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Benny 68

Hallo zusammen, ich bin 49 Jahre (noch zwei Wochen ( ; ) und war vor kurzem zum Kontroll-MRT, minimales Wachstum nach einem Jahr. 2014 habe ich eine AML ohne Stammzellspender "nur" mit zwei Chemos überlebt. Alle 6 Monate ist Knochenmarkkontrolle. Die Ärzte sagen die Leukämie kann jederzeit wiederkommen. Ich habe damals, gegen Ärztlichen Rat, nach einem Jahr wieder Vollzeit gearbeitet ( Baubranche ) und fühle mich seitdem Pudelwohl. Das Meningeom war ein Zufallsbefund und scheint im Vergleich zu den Sachen mit denen hier viele Leute zu tun haben, nicht das große Drama zu sein. Ich habe mich bei verschiedenen Ärzten vorgestellt und die meisten wollten zeitnah operieren, weil das Teil recht groß ist und Sehnerv und eine größere Ader bedrängt. Nun bin ich nicht der große Zukunftsplanungsmensch - ich lebe immer im Jetzt. Ich möchte einfach solange ich lebe meine körperlichen Fähigkeiten und Sinne, die ich Gott sei Dank wiedererlangt habe, behalten. Die OP würde etwa 5 bis 7 Stunden dauern weil erst ein Weg bereitet werden muß. Meine Frage an Euch: Geht es jemand ähnlich , keine Beschwerden und noch andere Krankheiten auf dem "Zettel" die schlimmer sind und deshalb das Leben genießen solange es einem gut geht. Gruß an Euch

donaunixe

Hallo Benny,
ich habe ebenfalls die Diagnose mit Problemen am re Auge und damit verbundenen Sehbeeinträchtigungen (es steht weit hervor, weil der Tumor dagegen drückt). Zum Glück ist das bisher die einzige Nachricht die mir aber schon einen dicken Schock versetzt hat. Es muss Knochen entfernt und ersetzt werden und es kann auch nicht alles entfernt werden, weil er wie bei dir, einen wichtigen Nerv umklammert hat. Ich lasse mich operieren und habe auch mächtig die Hose voll. Vermutlich kannst du auf Grund deiner Vorerkrankung damit besser umgehen. Mich hat es mächtig aus den Socken gehauen und die Angst hat mich an vielen Tagen fest im Griff aber ich habe es bald geschafft. Am 9.10. geht es in OP. Hier im Forum habe ich schon sehr viel ermutigendes gefunden und auch nette Menschen. Die blöde Angst kann mir zwar keiner nehmen aber ich freue mich an den vielen positiven Beispielen und bin guter Hoffnung. Wir haben ja zum Glück *bloß ein Meningeom*. Auf deine Frage kann ich dir daher keine Antwort geben, im Moment habe ich nur DAS und hoffe es bleibt so, da ich noch für die LWS ein Kontroll MRT vor mir habe, wo das erste einen Verdacht aufgeworfen hatte. Na mal sehen, ich versuche immer positiv zu denken. Ich wünsche dir alles Gute und das du hier Antworten findest.
Grüße von Doris

Benny 68

Hallo Doris, bin beim Lesen hier auf einen Text von Dir gestoßen wo es mir ähnlich geht. Auch ich habe eine wunderbare Frau an meiner Seite die mich rasch wieder aufbaut wenn ich mal meinen "moralischen" habe.(übrigens kennengelernt 2014 eine Woche vor meiner Diagnose AML, sie ist geblieben) Aber jetzt kommt's: wir führen ebenfalls eine WE- Fernbeziehung und unsere Distanz Wolfen zu einem Dorf im Landkreis Hildesheim beträgt exakt 203km. Ich wünsche Dir, das Dich die Wartezeit nicht zu sehr zermürbt und Du die OP gut überstehst. Der Termin ist angekreuzt zum Daumendrücken.

donaunixe

Hallo Benny,
danke für deine Zeilen. Sie haben mir Mut gemacht. Eigentlich wolltest DU doch Zuspruch oder Hilfe hier finden?? Ich hoffe das du das erfahren kannst. Bitte grüße deine Frau unbekannterweise von mir, ich habe große Achtung vor diesen Engels-Menschen, sie wissen oft gar nicht wieviel gutes sie anderen geben (also meine Partner weiß es oft nicht) Ich bin wirklich froh diesen Menschen an meiner Seite zu wissen und hoffe ich kann auch nach Jahren sagen *wir haben das zusammen geschafft* Das ist doch toll.
Wie geht es denn bei dir nun weiter?? Ich hatte heute mein LWS MRT und bekomme am 20.9. das Ergebnis, die Spannung steigt also immer noch, weicht aber auch mal einer LmaA Stimmung, halt Achterbahn der Gefühle gerade bei mir. Ich danke dir für's Daumen drücken. Wird schon schief gehen alles, ist irgendwie so unwirklich alles und ich weiß nicht was mich danach erwartet. Werde berichten sobald ich wieder fit bin dafür.

der Meister

Hallo Ihr Beiden,
mit großem Interesse lese ich seit kurzem mit, wie ist es denn bei Euch weiter gegangen ?
Unter "Neuvorstellung" steht meine Geschichte.

Gruß Klaus

Benny 68

Hallo Klaus, ich wurde am 20.11.'18 operiert, am 24. entlassen und bin seitdem zu Hause. Habe nach zwei Wochen mit Sport angefangen (2xdie Woche) ist jetzt noch nicht der Brüller aber ich habe nur ein Wochenendvertrag, weil ich ja in der Woche nicht da bin (normalerweise). Ich will nächste Woche mal probieren zu arbeiten. Insgesamt bin ich bis jetzt gut davongekommen, bis auf eine taube Gesichtshälfte und ein paar Sehproblemen, ist der körperliche und geistige Gesamtzustand akzeptabel. Mein Tumor konnte nur teilentfernt werden. Die Narbe ist eindrucksvoll, aber das herausgesägte Schädelteil zeichnet sich nicht durch die Haut ab. Alles Gute für Dich und Gruß an alle.

donaunixe

Hallo Klaus und Benny,
so gut bin ich nicht weggekommen, OP am 9.10. zusätzlich Lungenembolie, seit 22.10. in Reha, vrsl. bis 27.1. noch. Bin noch im Rollstuhl aber übe fleißig selbst zu laufen. Habe hier leider kein wlan und nur kleines Handy, deswegen kommt von mir noch nicht viel, wenn ich mal zu Hause bin werde ich mehr berichten, Bitte seht es mir nach.

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