Je gründlicher und radikaler die Operation, desto geringer die Gefahr eines Rezidiv. SIMPSON 1 ist hier das bestmögliche OP Variante.
Atypische Meningeome rezidivieren häufiger als WHO I Meningeome, aber es gibt keine Garantie dass ein Atypisches Meningeom wieder nachwächst. Ebenso wenig gibt es eine Garantie, dass ein WHO I Meningeom nie mehr wieder kommt.
Es lohnt also nicht, sich darüber den Kopf zu zerbrechen. Dafür bleibt noch genug Zeit wenn der Fall Eintritt, dass da wieder etwas ist. Liegt oder lag der Tumor an einer gut zugänglichen Stelle, verzichtet man bewusst auf Bestrahlung, da ein mögliches Rezidiv auf konventionelle Art erneut entfernt werden kann bzw immer noch bestrahlt werden kann.
Daher wird bei atypischen Meningeomen engmaschiger kontrolliert, um frühzeitig eine erneute Therapiemassnahme einleiten zu können.
Mein Meningeom war übrigens sehr nah an der Grenze zu einem atypischen Meningeom, weshalb ich mich auf eigenen Wunsch alle 6 Monate einer MRT Kontrolle unterziehe. Zuletzt im Dezember und es ist alles sauber. Das 3. MRT seit der OP im Juli 2017
Mein Neurochirurg ist übrigens der Meinung, daß selbst atypische Meningeome nicht so schnell nachwachsen, wenn sie komplett entfernt wurden. Das sieht vielleicht anders aus, wenn Teile des Tumors verblieben sind.
Macht euch nicht verrückt, wir haben keinen Einfluss darauf und sollte wieder etwas kommen, greift die Medizin eben wieder ein.
Lebt euer Leben und lebt es intensiv...