein Sachbearbeiter freundlich ist oder Druck macht.
Es ist übrigens auch möglich das Telefonat abzubrechen.

Alleine die Gegenfrage von mir: ob ich ihnen diese Informationen geben muss, hat zu einem sofortigen Stop der Unterhaltung durch den Sachbearbeiter geführt. Die wissen also ganz genau, was sie dort tun.


Gruß vom Marsupilami
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"Don´t feed the troll"

„Trollen ist ein Spiel um das Verschleiern der Identität, das aber ohne das Einverständnis der meisten Mitspieler gespielt wird.“
– Judith Donath: Identity and Deception in the virtual Community
(Wikipedia)
Marsupilami
ElArch
14.06.2018 17:13:11
Naja wenn du der kK sowas untersagst meldet die dich halt erst Recht dem medizinischen Dienst.

Warum unter Druck setzen? mich hatten sie angerufen und waren ganz höflich damals.

Auch meinen Arzt haben sie angerufen er musste auch Auskunft geben.
ElArch
AnnikaK
14.06.2018 17:27:36
Soso, dein Arzt hat also telefonisch der Krankenkasse Auskunft über dich gegeben.
Darf er gar nicht. Auskunftspflicht besteht nur gegenüber des MDK, wenn der die Auskunft per Formular anfordert.

Und du musst natürlich dein Einverständnis vorher schriftlich abgegeben haben.
AnnikaK
Marsupilami
14.06.2018 17:33:39
Die KK hat keinerlei Anrecht auf medizinische Auskünfte, weder vom Versicherten selber, noch von dessem behandelden Arzt.

Ob die Sachbearbeiter einen höflichen oder weniger höflichen Umgangston pflegen, hat darauf keine Auswirkungen.

Sie versuchen Informationen einzuholen- sogar erschreckenderweise bei den behandelnden Ärzten, -die sie überhaupt nichts angehen.

Die Ärzte sind überhaupt nicht berechtigt vertrauliche medizinische Informationen an die KK herauszugeben. Dazu gibt es die ärztliche Schweigepflicht.

Eine Weigerung auf unberechtige Telefonanfragen einzugehen, hat keinerlei Auswirkungen auf die Patientenrechte.

Gruß vom Marsupilami


P.S. AnnikaK, du warst schneller :-)
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"Don´t feed the troll"

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– Judith Donath: Identity and Deception in the virtual Community
(Wikipedia)
Marsupilami
ElArch
14.06.2018 18:19:11
lieber nicht KK provozieren..

wenn sie dich mal auf dem Kicker haben dann wird man ganz schnell gesund geschrieben...die leiten das dann an den MD weiter.

Ja hat mein Arzt weil die angerufen hatten.und ich denke er kennt die Gesetze besser als du Laie. warum sollte ich dir etwas glauben und nicht meinem Arzt.

Die kK zahlt ja das krankengeld und daher haben die ja auch Recht auf Infos-sonst streichen sie es. so wurde es mir gesagt

Natürlich hat die kK Anspruch auf med. Auskünfte, sonst streichen die ganz schnell mal das Krankengeld..leider ..die zahlen es ja auch.also haben die klar Anspruch

Die Krankenkasse leitet ja nur das vom medizinischen Dienst weiter...

Mich hat die Dame von der KK oft angerufen jede Woche und ich hab freundlich Auskunft gegeben dass es mir super geht. und es gab keinerlei Probleme mit der KK.
ElArch
Äpfelchen
14.06.2018 20:28:49
@webnjw:
habe mit Interesse deine/eure Berichte gelesen. Auch bei mir hat die KK mehrfach angerufen, das 1. Mal, da war ich den 2. Tag in der REHA. Man wollte mir klar machen, dass ich mich verrenten lassen solle, da ich zukünftig nicht mehr Vollzeit arbeiten könne. Aufgrund von Schwierigkeiten mit meinem Arbeitgeber habe ich mich an das Integrationsamt gewandt (war zu der Zeit gleichgestellt). Die haben von meiner behandelnden Uni-Klinik einen Fragebogen ausfüllen lassen. Dieser sagt aus, dass ich NACH GENESUNG wieder Vollzeit arbeiten könne. Seitdem ist Ruhe. Weiterhin habe ich mich anwaltlich beraten lassen und das war gut so. Man muss leider immer auf alles mögliche gefasst sein, was an Steinen zwischen die Füße geworfen wird.. ich möchte euch raten, euch zu wehren und nicht alles mit euch machen zu lassen. Ich bin weiterhin bei meinem Rechtsanwalt Mandantin und das ist gut so.
Wie es weitergeht, wenn der Medizinische Dienst sagt, man sei gesund, weiß ich auch nicht. Da kommt dann der rechtliche Beistand ins Spiel...
Es ist einfach nervig, wenn man neben Therapien und allen Aktionen, um wieder gesund und fit zu werden und wieder Kraft zu bekommen, sich auch noch mit der Krankenkasse, der Stadt, etc. auseinandersetzen muss.
Ich wünsche euch allen gute Besserung und immer schön den Kopf hochhalten.
Liebe Grüße Äpfelchen
Äpfelchen
webnjw
14.06.2018 22:31:15
So habe heute meinen Termin bei meiner kk hinter mich gebracht....die Dame war sehr nett und sagte mir einfach dass ich irgendwas machen muss, zb eine Gesprächstherapie, auch wenn sie nix bringt, aber der MDK will sehen dass einfach was gemacht wird. So waren ihre Worte und das ist ok für mich .Wenn der MDK dich gesund schreibt, kann dein Arzt und auch du sehrwohl was dagegen machen, nämlich einen Widerspruch schreiben, das haben wir auch gemacht und prompt kam der Brief dass der Widerspruch angenommen wurde und ich weiterhin mein Krankengeld bekomme.
Ich denke auch dass man sich mit der KK gut stellen muss, auch diee Briefe wo ich unterschreiben sollte dass der MDK von den Ärzten sich Informationen holen dürfen, habe ich unterschrieben, aus dem einfachen Grund, dass der MDK nicht denkt ich will was verbergen. Den wenn der MDK auf seinem Standpunkt bleibt dass du gesund bist, trotz Widerspruchs, dann hast du verloren!
webnjw
Lena333
14.06.2018 23:54:03
@webnjw:

Freut mich für Dich, dass Du das erreicht hast!
Es ist leider so, dass man- trotz erheblicher Beeinträchtigung durch die Krankheit- "kämpfen" muss, was in solch einer Situation sehr schwer fällt.
Ich würde Dir empfehlen, Dir evtl. noch zusätzlich Untersützung beim Integrationsamt (wie "Äpfelchen" geschrieben hat) oder auch beim örtlichen VDK zu holen.
Evtl. wäre auch die Beantragung eines GdB etwas für Dich, um Deinen Arbeitsplatz etwas "zu sichern"?

Auch würde ich Dir empfehlen, die Ärzte, die Du jetzt von ihrer Schweigepflicht gegenüber der Krankenkasse/dem MDK entbunden hast , darüber zu informieren, insbesondere Deinen Hausarzt oder den Neurochirurgen, jedenfalls DEN Arzt, der über Deine aktuellen Beschwerden am besten informiert ist bzw. der Dich auch krankgeschrieben hat. Du schreibst ja, dass Du erhebliche Probleme gerade bei der Ausübung Deiner beruflichen Tätigkeit hast aufgrund Deiner Kopf- OP. Gerade DIESE Beschwerden müsste dann Dein Neurochirurg oder ein anderer behandelnder Arzt der KK oder dem MDK gegenüber schildern. Aus Erfahrung weiß ich, dass Ärzte nicht gerade gerne Befunde schreiben, aber in solch einer Situation sind ausführliche Schilderungen Deiner Beschwerden dringend nötig.

Was ich nicht ganz verstehe, ist der Hinweis auf eine Gesprächstherapie, wenn deren Erfolg von vorneherein von der KK als fraglich eingeschätzt wird. Das macht mich etwas "skeptisch", da die KK ja die Kosten dafür trägt, warum sollte sie das tun? Es sei denn, Du selbst hast wirklich die Hoffnung, dass sich dadurch etwas verbessert, aber aus Deinem Beitrag kann ich das nicht erkennen.

Na ja, ich wünsche Dir auf jeden Fall alles Gute.

Lena
Lena333
webnjw
15.06.2018 20:35:26
@ Lena
Ja das verstehe ich auch nicht ganz wieso die Dame das gesagt hat....als wäre sie voll auf meiner Seite....
naja werd ich sehen wie es weiter geht, ich hoffe nur dass ich jetzt mal ein paar Wochen mal meine Ruhe habe. Wie du sagst, es ist ein Kampf und man weiß nie wer gewinnt!
Danke schön für deine Wünsche....Dir ein ein schönes Wochenende!
webnjw
Xelya
15.06.2018 21:15:39
Das mit der Therapie ist eh sinnvoll, finde ich.

Meine Freundin hat einen Brustkrebs-Gentest gemacht und nachdem Sie ein Brustkrebs-Gen hat, hat sie die Kostenübernahme für die Brustamputation gestellt und sollte vorher eine Therapie machen (um mit der Gefahr einer erneuten Krebserkrankung leben zu lernen). Das Gutachten ihrer Therapeutin wurde vom MDK in die Entscheidung mit einbezogen.

Was ich wirklich etwas seltsam finde, ist, dass die Nachwirkungen einer Kopf-OP mit der Empfehlung eine Ttherapie zu machen, als möglicherweise psychosomatisch bedingt eingestuft werden.

Die Sachbearbeiter der Krankenkassen sind halt fühlende Menschen und ich habe es in verschiedenen Situationen erlebt, dass die Sachbearbeiter, die sich von der Krankengeschichte eines Patienten berührt fühlen, dann sehr hilfreiche Tipps gegeben haben, was man bei Antragstellung beachten muss, damit der Antrag nicht abgelehnt wird.
Xelya
Lena333
15.06.2018 22:42:49
Hallo webnjw und Xelya,

evt. meint die KK eine pscho onkologische Betreuung?

Aber eine solche wird meist VOR einer OP empfohlen, wie Du bei Deiner Freundin erlebt hast, Xelya.

Aus welchen Gründen bei Dir , webnjw, die KK eine Gesprächstherapie NACH einer OP vorgeschlagen wurde, ist mir auch nicht ganz klar.

Aber: wenn Du durch diese Therapie etwas mehr Zeit gewinnen kannst, und vor allem: damit der MDK Dich nicht so "bedrängt", würde ich das auch machen.

Hoffentlich hilft Dir die KK auch dabei, einen Therapeuten zeitnah zu finden.

Alles Gute

Lena
Lena333
webnjw
16.06.2018 21:37:59
naja ich habe halt Schmerzen, wo keiner genau weiß wo sie her kommen, den MRT ist ja soweit auch in Ordnung, drum werden die meinen es ist ein psychisches Problem, deswegen auch eine Psychosomatische Reha.
Man wird da dann halt einfach irgendwo hin geschoben, was eigentlich keinen Sinn macht, den die Beschwerden vergehen davon nicht, da kann ich reden und malen was ich will....
Aber ist mir jetzt schon bald egal, weil wenn ich dagegen rede bzw frage was mir des bringen soll, dann schreibt mich der MDK gleich gesund!
Ist halt eine blöde Sache.....
webnjw
Lena333
16.06.2018 23:18:00
Liebe webnjw,

jetzt ist mir das etwa verständlicher geworden, da Du ja von einer Psychosomatischen REHA schreibst; vorher dachte ich, es wäre eine ambulante Psychotherapie.

Wahrscheinlich wird diese REHA aus dem Grunde durchgeführt, um zu überprüfen, inwieweit Du danach wieder arbeitsfähig ist. Ich gebe Dir durchaus recht, dass eine "psychosomatische" Reha bei Deinen somatischen Beschwerden durch die Kopf OP nicht gerade erfolgversprechend ist, da hier natürlich in erster Linie auf psychische Störungen eingegangen wird.

Vielleicht kannst Du nochmal versuchen, der KK mitzuteilen, dass Du eher unter den KÖRPERLICHEN Folgen der OP leidest, also unter chron. Schmerzen und darum bitten, dass Du in eine Reha- Einrichtung kommst, die sich auf Schmerzen spezialisiert? Vielleicht gibt es sogar spezielle Kliniken für Pat. NACH einer Operation am Kopf, hier könntest Du sicher Betroffene im Forum finden, die eine solche Reha schon gemacht haben.

Auf jeden Fall würde ich Dir raten- egal, in welche Klinik Du gehst- den behandelnden Ärzten dort Deine KÖRPERLICHEN Beschwerden durch die Kopf OP genau zu schildern, natürlich auch eventuelle andere gesundheitliche Beschwerden, und auch nichts zu "verharmlosen".

Entscheidend ist nämlich das Ergebnis der Reha- Maßnahme für Deine zukünftige Arbeitsfähigkeit, die KK wird sich dann nach der Empfehlung der Ärzte aus der Reha richten, ob Du als arbeitsfähig oder arbeitsunfähig entlassen wirst.

Ich wünsche Dir, dass alles gut verläuft und vor allem: dass Deine Beschwerden BESSER werden.

LG

Lena
Lena333
webnjw
17.06.2018 23:47:35
Danke Dir!
webnjw
Xelya
18.06.2018 13:27:13
Genau das meinte ich. Die Ärzte haben keine Erklärung für die Schmerzen, zack wird es als psychisch bedingt eingestuft. das machen natürlich nicht alle Ärzte, aber einige. Ich hatte nach meiner Mastoiditis-OP (hinterm Ohr der Knochen, also genau da, wo mein Tumor ist) in der Nähe des OP-Gebiets eine Beule, die nicht wegging.

Die HNOs haben dann irgendwann, weil ich so genervt habe, ein CT gemacht und nichts gefunden, dann ein MRT und nichts gefunden. Danach wurde mir vermittelt, ich solle doch eine Psychotherapie machen aufgrund meiner Neigung zur Hypochondrie und Hysterie (und das obschon ich sehr sachlich, aber eben auch sehr hartnäckig war).

Nach insgesamt 4 CTs und 4 MRTs (in der Klinik und von einem anderen Radiologen gemacht und befundet) und einer sehr klaren Ansage meinerseits hat dann noch mal ein anderer Radiologe auf die Bilder geschaut und festgestellt, dass die Beule ein 4x8x3 cm großes, im Knochen wachsendes Meningeom war. Das im Übrigen schon seit JAHREN auf den Bildern erkennbar war, wie mir nachher ein anderer Radiologe bestätigte. Aber eben selten vorkommt.

Nicht immer sind unerklärliche Beschwerden tatsächlich psychisch bedingt. Eine Therapie und/ oder auch eine psychosomatische Reha würde ich UNBEDINGT machen, einfach um alles probiert zu haben. Und den Ärzten weiter auf den Sender gehen, damit sie auch mal um die Ecke denken und nicht nur nach Standard denken.
Xelya
webnjw
18.06.2018 19:45:57
@ Xelya, ja da hast du recht,man muss einfach kämpfen. Aber ich strebe jetzt erstmal eine Gesprächstherapie an, erstens tut sie mir sicher gut, auch wenn meine Beschwerden sicher nicht weg gehen davon, aber ich gewinne Zeit, damit ich nicht ohne Geld dastehe. Kommt Zeit kommt Rat.
Ist bei dir natürlich doppelt schlimm wenn sowas dann nicht erkannt wird und man jahrelang drum kämpfen muss!
webnjw
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