
Freddie
Hallo liebes Forum,
meine Frau hat am Donnerstag wegen heftiger Kopfschmerzen und Sehstörungen die Notaufnahme unseres nächstgelegenen KHs aufgesucht, dort wurde direkt ein CT angefertigt und eine "Struktur" entdeckt. Aufgrund der Symptome musste sie eine Nacht in der IMC verbringen und wurde direkt am nächsten Morgen durchs MRT gefahren (nach einer Megadosis Tavor, da sie eine höllische MRT-Phobie hat) - noch am gleichen Tag (Freitag - also gestern) wurde sie von der Paulinen-Klinik in die HSK in Wiesbaden verlegt und dort wurde sehr schnell entschieden, daß sie direkt am kommenden Montag operiert werden soll.
Es wurde ein einzelner Tumor im linken Lappen festgestellt (Frontallappen? Habe es mir leider nicht genau gemerkt) - laut Auskunft der Ärzte soll er an einer relativ gut zugänglichen Stelle hinter/auf der dura mater liegen...
Meine Frau bekommt Kortisonpräparate gegen die Ödembildung und Antikonsulviva vorbeugend gegen Krampfanfälle. Sie hat recht starke Schmerzen, will nur noch schlafen und ist phasenweise desorientiert, kann sich viele Sachen plötzlich nicht mehr merken - ich erkenne sie kaum wieder.
Aufgrund einer (bereits sehr lange zurückliegenden) Brustkrebsdiagnose hängt der Verdacht im Raum, daß es sich um eine Metastase handeln könnte, die Ärzte sind sich aber absolut nicht sicher, ziehen auch ein Meningeom in Betracht und daher - so erklärte man es uns - will man den Tumor direkt entfernen und erst danach histologisch untersuchen.
Eine Zweitmeinung jetzt so kurz vor den Weihnachtsfeiertagen einzuholen erscheint mir unmöglich und meiner Frau geht es echt nicht besonders gut. Ich frage mich aber trotzdem, ob das alles nicht viel zu schnell geht? Sollte man da nicht vielleicht erst mal abwarten? Oder sehe ich das zu naiv? Ist hier wirklich so eine extreme Eile angesagt?
Viele Grüße