Thema: Erstes MRT nach OP
Erstes MRT nach OP
schnee 786
13.01.2019 17:58:01
Hallo an alle,
Meiner Freundin wurde vor 3 Monaten ein atypisches Meningeom (5 Mitosen) komplett entfernt durch Operation. Bestrahlung gab es nicht. Nun steht bald ihr erstes Kontroll MRT an. Ich wollte fragen was auf meine Freundin zukommen kann? Ist es möglich, dass sich so schnell ein Rezidiv gebildet hat? Welche Erfahrung habt ihr gemacht? Was wird noch so durch das MRT geprüft?
Schöne Grüße
Meiner Freundin wurde vor 3 Monaten ein atypisches Meningeom (5 Mitosen) komplett entfernt durch Operation. Bestrahlung gab es nicht. Nun steht bald ihr erstes Kontroll MRT an. Ich wollte fragen was auf meine Freundin zukommen kann? Ist es möglich, dass sich so schnell ein Rezidiv gebildet hat? Welche Erfahrung habt ihr gemacht? Was wird noch so durch das MRT geprüft?
Schöne Grüße
Prof. Mursch
13.01.2019 19:19:41
der Meister
13.01.2019 19:51:43
Äpfelchen
13.01.2019 20:29:52
Hallo schnee786,
jede/r Betroffene/r hat Angst und Sorge vor dem 1. MRT nach der OP. Es ist aber sehr gut, dass Kontroll Mrts gemacht werden, denn so weiß man immer, woran man ist. Mein Neurologe hat mir erst vor ein paar Tagen gesagt, wenn innerhalb der Zeit ab der OP keine neuen Einschränkungen, wie z.B. Gefühlsstörungen dazu gekommen sind, ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich ein Rezidiv gebildet hat, sehr gering.
Ich habe im Februar nach 1 Jahr mein nächstes MRT und bin auch nervös. Jeder von uns wünscht sich, dass alles gut ist und am besten nie wieder etwas wächst.
Schaut immer nach vorn und gebt nie die Hoffnung auf.
Ich drück euch die Daumen
Liebe Grüße
Äpfelchen
jede/r Betroffene/r hat Angst und Sorge vor dem 1. MRT nach der OP. Es ist aber sehr gut, dass Kontroll Mrts gemacht werden, denn so weiß man immer, woran man ist. Mein Neurologe hat mir erst vor ein paar Tagen gesagt, wenn innerhalb der Zeit ab der OP keine neuen Einschränkungen, wie z.B. Gefühlsstörungen dazu gekommen sind, ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich ein Rezidiv gebildet hat, sehr gering.
Ich habe im Februar nach 1 Jahr mein nächstes MRT und bin auch nervös. Jeder von uns wünscht sich, dass alles gut ist und am besten nie wieder etwas wächst.
Schaut immer nach vorn und gebt nie die Hoffnung auf.
Ich drück euch die Daumen
Liebe Grüße
Äpfelchen
Hopeness
14.01.2019 23:02:00
Je gründlicher und radikaler die Operation, desto geringer die Gefahr eines Rezidiv. SIMPSON 1 ist hier das bestmögliche OP Variante.
Atypische Meningeome rezidivieren häufiger als WHO I Meningeome, aber es gibt keine Garantie dass ein Atypisches Meningeom wieder nachwächst. Ebenso wenig gibt es eine Garantie, dass ein WHO I Meningeom nie mehr wieder kommt.
Es lohnt also nicht, sich darüber den Kopf zu zerbrechen. Dafür bleibt noch genug Zeit wenn der Fall Eintritt, dass da wieder etwas ist. Liegt oder lag der Tumor an einer gut zugänglichen Stelle, verzichtet man bewusst auf Bestrahlung, da ein mögliches Rezidiv auf konventionelle Art erneut entfernt werden kann bzw immer noch bestrahlt werden kann.
Daher wird bei atypischen Meningeomen engmaschiger kontrolliert, um frühzeitig eine erneute Therapiemassnahme einleiten zu können.
Mein Meningeom war übrigens sehr nah an der Grenze zu einem atypischen Meningeom, weshalb ich mich auf eigenen Wunsch alle 6 Monate einer MRT Kontrolle unterziehe. Zuletzt im Dezember und es ist alles sauber. Das 3. MRT seit der OP im Juli 2017
Mein Neurochirurg ist übrigens der Meinung, daß selbst atypische Meningeome nicht so schnell nachwachsen, wenn sie komplett entfernt wurden. Das sieht vielleicht anders aus, wenn Teile des Tumors verblieben sind.
Macht euch nicht verrückt, wir haben keinen Einfluss darauf und sollte wieder etwas kommen, greift die Medizin eben wieder ein.
Lebt euer Leben und lebt es intensiv...
Atypische Meningeome rezidivieren häufiger als WHO I Meningeome, aber es gibt keine Garantie dass ein Atypisches Meningeom wieder nachwächst. Ebenso wenig gibt es eine Garantie, dass ein WHO I Meningeom nie mehr wieder kommt.
Es lohnt also nicht, sich darüber den Kopf zu zerbrechen. Dafür bleibt noch genug Zeit wenn der Fall Eintritt, dass da wieder etwas ist. Liegt oder lag der Tumor an einer gut zugänglichen Stelle, verzichtet man bewusst auf Bestrahlung, da ein mögliches Rezidiv auf konventionelle Art erneut entfernt werden kann bzw immer noch bestrahlt werden kann.
Daher wird bei atypischen Meningeomen engmaschiger kontrolliert, um frühzeitig eine erneute Therapiemassnahme einleiten zu können.
Mein Meningeom war übrigens sehr nah an der Grenze zu einem atypischen Meningeom, weshalb ich mich auf eigenen Wunsch alle 6 Monate einer MRT Kontrolle unterziehe. Zuletzt im Dezember und es ist alles sauber. Das 3. MRT seit der OP im Juli 2017
Mein Neurochirurg ist übrigens der Meinung, daß selbst atypische Meningeome nicht so schnell nachwachsen, wenn sie komplett entfernt wurden. Das sieht vielleicht anders aus, wenn Teile des Tumors verblieben sind.
Macht euch nicht verrückt, wir haben keinen Einfluss darauf und sollte wieder etwas kommen, greift die Medizin eben wieder ein.
Lebt euer Leben und lebt es intensiv...
schnee 786
15.01.2019 07:06:31
Hopeness
15.01.2019 15:39:31
Bis zu 3 gesicherte Mitosen pro 10 HPF/40x, sowie die histomorphologischen Veränderungen in den Punkten 3 und 4
-> histologische Kriterien WHO Grad II
Atypische Meningeome zeigen eine erhöhte mitotische Aktivität von 4-19 Mitosefiguren pro 10 Gesichtsfelder bei starker Ver
größerung (HPF; 0,16mm) oder zumindest drei der nachfolgend genannten fünf histomorphologischen Veränderungen:
1. erhöhte Zelldichte,
2. kleinzellige Tumorpopulation mit erhöhter Kern-Plasma-Relation,
3. prominente Nukleolen,
4. ein ununterbrochenes, strukturloses oder flächenhaftes Wachstumsmuster mit Architekturverlust („patternless or sheet-like growth“),
5. Herde spontaner oder geographischer Nekrosen
-> histologische Kriterien WHO Grad II
Atypische Meningeome zeigen eine erhöhte mitotische Aktivität von 4-19 Mitosefiguren pro 10 Gesichtsfelder bei starker Ver
größerung (HPF; 0,16mm) oder zumindest drei der nachfolgend genannten fünf histomorphologischen Veränderungen:
1. erhöhte Zelldichte,
2. kleinzellige Tumorpopulation mit erhöhter Kern-Plasma-Relation,
3. prominente Nukleolen,
4. ein ununterbrochenes, strukturloses oder flächenhaftes Wachstumsmuster mit Architekturverlust („patternless or sheet-like growth“),
5. Herde spontaner oder geographischer Nekrosen
schnee 786
15.01.2019 22:02:25
Hopeness
16.01.2019 06:36:18
Sicher hat ihre Freundin auch noch welche der 5 aufgezählten histologischen Veränderungen, aber die meisten kennen die genaue Histologie ihres Tumors nicht, weil sie die Unterlagen nicht zur Hand haben. Bringt auch eigentlich nichts, denn es ändert nichts.
Es ist aber mehr als unwahrscheinlich, dass 3 Monate nach der OP bereits ein Tumor im MRT entdeckt wird. Es sei denn man musste etwas zurück lassen oder wurde nicht sauber entfernt, aber davon ist nicht auszugehen. Machen Sie sich keine Sorgen, das MRT wird sauber sein und man wird nur erkennen, dass dort operiert wurde.
Es ist aber mehr als unwahrscheinlich, dass 3 Monate nach der OP bereits ein Tumor im MRT entdeckt wird. Es sei denn man musste etwas zurück lassen oder wurde nicht sauber entfernt, aber davon ist nicht auszugehen. Machen Sie sich keine Sorgen, das MRT wird sauber sein und man wird nur erkennen, dass dort operiert wurde.
der Meister
16.01.2019 16:48:38
schnee 786
17.01.2019 10:33:11