Regina[a]
Heute ist mein Vater gestorben. Seit Ende Februar wussten wir, dass er nicht mehr lange zu leben haben wird, da er ein Glioblastom IV hat. Ueber dieses Forum habe ich am Anfang viele nützliche Informationen erhalten und später lesen können, dass es auch viele andere gibt, die in der genau gleichen Situation sind wie ich und meine Familie. Das war mir sehr tröstlich.
Es war schrecklich zu sehen, wie die Persönlichkeit eines Menschen nach und nach zugrunde ging und danach jede einzelne Körperfunktion, bis er zuletzt nur noch atmen konnte.
Ich denke, für die Angehörigen ist es eine schlimme Krankheit, für ihn war es vielleicht nicht so schlimm, denn als wir wussten, dass es gar keine Hoffnung mehr gibt, hat er das schon nicht mehr mitbekommen.
Wir haben ihn verwöhnt so lange es ging und sind ihm bis zuletzt beigestanden, haben seine Hand gehalten und mit ihm geredet, auch wenn wir gar nicht wussten, ob er das versteht.
Meine Mutter und wir 4 Kinder haben uns gegenseitig Kraft und Unterstützung gegeben und viele Freunde haben uns Hilfe angeboten.
In solch einer Zeit spürt man, dass Leben nicht nur heisst, vor sich hinzuleben sondern, dass Leben und Tod unter die Haut geht, dass es echte Gefühle gibt.
Ich wünsche allen, die diesen Weg noch vor sich haben viel Kraft und Liebe für den Kranken.
Regina