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mkrebs543

Hey, uns wird oft gesagt das wir unseren sohn zu viel durch gehen lassen, auch zu ängstlich sind beim spielen und bei jedem aua aua gleich hin rennen.
Wie tut ihr eure kinder erziehen die an einem tumor erkrankt sind, seit ihr auch zu vorsichtig, vielleicht verwöhnen wir ihn auch zu viel.
Lg

Kesi

Hallo,

Ja mit der Ängstlichkeit das kenne ich. Aber es wird mit der Zeit besser, ich lerne, mich mehr und mehr zurückzuhalten, trotzdem merke ich es immer wieder und dann färbt meine Angst auch auf meine Tochter ab. (Diagnose ist 2,5 Jahre her). Tief durchatmen hilft mir (manchmal).

Wie meinst du das mit dem verwöhnen? Hast du vielleicht ein Beispiel? Denn ich finde, das ist immer sehr subjektiv.

KaSy

Liebe mkrebs543,
ich mische mich mal als Mutti und Oma ein.

Euer Kind ist zwei Jahre klein!

Da hat es jede Liebe, jede Aufmerksamkeit, jedes Kuscheln, jedes "im Elternbett schlafen" und auch Verwöhnen verdient.

Ich selbst habe als Oma sehr schnell gelernt, dass meine Ratschläge "Das Baby darf auch mal weinen" oder "Das Kind braucht Regeln, sonst verwöhnt Ihr es" überhaupt nicht mehr zeitgemäß sind, und zwar ob das (eine) Kind sehr krank oder die anderen gesund waren bzw. sind.

Ich glaube, es ist wichtig, dass es ab und zu auf dem Spielplatz mit anderen Kindern spielt und dabei lernt, die Kinder zu trösten, die weinen; die Buddelschippe nach einer gewissen Zeit zurück zu erbitten, die ein anderes Kind schön fand; mit anderen Kindern zu spielen; seine Buddelsachen zu teilen, an der Rutsche zu warten und gegenseitig Rücksicht zu nehmen.

Schimpft nicht mit ihm, aber schon gar nicht mit anderen Kindern oder deren Eltern.

Schaut zu, beobachtet es und greift nicht gleich verteidigend oder anschuldigend ein.

Wenn es heulend zu Euch kommt "Der hat mir meinen Ball weggenommen", dann reagiert ruhig und mit viel Geduld, nehmt es kurz und liebevoll in den Arm und schickt es zum Weiterspielen.
Wenn es sich nicht traut, nehmt es an die Hand und geht gemeinsam zu den anderen Kindern und spielt kurz mit.

Eigentlich stellst Du eine ganz normale Erziehungsfrage, die alle Eltern bewegt und für die es keine eindeutige Antwort gibt, ob das Kind nun sehr krank oder völlig fit ist. Ich habe meinen Kindern immer gesagt, "Erzieht aus dem Bauch heraus und lasst Euch nichts einreden."

Es gibt nämlich derzeit derart viele Erziehungsratgeber als Hefte und im Fernsehen und dann noch die lieben Omas, Onkel, Tanten, Nachbarn, anderen Eltern, die es alle so sehr gut mit EUREM Kind meinen. Da ist es schon manchmal schwer, die gut gemeinten Ratschläge nett und freundlich zu ignorieren oder abzulehnen.

Aber Ihr seid die Eltern und mit Eurer Liebe begleitet Ihr Euer Kind in sein Leben, in dem es mit anderen Menschen umgehen wird und dabei seine Krankheit nicht überbetonen soll. Geht auch Ihr mit der Krankheit nur so viel wie nötig um und lebt mit Eurem Kind ganz normal - mit Liebe.

Eure KaSy

ness

Hallo ihr von liebe geprägten Mamas,möcht mich KaSy anschliessen und auch aus beruflicher Sicht sagen...es kann ein Kind doch nie genug geliebt werden und Liebe spüren dürfen...Im Alltag werdet ihr alle daherein wachsen,"Mensch"ist da auch Gewohnehitsmässig zum Glück nunmal so...Ich hatte einen schwer herzkranken Jungen in der Integrativgruppe und die Mama kam wirklich fast um vor Angst wegen allem...ihr versteht es..mit jedem Strahlen am Mittag beim abholen wurde es leichter und eurer Mäuse sind nicht alleiniges schaut immer wer bestimmt genauer hin .Genbiesst eure Kinder, die kleinen wie die grossen und Liebe zu den Kids kann nie genug sein...sonern immer Herzenssache die genau richtig ist.
Wünsch euch jeden Tag ein Lächeln mit ihnen,ness

mkrebs543

Ja sehe ich auch so.. Wir versuchen jeden Tag mit Noah zu geniesen da uns keiner sagen kann wie lange wir ihn noch haben.

enie_ledam

Man kann nie wissen wie lang ein Leben ist, egal ob vorerkrankt oder nicht. Ängste werden von eltern - ich glaube speziell von Müttern auf die Kinder übertragen.

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